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Elektroautos

Ganz einfach: ein E-Roller erspart in meinem Haushalt ein zweites Auto (wohne am Land).
Nur zur Klarstellung, reden wir da über einen (Tret-) Roller oder über ein Moped - halt in der Elektro-Ausführung?

Die elektrischen (Tret-)Roller gehen meiner Meinung nach gar nicht. Ähnliches Marketing wie mit den E-Autos. Die werden da als super Hilfe für den letzten Meter präsentiert. Wenn ich es von der Station des öffentlichen Verkehrsmittel nicht nach Hause schaffe, hab ich andere Probleme und fahre sicherlich nicht mit dem Roller.
Noch dazu darf man die jetzt nicht mehr vor der Haustüre abstellen (zurecht). Warum sollte man diese Dinger also noch nutzen außer zum Spaß?

E-Mopeds finde ich super. Genau richtig für die Stadt oder halt kurze Weg am Land. Da könnte/sollte man aus meiner Sicht ein Exempel statuieren. Nur mehr E-Mopeds zulassen. Da sind Elektro und Verbrenner näher beisammen und der Einsatzort/Zweck sind ist wohl auch eingeschränkter.
 
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Wenn die Opposition ja eh alles kritisiert, warum würde sie dann ausgerechnet eine Unwahrheit nicht richtigstellen, wenn sie zusätzlich noch die Regierung diskreditieren könnte?

Naja, nicht nur, aber die Macht demokratischer Politiker ist sehr begrenzt. Ist ja auch verfassungsmäßig so vorgegeben, weil man aus der Geschichte gelernt hat, dass es selten gut ausgeht, wenn einer einzelnen Person zu viel Macht zukommt. Aber, manche wollen immer wieder dieselben Fehler machen und schreien nach einem "starken Führer", der "endlich einmal den politischen Misthaufen aufräumt". Auch hier haben wir solche Kicklfans.

Ja, und wer ist dieser "man"? Und auch - WER kann es ändern und wie?

Die Politikverdrossenheit nimmt weiter zu, weil die Egomanie zunimmt. Jeder kümmert sich nur um sich selbst, Politik hat gefälligst ein Selbstläufer zu sein (also keinen eigenen Beitrag fordern) und natürlich so zu sein, wie man es selbst sich wünscht. Zusätzlich wird die Welt immer komplexer, was dem Durchblick abträglich ist. Also macht man "zu", ist frustriert und schiebt die Schuld anderen zu - am liebsten "Politikern", denn diese werden dann für alles verantwortlich gemacht, was einem nicht passt.

Natürlich nicht, aber in einer freien Demokratie bekommt das Volk immer die Regierung, die es verdient. Und sollte das eines Tages ein Kickl sein, dann ist das auch so.

Ach so? Das Umfeld, indem man aufwächst und lebt hat keine Auswirkung auf die eigene Denkweise?
Das bezweifle ich doch stark.
Vor 60 Jahren war es noch üblich und gewollt, dass Frauen die klassische Hausfrauen- und Mutterrolle übernehmen, heute nicht.
Haben die ganzen Menschen wirklich unabhängig voneinander ihre Haltung verändert?

Das würde auch funktionieren, wenn all die Menschen, die "gut und in Frieden leben wollen", keine sonstigen Wünsche und Bedürfnisse hätten.
Ist aber nicht.

Bietet Wege an, aber nicht zum "vollständigen Frieden". Wenn man sich beispielsweise das Flüchtlingsproblem anschaut, dann bieten manche als Lösung an, dass wir HIER in Frieden leben, weil man die Flüchtlinge AN DER GRENZE schon daran hindert, herzukommen.
An der Grenze herrscht also ganz und gar nicht Friede.

Jetzt entscheidet für sich, wie sehr er (s)einer Ideologie nachläuft.

Eine Ideologie beansprucht vielleicht selbst die Lösung für ein Problem spezielles Problem zu sein (mitnichten für alle gesellschaftlichen Probleme!), aber die Lösung, wie man das entsprechende Ideal umsetzt, ist eine andere Frage. Und ja, besonders die verbohrten Ideologen werden als solche bezeichnet, aber ein Ideologie wird man nicht erst durch Verbohrtheit. Ideologien an sich sind ja nicht schlecht, aber wenn jemand so in ihr gefangen ist, dass er den Blick auf das Ganze bzw die Realität verliert, dann wird es sehr gefährlich.

Nein- die Ideologie ist schon Grundlage für die Entscheidung, ob Helfen - ja/nein
WIE man ggf am besten hilft ist dann schon eine sachliche bzw wissenschaftliche Frage.

Vielleicht verstehe ich besser, was du meinst, wenn du ein konkretes Beispiel bringst und die zugehörigen "Ideologien" benennst.

