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Elektroautos

Beileibe keine "Kleinigkeit" sind die von mir schon angesprochenen aber gerne unter den Teppich gekehrten unverhältnismäßig hohen Gewichte der E-Auto-Akkus, was m.E. die E-Mobilität mit Akkus als Energiespeicher in eine Sackgasse führen.

Der Akku eines E-Gelenkbusses wiegt sage und schreibe um die 3,5 Tonnen. Er kann somit etwa 50 Fahrgäste weniger mitnehmen, als ein gleich großer Bus mit Dieselmotor oder E-Antrieb mittels Brennstoffzelle als Stromlieferant.

Im Video der TV-Sendung "NANO" von gestern, "Löst Wasserstoff unser Energieproblem?", geht es u.a. um einen Unternehmer, der LKWs auf Bennstoffzellen-Technik umrüstet, die dann als Müllfahrzeuge eingesetzt werden sollen.
Der sagt, akkubetriebene E-LKWs als Müllfahrzeug hätten des Akkus wegen 1,5 Tonnen weniger Nutzlast. Sinngemäß meinte er, die Müllfahrzeuge müssten dann mehr Touren machen, oder es müsste ein E-Müllwagen zusätzlich angeschafft werden um das bisherige Müll-Pensum zu schaffen.

Laut Wikipedia wiegt der Akku des "Tesla Modell S", eine "normale" Limousine für 4 bis 5 Fahrgäste, 750kg !! (Leergewicht "Golf 1" 800kg),
Ohne diesen gelinde gesagt "suboptimalen" Akku könnte der Wagen 10 Fahrgäste mehr mitnehmen, natürlich wenn Platz dafür da wäre.
Wenn aber 16 Fahrgäste in einen "Smart" rein passen (2010 aufgestellter Weltrekord), ist es doch der Umwelt zuliebe nicht zuviel verlangt, wenn sich in Bussen und PKWs die Fahrgäste nicht so anstellen, sich ähnlich eng aneinander schmiegen, um den Nachteil der schweren Akkus etwas zu kompensieren.

Der einzige Haken dabei, mehr Fahrgäste bei gleichem Raumangebot machen das E-Fahrzeug ja noch schwerer, also muss der Akku noch höhere Kapazität bekommen, wird also ebenso auch noch schwerer werden müssen.
Also bleibt das ungünstige Verhältnis Nutzlast vs Akkukapazität quasi immer gleich, das eine hinkt zwangsläufig dem anderen immer hinterher.

Die Lösung des Problems wären neue Akku-Technologien, die aber momentan nicht in Sicht sind bzw.die Hersteller kleckerweise die Kapazitäten etwas erhöhen, vermutlich mittels immer aufwändiger gereinigter seltenere Rohstoffe.

Das "Geheimnis" der höheren Kapazität und längere Erhaltung der Spannung dieser kleinen "Enelop" A- oder AA- Akkus ist ja wohl in der Verwendung edlerer und aufwändiger "gereinigter" Rohstoffe begründet.
Das Funktions-Prinzip dieser Akkus unterscheidet sich jedoch kaum von "Normal"Akkus.

Das sind dann aber nur kleine Fortschritte in der Akkutechnik, die jedoch nicht dazu taugen, im großen Stil das Klima zu retten, da muss noch eine revolutionär neue effektivere Technik erst mal erfunden werden.

Vielleicht fällt der allseits hochgejubelten "KI" dazu etwas ein.
Aber die hat ja scheinbar im Moment wichtigeres zu tun, etwa Menschen immer gläserner zu machen, oder für jeden Anwendungsfall "maßgeschneiderte" chemische Waffen zu entwickeln.
Das ist ja wichtiger als mittels "KI" neue Akkutechniken zu etnwickeln.

