HeinrichUnverzagt
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Wusste ich doch, dass mein Hinweis auf das Recycling Entrüstung hervorruft. Mit vielen Millionen werden die am Recycling forschenden Firmen alimentiert. Versprechen kann man viel. Und was dauert, das dauert. Die Basics werden noch genau beschrieben, doch dann wird es schwammig und zum Schluss bleibt dann nur noch die "Schwarze Masse" übrig. Schwammig deshalb, weil, wenn die Gehäuse geschreddert sind ist es nicht mehr Jugendfrei. Die weiteren Schritte funktionieren nur noch unter äußerst "schmutzigen" Bedingungen statt. Trennen gewisser Stoffe mittels Säuren usw. Welches Volumen die extrem schädliche schwarze Masse zu Eigen ist wird erst gar nicht verraten. Schließlich sollen noch viele Millionen für weiteres Herumdoktern am Problem verbraten werden. Gern weisen auch diverse Ministeriale bei kritischen Anfragen auf dieses Recycling hin. Wider besseres Wissen. Eine der Koryphäen in der Forschung rund um die Akkutechnik, Pro. Dr. Kai-Peter Birke von der Uni Stuttgart hat es neulich kurz zusammengefasst und sagt, dass das Zerlegen nur mit umweltschädlichen Lösungsmitteln geht, dass es bislang kaum wirtschaftliche Möglichkeiten gibt Batterien zu recyceln. Schon mal überlegt, warum es immer noch KEIN Unternehmen gibt, welches beschädigte Akkus zerlegt. Zu gefährlich und derzeit unmöglich.Ja, das ist aber seeeehr langfristig. Wenn wir noch etwas langfristiger werden, dann gibt es gar keine regenerativen Energien, da der Sonne irgendwann der Treibstoff ausgeht ;-)
Und da fällt mir noch ein: Es ist irgendwie auch seltsam auf die Abhängigkeit der Ressourcen bei den Battieren von E-Fahrzeugen hinzuweisen und im gleichen Atemzug von Verbrennern zu reden. Als wären wir von Öl und Gas nicht abhängig - und zwar von den schlimmsten Schurkenstaaten dieser Welt.
Nochmal: Ich bin kein Gegner der E-Mobilität. Habe vor drei Jahren opportunistischerweise noch die volle Förderung für eine Wallbox mitgenommen, auch wenn sie hier verwaist.
Doch egal, wenn wir über die Folgen und die Umweltverträglichkeit fossiler Kraftstoffe reden, müssen wir auch über Hintergründe der Batterieerzeugung oder die Umweltschäden bei der Produktion von Solarpanels sprechen. Der Hauptbestandteil ist Silizium, sagt ein Fachmann: Kein Problem, ist ja nur Sand, davon gibt es genug! Ha Ha. Schon der weltweite Bauboom, besonders derzeit im arabischen Raum führt nicht nur zur Knappheit sondern auch zum kriminellen Raub von Sand in der dritten Welt. Die Umweltzerstörung durch die Produktion ist nach unabhängigen Berichten enorm.
Dass im Osten des Kongo oder in der Atacamawüste die Grundstoffe für unsere Batterien und Menschenunwürdigen Bedingungen und Sklavenarbeit gefördert werden, so what. Solange unsere Grünenpolitiker im Interview behaupten, dass sich das bessern würde, es sogar schon modellhafte Fördereinrichtungen im Kongo entständen ... Einfach mal auf die Seite des Außenministeriums gehen, absolute Reisewarnung dorthin. Ist wie Selbstmord. Wie kommt das Zeug dann zu uns? Einfach mal an der Grenze des Kongo zu Ruanda schauen, reger Verkehr. Quasi Greenwashing. Ich höre jetzt mal auf, muss ja keinen bekehren. Doch wir sollten, kaum erwähnt in den Beiträgen, gewisse Aspekte wie Nachhaltigkeit und Werterhaltung in privat investiertes Kapital nicht außer Acht lassen.
Schurkenstaaten die uns Öl und gefracktes Gas verkaufen: u.a. USA. Siehe Ölförderung in Californien ...
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