Naja, im Stop&Go-Verkehr hat das Elektromobil eindeutige Vorteile gegenüber dem Verbrenner.Fährt ein E-Auto ist es super, steht es, hat es nur Nachteile. Aber das trifft beim Stehen auch auf den Verbrenner zu - nur brauch ich für den dann nicht auch noch eine Ladesäule
"Geld haben" ist in der Praxis kein binärer Begriff. Je nach Dringlichkeit und Wichtigkeit kann zum selben Zeitpunkt Geld da sein oder nicht.Schau dir an wo man noch schnell Geld auftreibt wenn Probleme auftreten. Dann schickt man schnell Geld an andere Länder oder auch Katastrophen kann man ja meistern (Corona, Inflation, Gaspreise,...). Hätte man kein Geld, würde es jetzt viel schlimmer aussehen.
Ähnlich wie "Zeit haben". In Wahrheit heißt "ich habe keine Zeit" lediglich "ich will mit keine Zeit dafür nehmen".
Also ist es durchaus nicht ungewöhnlich, wenn man kein Geld hat (beispielsweise für einen Urlaub), dass man doch Geld für einen Notfall hat.
Das ist nicht nur in der Politik so, sondern auch bei persönlichen Entscheidungen. Diese Erwägungen sind einfach menschlich.Weil der längerfristige Plan fehlt. Und selbst wenn man den hat, dann fange ich heute ja nicht an mit meinem Geld zu investieren, wenn ich nicht weiß ob ich dann auch noch die Lorbeeren einholen kann, wenn diese Investitionen fruchten. Das ist leider ein großes Problem bei der Politik und hindert solche Investitionen. Nicht das fehlende Geld.
Das ist ein großer Irrglaube. Viele Firmen mit guten Ideen gingen schon pleite, weil ihnen das Geld ausging, bevor sie die großen Umsätze machen konnten. Es gibt auch viele berühmte Beispiele, wo einfach der Zufall darüber entschieden hat, wer pleite ging und wer sich durchsetzte (z.B. Windows vs. andere grafische Betriebssysteme, VHS vs. Video 2000 uvm.) oder Erfindungen, mit denen ganz andere als der Erfinder das große Geld machten - ohne üble Machenschaften.Z.B. Subventionen bei den E-Autos.
Wie oben angesprochen, gute Produkte setzen sich durch.
Ja, aber es macht einen Unterschied, ob es prinzipielle Nachteile sind, die mit permanenten Subventionen "kaschiert" werden müssen oder ob es temporäre Nachteile sind, die momentan auf Grund der Neuheit des Produktes vorhanden sind, bei denen aber die begründete Aussicht besteht, dass diese Nachteile ausgeräumt werden können und das Produkt in Zukunft überlegen sein wird.Mit Geld kaschiere ich nur die Nachteile.
Aus diesem Grund investiert man ja auch in die Jugend mehr als in Pensionisten - weil man in Zukunft mehr von jenen, die heute zur Jugend zählen, erwartet als man in Zukunft von den jetzigen Pensionisten erwarten kann.
Nun, die Forschung und Entwicklung ist ohnehin intensiv damit beschäftigt, Verbesserungen in dieser Hinsicht zu erzielen. Bezüglich Ladeinfrastruktur führt nur eine ganzheitliche Lösung zum Ziel. Nicht nur Stationen, sondern auch die Leitungen dort hin. Das kann man keinem einzelnen bzw einer einzelnen Stelle umhängen, das sind tiefgehende Eingriffe in die nationale und letztendlich auch internationale Infrastruktur.Dann muss ich eben die Ladeinfrastruktur ausbauen (bin ich persönlich nicht dafür das dem Staat umzuhängen). Oder ich stelle Gelder bereit um schneller mehr Akkuleistung zu bekommen.
Der Punkt ist nicht das Auto, sondern die Hersteller über die Durststrecke zu helfen. Wer würde schon das Risiko eingehen, dort massig Geld in die Entwicklung zu stecken mit der nicht unwahrscheinlichen Möglichkeit, dass andere dann das Geschäft machen?Langfristig die bessere Lösung als Menschen Geld dafür zu geben ein Auto zu kaufen welches in 10 Jahren komplett überflüssig geworden ist und keiner mehr haben möchte.
Die sind durch den Konkurrenzdruck sowieso ausreichend motiviert, ihr Möglichstes zu tun - aber ihre Ressourcen sind nun einmal begrenzt.Noch dazu werden so die Autobauern nicht besonders angespornt schneller mehr Reichweite bzw. schnelleres Laden zu ermöglichen.
Dann frag doch einmal, warum viele öffentliche Gebäude relativ alt sind und beispielsweise schlecht isoliert.Nicht für die privaten Häuser der Politik, da verstehst du mich falsch
Aber für die öffentlichen Gebäude - die gehören ja "uns" allen. Oder im sozialen Wohnbau. Umrüstung/Nachrüstung bei den älteren Gebäuden.
Da gibts keinen Aufstand, da sieht man, dass man es ernst meint und es nicht nur Lippenbekenntnisse sind.
Und - wie würde es ein Volk aufnehmen, wenn es privat friert, aber die Amtsgebäude tip-top saniert und gut
geheizt sind? Würde es nicht erst recht schreien "Jaja, für sich selbst hat der Staat Geld, aber uns lässt er frieren!"?
Ja, und diese Bürokratie ist ja auch nicht etwas, was der Staat aus dem Hut zaubert, sondern bei solchen Anlagen gibt es Anrainer, die ihre Anliegen haben, dann wieder Umweltschützer, die ihre Bedenken einbringen, und alle haben ihre Rechte, die letztendlich gewahrt werden müssen. Das artet dann in langwierigen Genehmigungsverfahren aus. Hier ist es nicht der Staat, der von sich aus Bürokratie haben will, sondern jeder Partei will zu ihrem Recht kommen und jede Partei verlängert die Laufzeit von Verfahren.Kritik von mir aus, aber die Politiker werden dafür ja bei den nächsten Wahlen beurteilt. Das Wahlergebnis ist deren Bestrafung/Belohnung.
Erfüllen will man es sicher - nur weiß man halt nicht wie. Schau dir die lange Bürokratie an bis da ein Windrad oder eine PV-Anlage genehmigt sind. Das weiß ich aber nicht erst seit letztem Jahr, da hatte ich schon 10 Jahre Zeit etwas zu ändern und nichts ist passiert. Das sehe ich schon als klaren Fehler an. Man sollte nicht so tun als würde es diverse Probleme erst seit ein paar Wochen geben.