Zur praktizierten "hochjubel"- und "unter den Teppich kehren"- Strategie der Werbung übte Otto Waalkes schon vor 40 Jahren entlarvende Kritik.
Ab etwa Minute 1.18 äußert er sich auch über Akkugewichte, hat wohl den heutigen Zustand bei E-Mobilität vorausgesehen


Das Publikum klatschte damals Beifall, dennoch lassen sich heute, 40 Jahre später, noch immer die Leute von der Werbung, seitens Industrie, Politik, Ideologie und Gefälligkeits-"Experten" einlullen.
Der oben erwähnte Wasserstoff, schwer gehyped von Lobbyisten der Erzeuger und indoktrinierten Jüngern einer CO2-freien Zukunft, hat seine ersten Gläubigen auf den Boden der Tatschen zurück geholt. Wiesbaden hat seine ganze Busflotte von etwa 120 Fahrzeugen eingemottet. Nicht praktikabel.
Die Akkutechnik wird bis auf weiteres wenig Fortschritte machen. Mehr Reichweite nur durch größere Akkus. Wobei jenen eines innewohnt, nämlich Sklaven-und Kinderarbeit im Osten des Kongo. Da besaß doch letztes Jahr eine hochrangige "Grüne" in einem Interview die Frechheit, zu behaupten, dass im Kongo endlich damit begonnen wurde, die Rohstoffe Umwelt- und menschenrechtlich unbedenklich zu fördern. Also, am besten mal hinfliegen und sich mit den Politikern freuen. Ach, da gibts eine harsche Reisewarnung? Na, dann mal glauben. Natürlich haben wir woanders auch noch Rohstoffe, in Chile gibt es Lithium in der Atacamawüste. Gefördert ohne Rücksicht auf Umweltschutz durch ausgebeutete Einheimische.
Habe aber noch nicht gehört, dass hier das Lieferkettengesetz angewendet wird. Der importierte Akku unterliegt sicher der Ausnahmeregelung für vom Umweltministerium Selig gesprochene Klimarettungsgüter. Der Dreck bleibt ja in der 3. Welt.
Die schweren E-Autos strapazieren natürlich nicht unsere Infrastruktur wie Straßen etc. Deshalb sind sie auch steuerbefreit. Sollen doch die fossilen Dreckschleudern mit ihrem Steueraufkommen von 45 Milliarden dafür aufkommen.
 
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Der oben erwähnte Wasserstoff, schwer gehyped von Lobbyisten der Erzeuger und indoktrinierten Jüngern einer CO2-freien Zukunft, hat seine ersten Gläubigen auf den Boden der Tatschen zurück geholt. Wiesbaden hat seine ganze Busflotte von etwa 120 Fahrzeugen eingemottet. Nicht praktikabel.
Die Akkutechnik wird bis auf weiteres wenig Fortschritte machen. Mehr Reichweite nur durch größere Akkus. Wobei jenen eines innewohnt, nämlich Sklaven-und Kinderarbeit im Osten des Kongo. Da besaß doch letztes Jahr eine hochrangige "Grüne" in einem Interview die Frechheit, zu behaupten, dass im Kongo endlich damit begonnen wurde, die Rohstoffe Umwelt- und menschenrechtlich unbedenklich zu fördern. Also, am besten mal hinfliegen und sich mit den Politikern freuen. Ach, da gibts eine harsche Reisewarnung? Na, dann mal glauben. Natürlich haben wir woanders auch noch Rohstoffe, in Chile gibt es Lithium in der Atacamawüste. Gefördert ohne Rücksicht auf Umweltschutz durch ausgebeutete Einheimische.
Habe aber noch nicht gehört, dass hier das Lieferkettengesetz angewendet wird. Der importierte Akku unterliegt sicher der Ausnahmeregelung für vom Umweltministerium Selig gesprochene Klimarettungsgüter. Der Dreck bleibt ja in der 3. Welt.
Die schweren E-Autos strapazieren natürlich nicht unsere Infrastruktur wie Straßen etc. Deshalb sind sie auch steuerbefreit. Sollen doch die fossilen Dreckschleudern mit ihrem Steueraufkommen von 45 Milliarden dafür aufkommen.

Obwohl im Rhein-Main-Gebiet wohnend, ist mir der wiesbadener "Wasserstoff-Bus"-Flop entgangen.
Hab nun mal aufgrund Ihres Hinweises etwas recherchiert und fasse mal zusammen:

Erst mal wird bei den verschiedenen Informationsquellen von "Wasserstoffantrieb" oder "Wasserstoffbussen" gesprochen, aber nicht deutlich gemacht, welches Antriebskonzept dahinter steckt.
Aber dass wissen die Medien-Macher wohl selbst nicht, Hauptsache gängige Schlagwörter ("Wasserstoff") raus hauen.
Wie kann dann das Für und Wider verschiedener Antriebs-Konzepte verglichen werden, wenn nur der Energieträger, Wasserstoff eben, genannt wird, aber nicht die Technik/Antriebsart, die diese Energie letztlich zwecks Vortrieb auf die Strasse bringt um von A nach B zu kommen.

