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Es sieht nicht gut aus, Vorsorge ist angesagt.

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Daß nurnoch gelistetes, also lizensiertes Saatgut verkauft werden darf, ist vorerst vom Tisch, sie werden es natürlich wieder versuchen. Es wird dann erst Kontrollen in den Gärten geben, später im Kinderzimmer, dann in der Vorratskammer, danach in der Küche.
 
Naja, autark ist eigentlich ein absoluter Begriff. "teilweise autark" ist wie "teilweise schwanger". Aber gut, du meintest also ausschließlich Selbstversorgungs mit Nahrungsmitteln. Selbst hier ist es eine gewagte Behauptung, dabei mit 25 m^2 pro Person nachhaltig ein Auslangen zu finden. Wie das denn nun funktioniere, wurde ja noch nicht einmal ansatzweise geschildert.

Das ist keine gewagte Behauptung, sondern resultiert aus der Erfahrung vieler "Selbstversorger". Wenn es Dich wirklich interessiert, dann findest Du im Internet genügend Seiten, wo genau beschrieben ist wie's geht.
Ansatzweise: aus 100 m2 machst Du, nach Abzug der Wege ca. 46 Beete á 2 m2. Mit der richtigen Mischkultur und Fruchtfolge (Vor-und Nachsaat) hast Du soviel Ertrag, dass Du locker 4 Personen ernähren kannst.

Es geht nicht darum ob industriell hergestelltes Brot "das alles ist", sondern ob es eher mehr oder weniger als hausgemachtes Brot "ist".

Ich würde so sagen - im hausgemachtem Brot ist weniger drin als im industriell hergestellten, dafür hat es mehr Inhaltsstoffe

Ja sieht gut aus, aber die gefährlichen Lebensmittel sind ja genau die, die makellos aussehen - das sagt also nicht viel aus. Und du schreibst ja selbst, dass du keine Kontrollen brauchst, WEIL du deine Produkte nicht verkaufst. Nicht weil du hygienisch besser aufgestellt wärst, sondern weil es rechtlich nicht notwendig ist. Du musst aber wohl eingestehen, dass lebensmittelpolizeilich kontrollierte Produkte eher "besser" sind als nicht kontrollierte.

Na was jetzt. Zuerst behauptest Du, industriell hergestelltes Brot ist "ansehnlicher", aber wenn mein Brot gut aussieht, dann ist es gefährlich?
Wenn es so ist, dass die makellos aussehenden Lebensmittel die "gefährlichen" sind, was kaufst Du dann? Denn im Supermarkt gibt es nur "Makelloses".

Nein, das gestehe ich nicht ein. Denn wenn es so wäre, dürfte es keine "Lebensmittelskandale" geben.
Was ist bei Dir hygienisch einwandfrei? Literweise Sagrotan oder was es sonst noch so gibt?
 
Ich weiße es jetzt immer noch nicht und fürchte, ich werde für meinen Haushalt dazukaufen müssen, obwohl ich das Fünffache der Nutzfläche benötige. Was mache ich nur falsch? Bin ich kein guter Hungerkünstler, sollte vielleicht wieder Kunstdünger, Pestizide und Herbizide verwenden und so einen Beitrag zu einer überschaubaren Artenvielfalt leisten?

Dann solltest Du Dir die richtigen Bücher kaufen oder Dich in einem Selbstversorgerforum darüber informieren. Hier würde es den Rahmen sprengen.
 
Das ist keine gewagte Behauptung, sondern resultiert aus der Erfahrung vieler "Selbstversorger". Wenn es Dich wirklich interessiert, dann findest Du im Internet genügend Seiten, wo genau beschrieben ist wie's geht.
Ansatzweise: aus 100 m2 machst Du, nach Abzug der Wege ca. 46 Beete á 2 m2. Mit der richtigen Mischkultur und Fruchtfolge (Vor-und Nachsaat) hast Du soviel Ertrag, dass Du locker 4 Personen ernähren kannst.

"locker 4 Personen ernähren kannst" ... womit ? Wächst in den Beeten auch das Getreide für Brot & Co ?

