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"Einen guten Journalisten erkennt man daran,..

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Das alles ist deine Interpretation auf der Basis der Prämisse, dass die afd und dergleichen das unschuldige verfolgte Opfer seien. Mit so einer Voreingenommenheit sieht man natürlich überall Bestätigungen der eigenen vorgefassten Meinung.
Unabhängige Fakten, die deine vorgefasste Meinung belegen, sehe ich hier nicht.

Wer insbesondere in Deutschland als Sprecher einer rechten Partei auftritt, muss natürlich mit massivem Gegenwind rechnen. Insofern gehe ich bei allen bekannten AfD-Politikern davon aus, dass sie sich dieses Risikos bewusst waren, als sie diesen Lebensweg eingeschlagen haben. Aber: Wenn ein Prominenter wie Jörg Kachelmann einen solchen Tweet absetzt, kurz nachdem es einen (mutmaßlichen) Giftanschlag auf Tino Chrupalla gab:

Die Forderungen nach einer Anteilnahme am Schicksal von Herrn Chrupalla sind abseitig. Ich bin bereit, Straftaten generell zu verurteilen. Darüber hinaus muss ich aber festhalten, dass das Land ethisch und gesellschaftlich gewonnen hätte, wäre er nicht geboren worden.

... dann ist da eine Grenze überschritten, die man nicht mehr rechtfertigen kann. Aus meiner Sicht ist zum Beispiel dieses Zitat ein eindeutigerer Fall von Hetze, als man es den meisten AfD-Politikern nachweisen kann.
 
Das große Dilemma der sogenannten Linken, welche Du meinst, ist, dass sie
sich weder mit der gewandten Rhetorik der sogenannten Rechten messen
können - und, was ganz ganz wichtig zu beobachten ist: Statt irgendwelcher
*Argumente* folgern immer und immer wieder Schimpf-Orgien!

Bei einem Teil der Linken ist es so, dass sie den Rechten argumentativ und rhetorisch nicht gewachsen sind und deswegen die Diskussion verweigern. Es wäre aber vermessen zu sagen, dass es keinen einzigen Linken gäbe, der es argumentativ und rhetorisch mit den Rechten aufnehmen könnte, denn diese gibt es gewiss. Aber diese wollen aus einem anderen Grund nicht mit den Rechten reden: Die sogenannte Brandmauer. Mit Rechten redet man einfach grundsätzlich nicht, auch wenn man ihnen intellektuell gewachsen ist. Aus meiner Sicht ist diese Einstellung aber nicht zukunftsfähig. Irgendwann muss sich der Mainstream und müssen sich die Linken aus der Defensive herauswagen und die intellektuelle Auseinandersetzung mit den Rechten annehmen, ansonsten schwelt dieser Konflikt immer weiter unsichtbar im Hintergrund und das kann auf Dauer keine Lösung sein.
 
Auseinandersetzung
Gerade, dass wir uns in unserer *Demokratie* mit anderen (auch uns fremden!)
Ansichten auseinandersetzen dürfen, ist doch als deer Fortschritt zu bewerten!

Weshalb
auch von Intellektuellen so eine friedvolle Einstellung irrtümlicherweise als
Zustimmung gewertet wird, ist schon sehr seltsam!
 
"Nau, gehst mit dein Off'n spazieren?"
Widerwärtiger geht es nicht mehr!!!

Hallo @Eule58
Auch die NSDAP war damals auch eine legitime politische Bewegung innerhalb einer Demokratie.
Ja - stimmt - schrecklich, und mit ganz ganz schrecklichen Folgen!

Aber meinst Du wirklich, wenn wir nicht (also quasi zeitgerecht!) "solchen Ansichten"
über den Mund fahren würden (also, dass wir -statt mit gehöriger Widerrede- dazu
schweigen würden!) dass dies einem ***Wehret den Anfängen*** helfen würde?
 
Wer insbesondere in Deutschland als Sprecher einer rechten Partei auftritt, muss natürlich mit massivem Gegenwind rechnen. Insofern gehe ich bei allen bekannten AfD-Politikern davon aus, dass sie sich dieses Risikos bewusst waren, als sie diesen Lebensweg eingeschlagen haben. Aber: Wenn ein Prominenter wie Jörg Kachelmann einen solchen Tweet absetzt, kurz nachdem es einen (mutmaßlichen) Giftanschlag auf Tino Chrupalla gab:



... dann ist da eine Grenze überschritten, die man nicht mehr rechtfertigen kann. Aus meiner Sicht ist zum Beispiel dieses Zitat ein eindeutigerer Fall von Hetze, als man es den meisten AfD-Politikern nachweisen kann.
Ja, nur kannst du diesen Tweet Kachelmann vorwerfen und solchen, die diesen Tweet unterstützen bzw tolerieren - nicht aber einer ganzen Gesellschaft.
 