Fest steht jedenfalls, dass bei jeglichen per Wasserstoff gespeisten Antriebstechniken besagte tonneschweren Akkus, nebst deren vergleichsweise kurzer Lebensdauer und extrem hohen Wiederbeschaffungs- und Einbaukosten wegfallen.

Laut Wikipedia ist "Wasserstoffantrieb" umgangssprachlich eine Antriebsart, die Wasserstoff als Treibstoff oder Energieträger nutzt.
Dabei mögliche Fahrzeug-Antriebsarten sind wasserstoffbetriebene Verbrennungsmotoren/ Gasturbinen, oder ohne jegliche Mechanik den Wasserstoff in Strom umwandelnde (Wasserstoff-Sauerstoff-) Brennstoffzellen zum Antrieb von Elektromotoren.

Auch informiert dieser Wikipedia Artikel im Abschnitt "Brennstoffzellenbusse im Rhein-Main-Gebiet" über den wiesbadener Fall, spricht aber gleich im nächsten Satz wieder "umgangssprachlich" von "Wasserstoffbussen", wodurch unklar bleibt, ob die Busse nun mit Verbrennungs- oder Elektromotoren angetrieben werden.

Jedenfalls scheint der wiesbadener Flop nicht am wie auch immer gearteten wasserstoffgespeisten Antrieb-Prinzip gelegen zu haben (bei dem jedenfalls tonneschwere Akkus wegfallen), taugt also als Argument für mögliche Wasserstoff-Befürworter oder Gegner kaum.

Es waren eher äußere Umstände:
Aus verschieden Quellen erfahre ich, dass Wiesbaden Einfach-W-Busse (wenn mit Brennstoffzellen arbeitend dann eben "B-Busse") gekauft hat, die jedoch für in Wiesbaden vorgesehene Fahrstrecken zu wenig Fahrgastkapazitäten haben, aber größere W-Gelenkbusse angeblich noch kein Hersteller anbietet (das wusste Wiesbaden vor dem Kauf der Busse nicht?).

Die Wasserstofftankstelle auf dem Busabstellplatz kostete über 2,3 Mio Euro.
Dieser Preis für eine "Tankstelle", die wohl nur den Wasserstoff lagert, ihn nicht vor Ort auch noch produziert, mangels Publikumsverkehr auch nicht "schön" sein muss (mindestens Stararchitekt gespart..), und auch keinen Verkaufsraum für Tankkunden braucht, ist fragwürdig.
Da scheint nicht nur hier die Industrie unter dem Deckmäntelchen "wir retten das Klima" preislich so richtig zuzulangen. Hohe Preise werden seitens der Anbieter gerne mit Qualität (tugendhafter Umweltschutz) gerechtfertigt, statt mit Quantität, also tatsächlichem Material- und Arbeitskraftaufwand, Lohnkosten eben.
Zu einem Deal gehören aber immer zwei, die lobhudelnden Wasserstoff-Tankstellen-Verkäufer und die wiesbadener Einkäufer die sich scheinbar davon einlullen ließen.

Hinzu kam, dass die "Tankstelle" Mätzchen machte, lange nicht genutzt werden konnte weil angeblich ein Ersatzteil ewig nicht beizuholen war.
Nun konnte Wiesbaden angeblich die Busse und die "Tankstelle" los werden, hat irgend einen Deal mit Mainz gemacht..

Aber auch das von mir hier schon angesprochene auf die Fernstraßen- und Autobahntankstellen wohl zukommende teuer zu lösende Problem, eine Zeit lang zugleich Benzin-, Strom- und wohl auch Wasserstofftanken anbieten und dafür Technik erneuern und Platz erweitern zu müssen, kommt bei Bus-Depots, nicht nur in Wiesbaden zum tragen.