Ich würde so sagen - im hausgemachtem Brot ist weniger drin als im industriell hergestellten, dafür hat es mehr Inhaltsstoffe

Nachdem Inhaltsstoffe ja genau das sind, was "drin" ist ..... wie darf ich diese Aussage verstehen ?


Na was jetzt. Zuerst behauptest Du, industriell hergestelltes Brot ist "ansehnlicher", aber wenn mein Brot gut aussieht, dann ist es gefährlich?
Wenn es so ist, dass die makellos aussehenden Lebensmittel die "gefährlichen" sind, was kaufst Du dann? Denn im Supermarkt gibt es nur "Makelloses".

Nein, ansehnlich zu sein ist nur eines von vielen Qualitätsmerkmalen - optisch ansprechendes Brot wird natürlich gegenüber unansehnlichem eher bevorzugt. Und auch, wenn manche nur wenig Wert auf die Optik legen, unansehnlich zu sein wird auch dort kein Vorteil sein.
Was ich weiters meinte ist, dass die Ansehnlichkeit nur wenig über die "inneren Werte" des Brotes, inklusive Hygiene aussagt. Das heißt, gesundheitliche Bedenken bezüglich eines hausgemachten Brotes werde mit Vorführung der Ansehnlichkeit nicht wirklich ausgeräumt. Bestenfalls nicht bestärkt, denn gesundheitlich in Frage gestelltes Brot könnte durch Unansehnlichkeit eventuelle Verdachtsmomente tendenziell eher erhärten ;)

Nein, das gestehe ich nicht ein. Denn wenn es so wäre, dürfte es keine "Lebensmittelskandale" geben.

Nein, das ist ein falscher Schluss. Wenn etwas besser ist, muss es deswegen nicht perfekt sein. Mit deinem Nichteingeständnis sagst du letztendlich aus, dass lebensmittelpolizeiliche Kontrollen keinen positiven Einfluss auf Qualitätsmerkmale hätten. Mich würde interessieren, mit welchen Argumenten du diese Aussage begründen willst.
Aber auch, wenn wir uns die hiesigen "Lebensmittelskandale" ansehen. Was für Skandale sind das ?
Dass Seuchen durch sie ausgelöst wurden ? Dass ganze Ortschaften in Lazaretten untergebracht werden müssen oder gar entvölkert wurden ?
Soweit ich mich erinnern kann ging es um einzelne Krankheits- oder Todesfälle in Zeiträumen von Jahren - ich denke da an den Listerienfall in der Steiermark, der war Jänner 2014 oder 2015. Ansonsten geht es um den "Skandal" einer falschen Etikettierung wie beispielsweise Pferdefleisch in Schweinswurst, Überschreitungen von Haltbarkeiten, Messungen von erhöhten Keimzahlen (ohne Folgen), etc...
Die Lebensmittelindustrie scheint ja ziemlich sicher zu sein, wenn man das betrachtet, was heutzutage hierzulande zu Skandalen hochstilisiert werden muss. In Vorindustriellen Zeiten hingegen war ein Erkranken oder gar Dahinscheiden auf Grund von Qualitätsmängeln der Nahrung um Einiges häufiger.

Kurz: wenn jemand auf Grund der hausgemachten Mayo erbricht, dann schmeißt man halt die Mayo weg. Wenn es eine frisch gekaufte Mayo ist, ist es ein Skandal, der in der Zeitung steht uns besorgte Bürger skandieren vor Fabrikstoren. Jetzt überlege mal, was öfter vorkommt.

Was ist bei Dir hygienisch einwandfrei? Literweise Sagrotan oder was es sonst noch so gibt?

Bei mir ist hygienisch einwandfrei, wenn es den gemessenen Grenzwerten und den vorgeschriebenen Arbeitsabläufen bezüglich Hygiene entspricht.
 
"locker 4 Personen ernähren kannst" ... womit ? Wächst in den Beeten auch das Getreide für Brot & Co ?

