Ja, solche Formulierungen und Strategien gibt es zuhauf, nicht nur bei E-Autos.Solche stark vom Kundenverhalten abhängige "Obsoleszenz" der anderen Art wird den Herstellern wohl eher recht sein, sie "beglücken" Verbraucher mit komplexen, vielleicht auch unverständlich "schwammigen" Akku-Lade-Anweisungen und haben dadurch genug Argumente parat, einen Garantiefall abzulehnen, wegen "nicht sachgerechtem Umganges" mit dem Produkt.
Na, so weit würde ich jetzt nicht gehen, aber letztendlich würden dann im Streitfall Gerichte entscheiden.Wenn manche Autohersteller "Abgas-Skandale" zustande bringen können, dürften solche Garantieleistungs-Verweigerungs-Tricks für die ja fast schon Peanuts sein.
Hier dürfte wohl bald auch bei E-Autos eine ähnliche Garantieleistungs-Verweigerungs-Lawine bevorstehen.
Wer sein E-Auto nicht quasi unter Laborbedingungen betreibt, handelt dann "unsachgemäß".
Ja, die Ladezeiten werden wohl kaum jemals so weit runter gehen können. Nicht nur wegen der Akkus, sondern der ganzen Energieleitung.Problem Aufladen vs. Tanken:
Auch bei der Aufladezeit von E-Autos werden die Daten gerne "schöngeredet".
An die kurze Tankzeit eines Verbrenners werden E-Autos so bald nicht heran kommen, vielleicht nie.
Beworbene "Schnelllade"-Möglichkeiten verkürzen angeblich die Lebensdauer von Akkus, was wohl auch ungern an die große Glocke gehängt wird.
Aber auch hier haben 5 Experten 5 verschiedene Meinungen, wohl je nach dem, ob sie der Industrie, den Verbrauchern oder Esoterikern nahe stehen.
Jedenfalls muss man sich sehr lange an der "Aufladestelle", früher "Tankstelle" genannt, aufhalten.
Wenn ich von der üblichen Maximaldurchflussrate von PKW-Zapfsäulen von 55 Litern pro Minute (also etwa 1 Liter pro Sekunde) ausgehe,
also in etwa 6 Sekunden Energie für 100 km reinkriege, dann müssten etwa 3 kWh elektrische Energie pro Sekunden aufladbar sein, um "Strom
für 100 km" in 6 Sekunden laden zu können.
Da wäre bei 800 Volt Spannung ein Stromfluss von 13500 Ampere. Die dafür nötigen Leitungen und vor allem die Stecker wären für den
Autofahrer nicht handhabbar. Die dazugehörige Ladeleistung von 10.8 Megawatt für den Netzbetreiber ebensowenig. Dazu rechnet
sich dann auch noch die Ladeeffizienz, die den nötigen Strom noch einmal um einen zweistelligen Prozentbetrag ansteigen ließe.
Ja, das ist eine realistische Einschätzung. Urlaubsreisen mit dem Auto wären dann besser zu planen mit relativ fixen größeren Pausen, was auch einer ausgebaute Gastronomie bedürfen würde.Die Autobahn-"Raststätten" werden den Platz für aufzuladende Fahrzeuge wie auch ihre Restaurants vergrößern müssen.
Vielleicht entwickeln sich bisherige Tankstellen -Kioske zu regelrechten Supermärkten, damit es den wartenden E-Autofahrern nicht langweilig wird und sie dann konsumieren können.
Da bisheriges Tanken nur Minuten beanspruchte, wurde die Anzahl der Zapfsäulen und die Platzgestaltung entsprechend ausgelegt. Dennoch konnten zeitweise Schlangen entstehen, etwa in Stosszeiten oder der Urlaubszeit.
Richtig, sehe ich jetzt aber nicht als Dystopie.Wenn aber nun Aufladen mindestens ein halbe Stunde u. U. sogar 1 Stunde und mehr benötigt, kann das mit der vorhandenen Tankstellen-Ausstattung/Infrastruktur nicht funktionieren.
In einer langen Übergangszeit müssen diese "Stellen" dann auch noch Tanken und Laden parallel anbieten.
Solche einstige "Tankstelle" könnte dann wortspielerisch/mehrdeutig "Tank-Laden" genannt werden.
Naja, neben der technischen Notwendigkeit solcher längeren Fahrpausen gibt es auch andere Aspekte. Pausen bei langen Fahrten tun auf dem Fahrer und den Fahrgästen gut. Insofern würde einen die Technik dazu zwingen, sich selbst etwas Gutes zu tun.Diese umfangreichen Umbauten/Erweiterungen verbrauchen riesige Ressourcen und belasten die Umwelt, was von den E-Autos erst mal kompensiert werden muss bevor sie die "Zweckerfüllungs-Phase" erlangen in dem Sinne, wirklich dem Umweltschutz zugute zu kommen.
Vielleicht gelangen sie nie in solche Phase, weil untereinander konkurrierende E-Auto-Hersteller weiterhin "Design-Wettbewerbe" veranstalten, immer "umweltschonendere" Techniken, immer leichtere und schneller ladbare Akkus entwickeln, wodurch vorhandene Techniken, bevor sie überhaupt besagte Phase erlangen, also dem Umweltschutz nutzen können, auf dem Schrottplatz landen, weil neues Design, neue Technik und immer mehr Firlefanz locken (vielleicht gibt es bald elektr. betriebene Sonnenblenden, Aschenbecherschubladen oder Handschuhfachdeckel..), oder Verschleiß oder Rost zum Neukauf zwingen.