Ob Tankstellen so wie Städte mal so locker mindestens 2 Mio Euro für eine Wasserstoffzapfstelle übrig haben, nebst Risiko, dass sie bald überflüssig wird, falls sich der Elektroantrieb per Akku durchsetzen wird weil ein Genie oder "KI" quasi über Nacht einen federleichten Akku erdacht hat, ist fraglich.
Hier müssen Wiesbaden und bestimmt auch andere Städte zumindest eine Zeit lang sogar dreigleisig fahren, nämlich für ihren Fuhrpark Zapfstellen für Diesel, Wasserstoff und Strom bereitstellen, nebst Platz für die beim Laden dort lange stehen müssenden E-Busse.

Dies wird dann eines Tages wieder überflüssig und wieder zurückgebaut/verschrottet werden müssen, wenn sich am Ende ein Antriebskonzept etabliert hat.
Ebenso müssen klassische Tankstellen für besagte Erweiterungen noch schwer investieren, bevor sie z.T. überflüssig werden, da sie nicht mehr in der Anzahl gebraucht werden, weil die Leute zuhause (Mietshaus, Eigenheim) per billigerem Nachtstrom ihre Fahrzeuge aufladen können.

Oder auf jedem Parkplatz (Stadt, Supermarkt, Firma) sind im Boden Kontakte eingearbeitet, nebst am Autoboden entsprechenden Gegenkontakten, oder noch moderner, per kontaktloser induktiver Ladung Ladestrom liefern und auch gleich automatisch bargeldlos abgerechnet wird.
Supermärkte könnten damit Kunden locken, indem sie diese Aufladung für die Dauer des Einkaufes kostenlos anbieten.

Dann würden die vermehrt zu sehenden Mini-Ladestellen am Straßenrand, die z.T. dann Gehwege einschränken (Fußgänger sind dann nicht mehr so wichtig..) genauso schnell überflüssig wie sie installiert wurden.

Wie gesagt, das alles wäre dennoch für die Katz, falls sich Wasserstoff-Technik durchsetzt.
Solche hastigen planlos wirkenden Investitionen werden dann z.T. nach kurzer Zeit, also noch nicht amortisiert, überflüssig und würden verschrottet.
Ist solche gigantische für bestimmte Branchen zwar profitable aber die Umwelt belastende Verschwendung von Ressourcen in die hochgejubelte angeblich klimarettende E-Mobilität überhaupt mit einkalkuliert, oder wird das auch unter den Teppich gekehrt?

Wie lange müssen die dann optimal "umweltschonenden" Fahrzeuge fahren um diese ganze "Der Weg dorthin"-Ressourcen-Verschwenung wieder wett zu machen, um dann endlich ihren Sinn, das Klima zu retten, erfüllen können, bevor sie wegen Verschleiß, Altersschwäche oder unbezahlbarem Ersatz-Akku verschrottet werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese umweltschonenden Fahrzeuge werden nie die Recourcenverschwendung wettmachen. Ähnlich den Milchmädchenrechnungen bei der Wärmepumpe. Amortisiert sich nach etwa 50 Jahren, hält aber nicht so lange.
Bestes Beispiel sind Oldtimer,zwischendurch immer wieder im Kreuzfeuer übereifriger Ideologen. Autos die schon 30 oder 40 Jahre im Betrieb sind, haben schon etwa 3 Produktionszyklen eines E-Autos in sich vereint. Selbst ein etwas höherer CO2 Ausstoß fällt bei der positiven systemischen CO2 Bilanz nicht ins Gewicht. Trotzdem werden sie gern als Umweltschädlich, weil "ALT", gebrandmarkt. Und ganz schlaue bauen diese Autos auch noch zu E-Fahrzeugen um. Welch Idiotie :)
Übrigens gibt es immer noch kein funktionierendes Recycling dieser Akkus, obwohl die Politik einfach das Gegenteil behauptet.
 
Übrigens gibt es immer noch kein funktionierendes Recycling dieser Akkus
ADAC, eine Autofahrerlobbyorganisation, lügt also? Die Karte mit den Firmen, alles gefälscht?

