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Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

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AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Da haben wir die gleiche Aussage mit unterschiedlicher Wertung: Für mich ist Arbeit = Prostitution. ;)

Ja, solche Unterschiede in den Wertungen passieren.

Stell´ Dir mal jemanden vor, der lange, hart und leidenschaftlich daran arbeitet, täglich viele Stunden, bis in die Nacht, um etwas zu konstruieren und herzustellen, dessen tadellose Funktion anschließend viele Menschen schwer beeindruckt und wofür manche auch viel Geld bezahlen würden. Dieser jemand hat aber schon genug Geld und hat es garnicht deswegen getan. Hat der sich nun prostituiert oder hat der nicht gearbeitet?
 
Kein Streik im Maschinenraum

Ganz allgemein könnte man sagen, dass wir so aufgewachsen sind, dass immer ein Versprechen an eine Bedingung geknüpft wird. Das nennt man "das Leben". Manchmal wird auch nur Sein an eine Bedingung geknüpft, aber das soll hier ausgeklammert sein. (Meist handelt es sich dann ja auch noch um "Wunschkinder"...was die vermutlich erwünschte Verwirrung im Kind erschafft. Verwirrung macht hellhörig für äußere Reize.)

Dieses Versprechen tritt aber nie oder fast nie ein. Das, denk ich, haben zumindest die die hier so erstaunlich einmütig schreiben, alle bemerkt.


Dabei fällt mir eins ein. Deutschland ist ja für seine fleißigen Menschen bekannt. Sie werden nicht nur deswegen ja auch überall ordentlich veralbert. Dieses Land zahlte bis 2010 die Raten für den ersten Wahnkrieg, bis heute noch die Raten für den 2. Krieg. Es zahlt für die, denen das Land nach wie vor gehört, neuerdings auch mit Särgen. Es liefert Spitzenprodukte ins Ausland und bekommt dafür grün bedrucktes selbst hergestelltes Papier, den Dollar. Und brüstet sich damit, darinnen führend zu sein (Export). Und nun zahlt es auch noch für die Bankenmafia, für Staaten kann man ja nicht direkt sagen, schongarnicht für die Menschen. Den Griechen würden wir es ja gern geben, aber da kommts ja nie an. Naja. Interessant ist, dass genau dieses Land, was offenbar der Maschinenraum der westlichen Welt ist, nicht verfassungsrechtlich, wohl aber rechtsprechungstechnisch den Generalstreik ausgeschlossen hat. Ich finde das witzig.

Kein Streik im Maschinenraum.

Bernd
 
AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Ja, solche Unterschiede in den Wertungen passieren.

Stell´ Dir mal jemanden vor, der lange, hart und leidenschaftlich daran arbeitet, täglich viele Stunden, bis in die Nacht, um etwas zu konstruieren und herzustellen, dessen tadellose Funktion anschließend viele Menschen schwer beeindruckt und wofür manche auch viel Geld bezahlen würden. Dieser jemand hat aber schon genug Geld und hat es garnicht deswegen getan. Hat der sich nun prostituiert oder hat der nicht gearbeitet?

Hast du deine Antwort auf meine Ausführung JETZT SCHON vergessen?

Der von dir Beschriebene hat diese Tätigkeit GEWOLLT, die in meiner Wertung KEINE Arbeit darstellt. LEBEN contra ARBEIT.
 
AW: Kein Streik im Maschinenraum

Dabei fällt mir eins ein. Deutschland ist ja für seine fleißigen Menschen bekannt. Sie werden nicht nur deswegen ja auch überall ordentlich veralbert. Dieses Land zahlte bis 2010 die Raten für den ersten Wahnkrieg, bis heute noch die Raten für den 2. Krieg. Es zahlt für die, denen das Land nach wie vor gehört, neuerdings auch mit Särgen. Es liefert Spitzenprodukte ins Ausland und bekommt dafür grün bedrucktes selbst hergestelltes Papier, den Dollar. Und brüstet sich damit, darinnen führend zu sein (Export). Und nun zahlt es auch noch für die Bankenmafia, für Staaten kann man ja nicht direkt sagen, schongarnicht für die Menschen. Den Griechen würden wir es ja gern geben, aber da kommts ja nie an. Naja. Interessant ist, dass genau dieses Land, was offenbar der Maschinenraum der westlichen Welt ist, nicht verfassungsrechtlich, wohl aber rechtsprechungstechnisch den Generalstreik ausgeschlossen hat.
Dazu fällt mir der Film "Metropolis" ein. Fritzl Lang hatte da wohl so eine Ahnung. Oder gute Einflüsterer. So wie A. Huxley, O. Welles... oder wer die Menschheit noch auf ihre Maschinenraum-Zukunft hätte vorbereiten sollen, die sich ein paar kleine verblendete Maxln so für diese vorstellten.

Und mir fällt dazu noch ein, daß die Deutschen besser nicht einem erdferkelnasigen, schnauzbärtigen Vorkommnis aus Braunau mit dem rrrrrolllenden ERRRRRrrrrr... hätten Eide schwören sollen. Welcher wiederum ja auch nur ein Spielball verblendeter alter Römer und kleiner Britannier, sowie derer dunkelmächtiger Hintertanen, war.

