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Ein Leben danach...

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Claus schrieb:
Alle Leute, die ich kenne und die von sich sagen, sie seien Christen (von Katholiken bis zu sogenannten bekennenden Christen) , sehen alles was in der Bibel steht mehr oder weniger als Gleichnis, insbesondere das alte Testament.
Ob Gleichnis oder nicht: Dieser Gott wollte (nach der Stroy) die Menschheit wegputzen und hatte es (bis auf Noah plus Anhang) auch getan.

alle aber glauben als Gott als den Schöpfer des Universums.
Und er kann nicht wollen, das es untergeht.
Wieso denn das nicht? Gibt's eben ein neues Universum.
Wer das (nicht mehr) glauben kann ist so bedauernswert wie ein Kind, dem man gerade den Weihnachtsmann ausgeredet hat.
Also überhaupt nicht bedauernswert. Ich kann mich noch sehr gut an meine Weihnachtsmann-Gläubigkeit erinnern. Der Wechsel zur "Ungläubigkeit" war für mich ein cooler, befreiender Vorgang des Größer-Werdens => Ich gehörte ab da zu den eingeweihten Kindern.

Gysi
 
Wie klug waren die Schreiber der Bibel und für wen haben sie die Bibel geschrieben? Für Mehr- oder Einfältige?

ich bin da nicht so bibelkundig.

Aber es gibt mehrere Bücher Mose (also der hat sehr viel daran geschrieben, vielleicht sogar das ganze alte Testament)
das neue T. ist von sehr vielen Autoren, es wurde sicher den Vorstellungen der damaligen einfachen Menschen angepaßt, ohne rücksicht auf die damals schon beachtlichen Kenntnisse der alten Griechen.
 
Was ist eigentlich mit Geheimrat, der diesen thread begründet hat?

Hat er sich zurückgezogen, weil die Diskussion ausgeartet ist in eine solche über die Existenz Gottes und seine Charaktereigenschaften?

„ein Leben danach“ sollte das thema sein und darüber zu diskutieren fände ich sehr interessant.
Ich werde ihm eine PN schicken und ihn ermuntern, wieder hier mitzumachen.
Also, ist mit dem Tod für das Individuum alles zu Ende?
Ich glaube nicht.

Claus
 
Claus schrieb:
ich bin da nicht so bibelkundig.
Aber du glaubst das darin enthaltene mit deinen eigenen oder ungeprüft übernommenen Deklinationen?


Claus schrieb:
Also, ist mit dem Tod für das Individuum alles zu Ende?
Ich glaube nicht.
Du glaubst nicht, ich weiß es nicht. Ich denke, dass der Tod a bissal fader als der Tiefschlaf ist. Sonst kann ich darüber, wie auch über Gott, keine Aussage machen.

Aber ich wiederhole mich noch mal:

Warum kümmern wir uns nicht um ein leichter zu lösendes Problem, zumal es dabei Spuren geben könnte? Woher kommt das einzelne Individuum?
 
Wieso denn das nicht? Gibt's eben ein neues Universum.

Wir müssen hier mal unterscheiden:

für die Alten der Bibel war die Erde das Universum, das da oben war nur Beiwerk.
Gott war noch drüber. Er hätte seine Schöpfung ausradieren und sich eine neue machen können.

Das Bild vom Universum sieht heute anders aus. dies wegzuputzen und eine neues zu machen, wäre selbst für Gott nicht so einfach.

Zumal es nach dem Stand der naturwissenschaftlichen Erkenntnis in sehr langer, aber nicht unendlicher Zeit ohnehin zu einer modernen wüstenei (einer Leptonenwüste) wird.

aber zum Trost
das dauert in der Größenordnung 10exp 100 Jahre, die Erde selbst wird nur noch einige 10exp9 Jahre bewohnbar sein.

und außerdem gibt es (auch nach dem Stand der modernen Naturerkenntnis) noch andere Universen, die uns nicht zugänglich sind, nur Gravitonen, also die Schwerkraft kann über die boundary....

Claus

ps

aber darüber sollten wir, wenn von Interesse, im forum Naturwissenschaft und Technik reden
 
Claus schrieb:
Also, ist mit dem Tod für das Individuum alles zu Ende?
Ich glaube nicht.

Ich glaube schon, dass für das Individuum alles zu Ende ist, wenn es stirbt. Ein Baum, ein Tier, alles Materielle in der Natur, zerfällt und integriert sich wieder in das Ganze.

Das Bewusst-Sein, unser Gewahrsein, das was Erkenntnisse gewinnt, das was beobachtet und wahrnimmt was ist, das ist nichts Individuelles, das ist die reine Energie, in der wir alle Eins sind. Das bleibt. Das ist das Ewige, das sich keiner vorstellen kann. Die vor Möglichkeiten vibrierende Leere, die in der Materie wahrnehmbare Wirklichkeit wird.

Das ist mein Bild vom "ewigen Göttlichen".

herzlich
lilith

Eine Literaturempfehlung: "Erkenntnisse jenseits von Zeit und Raum", Die Wende im Naturwissenschaftlichen Denken, von Erik Dammann, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur, Nachf. München.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Claus schrieb:
>>>
das kann ihm doch nicht egal sein.
daran habe ich noch gar nicht gedacht.

ein gottgläubiger hat mir noch ein weiteres voraus:
er kann gewiß sein, daß gott es niemals zulassen wird, daß seine Schöpfung durch den Menschen
zerstört wird (Bevölkerungsexplosion, Umweltzersörung, Terror und Atomkrieg).

Wäre das schön, wenn es wirklich einen Gott gäbe.....

ps

vielleicht aber hat er im unermeßlichen Weltall vollkommenere Schöpfungen, die zu erhalten es sich lohnt, und wir sind abgeschrieben.

Aber warum sollte ein gottgläubiger Mensch so etwas wissen sollen ? Wer weiß schon, was Gott WIRKLICH für gut und richtig hält, dass muss doch nciht deckungsgleich sein mit dem was ein Mensch für gut und richtig hält, oder doch ?

Außerdem ist es noch eine Frage wie der gute "Mann" zum Thema Tod und Zerstörung steht :) ... vielleicht denken wir ja nur, dass wäre das Ende und er weiß mehr ;)
 
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