Bei einem Teil der Linken ist es so, dass sie den Rechten argumentativ und rhetorisch nicht gewachsen sind und deswegen die Diskussion verweigern.
So die Selbstsicht der Rechtsäußeren, die natürlich wieder die unschuldige Opferrollen beinhaltet.
Rhetorisch sind die Populisten gut drauf. Sie verstehen es, Leute mit Worten mitzureißen. Da haben sie einen Vorteil
gegenüber sachbezogener, nüchterner Wortwahl, soweit richtig. Aber argumentativ nicht gewachsen? Das ist absurd -
die Rechtsäußeren verwenden ihre Mühe auf mitreißende Rhetorik und sind wenig daran interessiert, tatsächliche,
durchdachte Argumente zu gewinnen. Ihr Zielpublikum legt auch nur wenig Wert darauf.
Es wäre aber vermessen zu sagen, dass es keinen einzigen Linken gäbe, der es argumentativ und rhetorisch mit den Rechten aufnehmen könnte, denn diese gibt es gewiss. Aber diese wollen aus einem anderen Grund nicht mit den Rechten reden: Die sogenannte Brandmauer. Mit Rechten redet man einfach grundsätzlich nicht, auch wenn man ihnen intellektuell gewachsen ist. Aus meiner Sicht ist diese Einstellung aber nicht zukunftsfähig. Irgendwann muss sich der Mainstream und müssen sich die Linken aus der Defensive herauswagen und die intellektuelle Auseinandersetzung mit den Rechten annehmen, ansonsten schwelt dieser Konflikt immer weiter unsichtbar im Hintergrund und das kann auf Dauer keine Lösung sein.
"Intellektuelle Auseinandersetzung mit den Rechte". Hältst du solche die Kickl & Co für intellektuell?
Intelligent, gerissen, schlau, ja. Aber intellektuell? Wodurch zeichnet sich Intellekt deiner Meinung nach aus?
 
Gerade, dass wir uns in unserer *Demokratie* mit anderen (auch uns fremden!)
Ansichten auseinandersetzen dürfen, ist doch als deer Fortschritt zu bewerten!
In den 1930ern haben sich unsere Demokratien mit "anderen Ansichten" auseinandersetzen "dürfen".
Jenen Zustand würde ich im Gegensatz zu dir aber nicht als Fortschritt bezeichnen. Dass du da anders
darüber denkst ist klar, das zeigst du immer wieder.
Weshalb
auch von Intellektuellen so eine friedvolle Einstellung irrtümlicherweise als
Zustimmung gewertet wird, ist schon sehr seltsam!
Naiv, sorglos, nachlässig und leichtfertig sollten nicht mit "friedvoll" verwechselt werden.
 
Widerwärtiger geht es nicht mehr!!!

Hallo @Eule58

Ja - stimmt - schrecklich, und mit ganz ganz schrecklichen Folgen!

Aber meinst Du wirklich, wenn wir nicht (also quasi zeitgerecht!) "solchen Ansichten"
über den Mund fahren würden (also, dass wir -statt mit gehöriger Widerrede- dazu
schweigen würden!) dass dies einem ***Wehret den Anfängen*** helfen würde?
Solche Äußerungen kommen nicht von heute auf morgen. Sie sind ein Resultat von
Toleranz gegenüber den Vorstufen davon, und du predigst heute wieder genau diese
Toleranz.Also!
 
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"Intellektuelle Auseinandersetzung mit den Rechte". Hältst du solche die Kickl & Co für intellektuell?
Intelligent, gerissen, schlau, ja. Aber intellektuell? Wodurch zeichnet sich Intellekt deiner Meinung nach aus?

Also im neurechten Lager in Deutschland gibt es auf jeden Fall ein paar Akteure, die ich als Intellektuelle bezeichnen würde, zum Beispiel Götz Kubitschek und Maximilian Krah. Die bringen auf jeden Fall eine Denke ins Spiel, die weit über das rein Politische hinaus geht ins Metapolitische. So weit ich weiß ist die FPÖ eher eine rustikale Rebellenpartei, deren Hauptanliegen die Opposition zur etablierten politischen Korrektheit ist. Sie hat im Gegensatz zur AfD keinen substantiellen metapolitischen Überbau entwickelt, obwohl es die FPÖ schon wesentlich länger gibt als die AfD. Ich denke, dass du dieses FPÖ-Image vielleicht etwas zu sehr auf die AfD projizierst.
 
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