Du kapierst es scheinbar wirklich nicht. Oder der deutschen Sprache so wenig mächtig, dass Du nicht Rückschlüsse auf vorher geschriebenes ziehen kannst.
Deshalb zum letzten Mal. Es geht nicht um die "totale", also "autarke" Versorgung, sondern "nur" ums Gemüse.

Nachdem Inhaltsstoffe ja genau das sind, was "drin" ist ..... wie darf ich diese Aussage verstehen ?

Obwohl ich ziemlich überzeugt davon bin, dass Du es, selbst wenn ich es genau erkläre, nicht verstehst, versuche ich es.
In meinem Brot sind keine Enzyme, Säuerungsmittel, Aromen usw. drin, also weniger. Dafür echter Sauerteig, frisch gemahlenes Vollkornmehl und frisch zermörserte Gewürze. Also mehr - oder vielleicht sollte ich sagen - bessere Inhaltsstoffe.

Nein, das ist ein falscher Schluss. Wenn etwas besser ist, muss es deswegen nicht perfekt sein. Mit deinem Nichteingeständnis sagst du letztendlich aus, dass lebensmittelpolizeiliche Kontrollen keinen positiven Einfluss auf Qualitätsmerkmale hätten. Mich würde interessieren, mit welchen Argumenten du diese Aussage begründen willst.

So ist es. Mit Qualität hat die ganze Kontrolle, egal welche, absolut nichts zu tun. Aber da Du davon überzeugt bist, dass alles was so angeboten wird von höherer Qualität ist als selbst gemachtes, sehe ich keinen Sinn dahinter mit Dir darüber zu diskutieren. Denn es zählt ja sowieso kein Argument dass ich bringe, also lass ich es gleich sein.


Kurz: wenn jemand auf Grund der hausgemachten Mayo erbricht, dann schmeißt man halt die Mayo weg. Wenn es eine frisch gekaufte Mayo ist, ist es ein Skandal, der in der Zeitung steht uns besorgte Bürger skandieren vor Fabrikstoren. Jetzt überlege mal, was öfter vorkommt.

Schlechtes Beispiel. Denn ich mache meine Mayo nicht mit Hühnereiern, folglich besteht auch keine Gefahr einer Salmonelleninfektion.

Bei mir ist hygienisch einwandfrei, wenn es den gemessenen Grenzwerten und den vorgeschriebenen Arbeitsabläufen bezüglich Hygiene entspricht.

Und wie oft wird es bei Dir kontrolliert? Oder benützt Du Deine Küche nicht?
Aber da Du ja ohnehin nie etwas von mir selbst gemachtes bekommen wirst, läufst Du auch nicht Gefahr etwas nicht hygienisch einwandfreies essen zu müssen.

Damit habe ich alles gesagt, was es für mich zu diesem Thema zu sagen gibt.
 
Mit 100 m2 kann man 4 Personen das ganze Jahr ernähren. Vorausgesetzt man weiß wie's geht.

Ansatzweise: aus 100 m2 machst Du, nach Abzug der Wege ca. 46 Beete á 2 m2. Mit der richtigen Mischkultur und Fruchtfolge (Vor-und Nachsaat) hast Du soviel Ertrag, dass Du locker 4 Personen ernähren kannst.

Deshalb zum letzten Mal. Es geht nicht um die "totale", also "autarke" Versorgung, sondern "nur" ums Gemüse.

Ach so!

Es hätte also heißen müssen, daß man mit 100 m² einen vierköpfigen Haushalt ganzjährig mit Gemüse versorgen kann. Kommt natürlich ganz darauf an, wieviel Gemüse verzehrt wird.


Das heißt, gesundheitliche Bedenken bezüglich eines hausgemachten Brotes werde mit Vorführung der Ansehnlichkeit nicht wirklich ausgeräumt.

Welche gesundheitlichen Bedenken kämen denn Ihrer Meinung nach in Betracht?
 
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"Es wird gut gehen, es wird gut gehen, es wird gut gehen..."
"Es wird gut gehen, es wird gut gehen, es wird gut gehen..."
"Es wird gut gehen, es wird gut gehen, es wird gut gehen..."

Ich mache mir gerade Mut.
 
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