Diese umweltschonenden Fahrzeuge werden nie die Recourcenverschwendung wettmachen.
Falsch. Siehe meine FAQ
 
falls sich Wasserstoff-Technik durchsetzt.
Hm. Was hat denn @querulant dazu geschrieben? Mal nachsehen:

Erst mal wird bei den verschiedenen Informationsquellen von "Wasserstoffantrieb" oder "Wasserstoffbussen" gesprochen, aber nicht deutlich gemacht, welches Antriebskonzept dahinter steckt.
Aha, Wasser predigen und Wein trinken. Übrigens: Wassertstoff wird sich für PKWs nie durchsetzen. Einfach zu teuer und zu aufwändig.

Aber dass wissen die Medien-Macher wohl selbst nicht
Das plausiblere ist wohl eher, dass viele Journalisten zu Wenig Ahnung von Technik haben.
 
Wir hatten gerade den großen Autogipfel zur Förderung der E-Autos im Kanzleramt. Was die Politik nicht versteht (analog zu Habecks Heizungsgesetz), ist der Umstand, dass nicht preiswertere E-Autos her müssen um den Absatz anzukurbeln, sondern ein gigantischer Ausbau der Infrastruktur. Den Bürgern ist ein E-Auto nicht praktikabel, also kaufen sie keine. Jene, die steuerliche Vorteile etc. mitgenommen haben, brauchen jetzt keines mehr. Da wundert sich VW, dass sie auf der E-Schiene keine Milliarden mehr verdienen. Wer muss das ausbaden? Die Arbeiter natürlich
Das Problem liegt darin, dass wir jetzt in Panik verfallen und jetzt schnell alles ändern wollen. Dabei liegt noch nicht die richtige Technologie vor, zumindest noch nicht so, wie wir sie gerne hätten und bräuchten. Das Symbolisiert für mich sehr schön das E-Auto. Gute Technologie, bestimmt auch in einer Form die Zukunft - aber eben nicht in der heutigen Form. Aber weil man ja jetzt handeln muss, muss man diese Technologie an den Mann bringen, komme was wolle.

Bin nur bedingt für den Ausbau von (Lade) Infrastruktur. Warum jetzt an jeder Ecke eine Ladestation bauen wenn in 5 bis 10 Jahren das Laden 10 Min. dauern wird. Dann sind die Ladestationen unnötig. Dann fahre ich wie jetzt auch schon zur Tankstelle und lade dort mein E-Auto auf. Man muss es nicht über Nacht anhängen oder braucht mehrere Stunden dafür.

Ja das stimmt zu 100%, nicht praktikabel genug. Dennoch wird einem eingeredet, man muss sich jetzt eins kaufen und die Nachteile würde es gar nicht geben. Gibt sicherlich genug Menschen, die mit den Nachteilen leben können oder deren Umstände (eigenes Haus mit Wallbox und PV-Anlage am Dach, kurze/mittlere Distanz zur Arbeit) das ausgleichen. Aber das trifft eben nicht auf alle Menschen zu. Und für alle anderen ist es Stand jetzt, nicht praktikabel genug.

Beileibe keine "Kleinigkeit" sind die von mir schon angesprochenen aber gerne unter den Teppich gekehrten unverhältnismäßig hohen Gewichte der E-Auto-Akkus, was m.E. die E-Mobilität mit Akkus als Energiespeicher in eine Sackgasse führen.
Die "Kleinigkeiten", die ich anspreche sollte man bestimmt nicht unter den Teppich fallen lassen. Ganz im Gegenteil, die muss man angehen und ausbessern damit sich die Technologie weiterentwickelt und eben für mehr Menschen/Einsatzgebiete praktikabel werden.
Da sind wir dann wieder bei dem Punkt, dass die Technologie noch nicht so weit ist, wie wir gerne hätten oder es bräuchten.

Zur praktizierten "hochjubel"- und "unter den Teppich kehren"- Strategie der Werbung übte Otto Waalkes schon vor 40 Jahren entlarvende Kritik.
Geht es wirklich von der Werbung aus? Denke die Werbung nimmt das gerne auf und wirbt mit Nachhaltigkeit, besser für die Umwelt, für jeden praktikabel,... aber die Ideologie dahinter kommt meiner Meinung nach nicht von der Werbung.
Der oben erwähnte Wasserstoff, schwer gehyped von Lobbyisten der Erzeuger und indoktrinierten Jüngern einer CO2-freien Zukunft, hat seine ersten Gläubigen auf den Boden der Tatschen zurück geholt.
Wasserstoff sehe ich als Synonym für die Hoffnung auf eine neue Technologie, damit wir nichts an unserem Verhalten ändern müssen und einfach so weitermachen können wie bisher.
Aus meiner Sicht wird das nicht gehen. Da sind die Vorstellungen weit überzogen.
 