Also bevor eine Partei oder eine Regierung an die Öffentlichkeit geht, hat sie in der Regel schon eine Zeit lang daran gearbeitet, und das Setzen auf die Agenda ist schon eine Zeit lang her. Es bekäme einer politischen Bewegung nicht gut, wenn sie in dem Tenor auftritt "Das ist ein wichtiges Problem, aber wir haben keine Ahnung, wie wir das lösen". Sie wird dann nicht als vernünftig oder besonnen wahrgenommen, sondern als planlos und inkompetent.
Daher setzen sich die Akteure intern zusammen und erarbeiten Lösungskonzepte, und wenn sie diese für ausgereift genug halten, gehen sie damit an die Öffentlichkeit. Natürlich stunde es ihnen auch nicht gut, wenn sie dann nach den ersten Einwänden, wieder von ihrem Plan abrückten - denn auch dann würden sie als schwach, planlos und inkompetent wahrgenommen werden.

Richtig, so will sich keine hinstellen.
Welchem Ideal huldigst Du denn im letzten Absatz? Speziell fällt mir der Fall des GEG im Frühjahr ein. Einer Ideologie genüge zu tun, sollten alle eine Wärmepumpe einbauen. Das war die Kernforderung. Mich dünkt, die Intention dazu entsprang der Idee, dass sich damit das Problem mit Gaslieferungen und Heizöl erledigen würde. Nix Ideologie, die sich ja gerade gegen die Grünen wendet, siehe Kohlekraftwerke und Einkauf von Atomstrom. Nirgendwo entdecke ich Lösungskonzepte, und wenn, dann beinhalten und tolerieren sie wie beim E-Auto, Kinder- und Sklavenarbeit im Kongo und sonst wo.
 
Welchem Ideal huldigst Du denn im letzten Absatz? Speziell fällt mir der Fall des GEG im Frühjahr ein. Einer Ideologie genüge zu tun, sollten alle eine Wärmepumpe einbauen. Das war die Kernforderung. Mich dünkt, die Intention dazu entsprang der Idee, dass sich damit das Problem mit Gaslieferungen und Heizöl erledigen würde. Nix Ideologie, die sich ja gerade gegen die Grünen wendet, siehe Kohlekraftwerke und Einkauf von Atomstrom. Nirgendwo entdecke ich Lösungskonzepte, und wenn, dann beinhalten und tolerieren sie wie beim E-Auto, Kinder- und Sklavenarbeit im Kongo und sonst wo.
Das oben zitierte Flüchtlingsproblem empfinde ich persönlich als keines. Weil leider jene, die wirklich des grundgesetzlich garantierten Schutzes bedürften, durch das Raster der organisierten Migration fallen. So wie es oben formuliert ist, empfinde ich es als blauäugig die vielen, vorwiegend jungen Männer als Flüchtlinge zu betrachten. Im D-Radio Kultur kann man einen Beitrag nachhören und lesen, der sich mit den vielen Milliarden Euro beschäftigt die jedes Jahr aus den Industrieländern in die 3. Welt überwiesen werden. Von Menschen, die gezielt auf die gefährliche Reise zu uns geschickt werden um die Familie in der Heimat gefälligst zu unterstützen. Diese Geldsendungen übersteigen mittlerweile die von Deutschland gezahlte Entwicklungshilfe um ein mehrfaches und steigern dort das Bruttosozialprodukt. Deshalb tun sich z. B. auch Libyen oder Marokko so schwer, ihre Leute zurück zu nehmen. Wären die schön blöd, für läppische 100 Mio Euro auf die viel höheren Überweisungen zu verzichten. Es hat mich echt getroffen, als der bei einem Freund ein anwesender Marokkaner, hier aufgewachsen, von seiner Reise in die Heimat erzählte. Seine Schilderung mündete darin, dass seine Landsleute sich über die dummen Deutschen lustig machen würden.
 
Wir müssten eigentlich komplett raus aus dem Automobil... So viel Strom, wie für eine vollständige Elektromobilität gebraucht würde, kann gar nicht produziert werden... Dann bräuchten wir sechs mal mehr Strom... Das ist Fakt...
 
Wir müssten eigentlich komplett raus aus dem Automobil... So viel Strom, wie für eine vollständige Elektromobilität gebraucht würde, kann gar nicht produziert werden... Dann bräuchten wir sechs mal mehr Strom... Das ist Fakt...
Und was schlägst du stattdessen vor?

Das Auto ganz generell zu bekämpfen halte ich für sehr übertrieben. Man muss ja nur mal daran denken, was das alles für Folgen hätte. Stadtplanung, Leben am Land, Öffentlicher Nahverkehr, öffentliche Einrichtungen,... Wie soll man das stemmen?
Man wird nicht alles einfach sein lassen können, was nur irgendwie negative Seiten hat.
 
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Das Elektroauto fährt autonom zu einer freien Ladesäule, wird automatisch angeschlossen, und lädt. Ist der Akku voll, wird es abgesteckt und fährt auf einen Stellplatz ohne Ladesäule zurück und macht den Platz frei für das nächste E-Auto mit niedrigem Akkustand:

 
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