Das kommt als Ergebnis heraus, wenn man die eigene Zukunft nicht selbst gestaltet. So kommt dann halt irgendeine Zukunft über einen. Was bleibt? Die Opferrolle. :brav: Aber die hält auch nicht ewig. Wer die Hauptursachen seines Nicht-Tuns nicht erkennt, den wird die eigene Vergangenheit überholen, um ihm auf der Spur der Zukunft -in anderem Gesicht- wieder zu begegnen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

... Der von dir Beschriebene hat diese Tätigkeit GEWOLLT, die in meiner Wertung KEINE Arbeit darstellt. LEBEN contra ARBEIT.

Also, jemand, der sich geistig und körperlich auf ein Ziel konzentriert und strukturiert in monatelanger Anstrengung darauf hin .... arbeitet (?), der arbeitet nicht sondern der lebt. Jemand, der träumend im Bett liegt, der lebt auch. Nur jemand, der was tut, was er nicht will und dafür Geld bekommt, der arbeitet. Habe ich Dich recht verstanden?
 
AW: Kein Streik im Maschinenraum

Ich finde das witzig.

Witzig ist, daß immerhin ein Drittel der Gesellschaft einen Logenplatz hat. Gleich hinter Bundesschwafelkaiserin und Bundesrücktrittskasperl. Und vorne auf der Bühne wird "Arbeitskampf" gespielt. Bis zum Schluß bleibt es spannend, weil niemand weiß, wer gewinnt. Die Geldverbrennung oder die Menschenverbrennung. Theater macht frei.
 
AW: Kein Streik im Maschinenraum

Ganz allgemein könnte man sagen, dass wir so aufgewachsen sind, dass immer ein Versprechen an eine Bedingung geknüpft wird. Das nennt man "das Leben".

Was so allgemein gesagt wird, ist meist schon deshalb nicht zutreffend. Klar, gibt es Versprechungen und Bedingungen aber nicht für jeden ist das "das Leben".


Dabei fällt mir eins ein. Deutschland ist ja für seine fleißigen Menschen bekannt. Sie werden nicht nur deswegen ja auch überall ordentlich veralbert. Dieses Land zahlte bis 2010 die Raten für den ersten Wahnkrieg, bis heute noch die Raten für den 2. Krieg. Es zahlt für die, denen das Land nach wie vor gehört, neuerdings auch mit Särgen. Es liefert Spitzenprodukte ins Ausland und bekommt dafür grün bedrucktes selbst hergestelltes Papier, den Dollar. Und brüstet sich damit, darinnen führend zu sein (Export). Und nun zahlt es auch noch für die Bankenmafia, für Staaten kann man ja nicht direkt sagen, schongarnicht für die Menschen. Den Griechen würden wir es ja gern geben, aber da kommts ja nie an. Naja. Interessant ist, dass genau dieses Land, was offenbar der Maschinenraum der westlichen Welt ist, nicht verfassungsrechtlich, wohl aber rechtsprechungstechnisch den Generalstreik ausgeschlossen hat. Ich finde das witzig.

Kein Streik im Maschinenraum.

Bernd

Ich sehe den Fleiß eher als aussterbende Haltung.
Das tatenlose Meckern, Klagen und Beschweren über die anderen und über diffuse, vermeintliche und nicht zu ändernde Bedrohungen hat längst die Oberhand. Im Maschinenraum arbeiten nur noch wenige, denen ihr Job Spaß macht und der Rest ist lustlos und sieht sich dazu gezwungen.
 
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AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Also, jemand, der sich geistig und körperlich auf ein Ziel konzentriert und strukturiert in monatelanger Anstrengung darauf hin .... arbeitet (?), der arbeitet nicht sondern der lebt. Jemand, der träumend im Bett liegt, der lebt auch. Nur jemand, der was tut, was er nicht will und dafür Geld bekommt, der arbeitet. Habe ich Dich recht verstanden?

1) Meine Ansicht ist dies nun mal im Hinblick auf die Entwicklung von:

- Leibeigene Sklavenarbeit
- Fronarbeit
- Lohnarbeit

Sie bekommen das Geld nicht zum Leben sondern zum ÜBERleben, damit sie weiter Sklaven sein können.

a) Aktive Prostitution (freiwilliges Nachgeben mit Sinn auf Geld)

b) Passive Prostitution (gezwungenes Nachgeben mit Sinn aufs Überleben)

2) Ob der Eine leidenschaftlich begeistert eine Mammutbüste anfertigt oder der Andere leidenschaftlich begeistert vor sich hin träumt (Weshalb er träumt, müsste noch ergründet werden - Nicht jedes Träumen ist zählend), ist ein von Herzen tätigendes Leben.

3) Auch wenn statt Geld als Ersatz das nackte Überleben oder andere Güter als Bezahlung stehen, wird eine Tätigkeit zur Arbeit.
 
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