Das Problem liegt darin, dass wir jetzt in Panik verfallen und jetzt schnell alles ändern wollen.
Ja, das ist die Herangehensweise von selbsternannten Umweltapostel.
Möglichst punktuell und radikal, um "das Problem zu lösen".
Also, wie gewohnt in unserer schnelllebigen Welt, sich nicht lange mit etwas
auseinander zu setzen, sondern "Problem -- Aktion -- Lösung". Möglichst
schnell, denn das nächste interessante Thema, sei es nun Lugner auf dem
Opernball oder Krieg in Israel, bedarf der Aufmerksamkeit.

Dass so etwas wie der Klimawandel kein Problem ist, das temporär und lösbar ist,
sondern ein Umstand, mit dem man ewig leben (lernen) muss, das will man nicht
hören. Wer das behauptet, wird mit Beschimpfungen beliebigen Inhaltes, inklusive
besonders absurden wie "Klimaleugner" und gleichwertigen, überhäuft.
 
Du hinkst da ein wenig hinterher. Der Kia EV6 tankt beispielsweise 100km in 4,5 Minuten, in 18 Minuten geht es von 10% auf 80%.
Aber nicht zu Hause, wo man sich zumeist über Nacht aufhält.
Ja, an Schnellladestation geht das Laden relativ zügig. Vorausgesetzt, man hat eine am passenden Ort und es ist
eine Ladestation frei. Muss man 20 Minuten warten bis eine frei ist, lädt man für 100 km letztendlich 24,5 Minuten.
Auch wenn man in 90% der Fälle nicht warten müsste, es wäre gewiss gerade in den 10% der Fälle sehr nervig
und ungelegen.
Und so schwanzt sich die Beiße in den Katze - die Infrastruktur wird wohl nicht vor Bedarf geschaffen und der
Bedarf wird sich schwerlich ohne vorhandene Infrastruktur aufbauen.
 
Werbung:
Diese umweltschonenden Fahrzeuge werden nie die Recourcenverschwendung wettmachen. Ähnlich den Milchmädchenrechnungen bei der Wärmepumpe. Amortisiert sich nach etwa 50 Jahren, hält aber nicht so lange.
Bestes Beispiel sind Oldtimer,zwischendurch immer wieder im Kreuzfeuer übereifriger Ideologen. Autos die schon 30 oder 40 Jahre im Betrieb sind, haben schon etwa 3 Produktionszyklen eines E-Autos in sich vereint. Selbst ein etwas höherer CO2 Ausstoß fällt bei der positiven systemischen CO2 Bilanz nicht ins Gewicht. Trotzdem werden sie gern als Umweltschädlich, weil "ALT", gebrandmarkt. Und ganz schlaue bauen diese Autos auch noch zu E-Fahrzeugen um. Welch Idiotie :)
Übrigens gibt es immer noch kein funktionierendes Recycling dieser Akkus, obwohl die Politik einfach das Gegenteil behauptet.

Ich habe seit 25 Jahren kein Auto mehr.
Mein letztes war ein gebraucht gekaufter VW Passat Kombi, heute wohl ein Oldtimer


Der Wagen hatte eine ganz in meinem Sinne unspektakulär zweckmäßige Form, gute Rundumsicht, Seitenscheiben mit tiefer Gürtellinie, die man noch "Fenster" nennen konnte.
Wobei VW einer der wenigen "ehrlichen" Hersteller war, bei dessen früheren Modellen die Seitenfenster bzw. deren Durchblick nach außen auch wirklich so groß war wie er von außen betrachtet erschien. Da galt einst "gute Rundumsicht" als Werbeaussage für mehr Sicherheit.

Viele andere Hersteller gaukeln bis heute diese "gute Rundumsicht" nur vor, weil die das Dach tragenden A- B- und C- usw. Säulen mittlerweile so fett ausgelegt sind (Geschäft mit der Angst, relativ seltene Einzelfälle sich überschlagender Fahrzeuge werden zur Massengefahr hoch stilisiert), so dass darunter die Rundsicht leidet und natürlich auch das Fahrzeuggewicht höher wird.
Die großflächigen Autoscheiben dienen dann weniger zum durchschauen, sondern eher zum optischen kaschieren (verstecken) dieser dicken Dachsäulen.
Von außen betrachtet, sehen die Scheibenflächen dann groß aus, was dann eine gute "Rundumsicht" assoziiert.
Setzt man sich aber ins Fahrzeug und schaut durch die Scheiben nach Draußen, kommt die Ernüchterung angesichts der "kastrierten"´Rundumsicht.

Auf die Schnelle fand ich im Netz diesen elektrischen BMW i5


hier ist gut von außen zu sehen, wie groß die Scheiben und wie filigran die Dachsäulen scheinen. Aber die tatsächlichen dicken Dachsäulen sind schwach zu erkennen.

In Prospektfotos werden die Fenster bewusst so ausgeleuchtet, heute auch mittels PC- Bildbearbeitung, dass diese Säulen so gut wie nicht sichtbar sind, und so riesige Türfenster vorgegaukelt werden und damit das ganze filigraner "eleganter" und "windschnittiger" wirken soll.

Warum sollte also heute bei den Autofirmen und deren jeweiligen Sympathisanten bzgl. neuer Antriebskonzepte plötzlich die große Redlichkeit ausgebrochen sein ("wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht").

Diese alte Tradition des "Vortäuschen" mittels Designtricks bei den Scheiben, oder die Fahrzeuge durch Kanten und Sicken (die natürlich auch der Versteifung von dünnen Blechen dienen können), "Zierleisten" und auflackierten Linien breiter, länger "schnittiger" und "eleganter" wirken zu lassen, wird nun "bereichert" mit dem Vortäuschen angeblicher Eigenschaften und jeweiligen Vorzügen moderner Antriebskonzepte.

Die meisten heutigen Autos haben neben schwülstigen Designs nur noch Sehschlitze, bei denen ich zumindest fast Platzangst bekomme, denn in einen Panzer mit seinen Sehschlitzen würde ich mich nicht freiwillig reinsetzen.

Solche Sehschlitz-Autos würde ich heute nicht mal geschenkt haben wollen.
Da würde ich mir eher noch mal solchen Passat Oldtimer kaufen.

Dann dieser pervers große "Kühlergrill" des BMW i5, bzw. eine lochfreie Attrappe eines Kühlergrills. Da kein Motorkühler vorhanden.
Welche Botschaft will BMW und Konkurrenten mit ihren bei E-Autos außer einem Marken-Wiedererkennungswert doch sinnlosen Kühlergrills rüber bringen?

Soll wie gehabt der Vorausfahrende eingeschüchtert werden, damit er dem Drängler hinter ihm schnell Platz macht?

Wollen die Autohersteller mit diesen Grills ihren Stolz darüber aus drücken, es nach 120 Jahren Autobau nicht geschafft zu haben, den Verbrennngsmotoren ihre schlechte Eigenschaft, einen beträchtlichen Teil der Spit-Energie statt in Vortrieb in Hitze zu verbraten, abzugewöhnen?
Dafür hatten sie wohl keine Zeit, die ging drauf um Kunden-Eitelkeiten (Imponierpotential wie Design, Luxus, Exklusivität, Leistung, Sportlichkeit, Motor- und Auspuffklang usw.) zu befriedigen .

Wollen sie nun mit dem Outfit ihrer Autos signalisieren, dass zwar eine angeblich klimarettende Antriebs-Technologie Einzug gefunden hat, aber die alten Verhaltesweisen, wie Balz- und Imponiergehabe, PS-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungsfetisch dennoch weiter ihren Platz haben sollten?
Ist dann nicht das ganze Ansinnen, das Klima zu Retten zum Scheitern verurteilt, wenn es "nur" mit der Antriebstechnik realisiert werden soll? Müssen nicht auch die Verhaltensweisen der Autofahrer angepasst werden?

Es ist doch sehr widersprüchlich, wenn zwar geringerer Energieverbrauch und Schadstoffausstoß durch Technik veringert werden soll, aber viele, zu viele Autofahrer machen weiter wie bisher, imponieren beim Losfahren an der Ampel oder gegenüber der Angebeteten mit späktakulären E-Auto-Beschleunigungen, verbraten aber dadurch mehr Energie und zehren alle Vorteile der neuen Technik wieder auf. Wie bei Verbesserungen früherer Autogenerationen auch geschehen.

Das alles gibt mir zu denken, obwohl meine persönliche Auto-Aera beendet ist.
Denn ich glaube, dass ich mit dem heutigen Verkehrsaufkommen, der gefühlt größeren Hektik und aggressiveren Fahrweise nebst vermehrter "Lockerheit" bei Regeleinhaltungen nicht mehr klar komme.

Einst als Autofahrer war für mich ein autofreies Leben undenkbar (frei nach Loriot "ein Leben ohne Auto ist möglich aber sinnlos").
Heute, alles wunderbar mit dem Fahrrad erledigen könnend, denke ich manchmal, wie bescheuert ich mal gewesen sein muss, ein Auto als unverzichtbar zu betrachten.
Aber der Arbeit wegen war für lange Zeit für mich ein Auto schon sinnvoll, öffentliche Verkehrsmittel (mit Umsteigen) hätten Freizeit/Lebensqualität/Familienleben erheblich eingeschränkt.

Aber heute als Rentner kann ich natürlich gut reden, ohne Auto auskommen zu können, da will ich niemanden kritisieren der aufs Auto angewiesen ist.

Was die Fahrt zur Arbeit betrifft, es gibt bestimmt zahlreiche Fälle bei denen z.B. ein Frankfurter nach Darmstadt und ein Darmstädter mit gleichem Beruf nach Frankfurt zur Arbeit müssen. Tag für Tag fahren diese Leute morgens und nachmittags auf der Autobahn in entgegengesetzter Richtung unbekannterweise aneinander vorbei.
Die könnten durchaus Ihre Arbeitsplätze tauschen und beide davon profitieren, Sprit sparen und das Klima verbessern.

Auch hier habe ich noch keinen Grünen gehört, der diese Unvernunft thematisiert, indem er die Arbeitgeberschaft dafür sensibel macht, bei der Wahl neuer Mitarbeiter solche absurden Konstellationen zu vermeiden.
Firmen mehr darauf achten, dass die Mitarbeiter möglichst nahe am Arbeitsplatz wohnen. Das steigert die Lebensqualität des Mitarbeiters und Effektivität seiner Arbeit und schont die Umwellt durch geringere Kraftstoff-Verbräuche und Autoabgase.

Ein E-Fahrrad oder E-Tretroller kommen mir nicht in die Tüte.
Als sich dieser Boom schon vor Jahren abzeichnete, wo waren da die Grünen, die vor solcher Fehlentwicklung warnten, über diese Absurditäten, etwa mit dem E-Fahrrad zum Fitnesscenter zu fahren, um dafür "dank" E-Fahrrad noch fit genug zu sein !?!

Absurd, wenn es Leuten scheinbar zu anstrengend ist, einen Kofferraumdeckel manuell zu öffnen, andererseits aber im Fitnesscenter freiwillig schwere Gewichte zu stemmen und dafür auch noch Geld zu zahlen.

Übrigens bzgl. E-Tretroller (auch "E-Scooter" genannt), ich zumindest habe noch keinen Nutzer gesehen, der mit dem Ding "tritt", sich also mittels Abstoßen eines Fußes auf dem Boden fortbewegt, zumindest um beim Losfahren mittels Beinkraft nachzuhelfen um den Akku etwas zu entlasten. Nein, die Leute stellen sich regungslos auf das Ding und Drücken den Fahrknopf.

Es gilt im Zeitalter allseitiger elektrischer "Erleichterungen" (eletr. Fensterheber, Kofferaumdeckel, Heckklappen, Autotüren, bald vielleicht auch Handschuhfachdeckel, Aschenbecherschubladen oder Sonnenblenden) wohl als "uncool" mit dem "E-Tretroller" zu "treten", oder allgemein etwas manuell "anstrengendes" zu tun.
 
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