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Ein Leben danach...

Hallo Sophieaurelia,

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Wer Glaubensgewissheit hat lebt im Zustand der Gnade usw

richtig.
ein Gläubiger ist zu beneiden. Erfühlt sich von Gott behütet und geleitet, selbst Grausamkeiten erträgt er (meistens) besser und geht danach sogar zum Gottesdienst.

Er ist in diesem Zustand der Gnade oft so irrational, daß er selbst dann von seinem Glauben nicht läßt, wenn böse gotteslästerliche Nachbarn vom Glück begünstigt werden und er selbst als frommer Mann einen Schicksalsschlag nach dem anderen hinnehmen muß.

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warum sollte gott nicht in einer Halluzination erscheinen?

Hat Gott das denn nötig? Nun gut, den Menschen, denen eine Hallizunation als Gottesbeweis genügt....

Aber in unserer aufgeklärten Welt sind richtige Beweise gefragt.
Wenn ich Gott wäre, würde ich allen Ungläubigen einen eindeutigen Beweis meiner Existenz geben.
Mit einem Machtwort könnte ich erreichen, daß alle Menschen, die nicht freiwillig die zehn Gebote des zivilisierten und friedvollen Miteinanders einhalten, es aus Angst (Gottesfurcht) tun würden.

Solch ein Gott hätte meinen Respekt.

gruß Claus
 
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Claus schrieb:
Mit einem Machtwort könnte ich erreichen, daß alle Menschen, die nicht freiwillig die zehn Gebote des zivilisierten und friedvollen Miteinanders einhalten, es aus Angst (Gottesfurcht) tun würden.
Exakt darum ist ja vielleicht auch die Gottesautorität hinter die 10 Gebote gesetzt worden. Aber wenn sich nicht mal die Staatschefs (Moses) an das Tötungsverbot (Kriege) halten konnte, dann bröckelt irgendwie auch die Gottesautorität... Dann funktioniert die ganze Chose nicht.

Solch ein Gott hätte meinen Respekt.
Wie? Schmollst du ihn an, weil er sich nicht richtig verhält? Oder siehst du hinter seinem Nicht-Verhalten nicht auch seine Nicht-Existenz?
Einen Gott, der sich als solcher zu erkennen gäbe, bräuchtest du nicht nur Respekt zu zollen, sondern zuerst die Anerkennung seiner Existenz, nach dem Motto: "Sorry, Zausel, hab mich vertan..." :D

Gysi
 
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Einen Gott, der sich als solcher zu erkennen gäbe, bräuchtest du nicht nur Respekt zu zollen, sondern zuerst die Anerkennung seiner Existenz,

Gott könnte mit einer kurzen Fernsehansprache über alle Sender Welt
(„jetzt habe ich es satt mit eurem sündigen Tun, wer sich nicht an meine Gebote hält, kommt sofort ins Fegefeuer“ oder so ähnlich)
in wenigen Minuten nicht nur alle zweifel an seiner Existenz beseitigen sondern den ewigen frieden im Großen und im Kleinen herbeischaffen.
 
Claus schrieb:
Gott könnte mit einer kurzen Fernsehansprache über alle Sender Welt
(„jetzt habe ich es satt mit eurem sündigen Tun, wer sich nicht an meine Gebote hält, kommt sofort ins Fegefeuer“ oder so ähnlich)
in wenigen Minuten nicht nur alle zweifel an seiner Existenz beseitigen sondern den ewigen frieden im Großen und im Kleinen herbeischaffen.
Die größte Sünde der Menschen ist die anarchische, unstrukturierte und ohne Vorbereitung und Bildung vollzogene Erziehung ihrer Kinder. Sie ist der Quell vieler anderer Übel. Und einfach zu sagen: Hört damit auf - so einfach geht das "sündenlose" Leben wohl nicht... Einfache (Gottes)Befehle würden nicht reichen. Wir müssen unser Tun schon vom Maß unserer Leiden und unserer Einsichten in die Möglichkeiten, es besser zu tun, leiten lassen.

Gysi
 
Claus schrieb:
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Gott könnte mit einer kurzen Fernsehansprache über alle Sender Welt
(„jetzt habe ich es satt mit eurem sündigen Tun, wer sich nicht an meine Gebote hält, kommt sofort ins Fegefeuer“ oder so ähnlich)
in wenigen Minuten nicht nur alle zweifel an seiner Existenz beseitigen sondern den ewigen frieden im Großen und im Kleinen herbeischaffen.


Das glaube ich nicht so generell ... aber es würde einiges in Gang bringen, da bin ich mir sicher und wenn ich mir das plastisch vorstelle, wird mir ganz schummrig bei dem Gedanken, was da so alles in Gang kommen würde unter Umständen ...

Ich bin wohl doch ein Menschenfreund, hm *amKopfkratz* ...
 
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Einfache (Gottes)Befehle würden nicht reichen.
zweifelt jemand daran, daß es nach einem solchen Fernsehauftritt Gottes keine Atheisten mehr geben würde?

Und daß nach einer exemplarischen Bestrafung sadistischer Mörder (life im tv: wie sie im Fegefeuer schmoren)
die Verbrechensrate nicht drastisch zurückgeht?

Wenn es heute noch so viele Verbrechen gibt, doch deshalb, weil ein Teil der sünder die milden Strafen nicht fürchtet, ein anderer teil hofft, das vergehen wird nicht aufgeklärt.

Wenn aber die Gewißheit besteht, daß Gott allles sieht und angemessen bestraft, dann gibt es auch keine Verbrechen mehr.

Wenn also Gott darauf verzichtet, die Menschheit auf diese Weise zu vervollkomnen, dann ist er entweder nicht allgewaltig oder sadistisch.

Claus
 
Claus schrieb:
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Wenn also Gott darauf verzichtet, die Menschheit auf diese Weise zu vervollkomnen, dann ist er entweder nicht allgewaltig oder sadistisch.

Claus

Keins von beidem, denke ich mal.

Er weiß nur um die inneren Abläufe, die unaufhaltsamen ... ;)

Wir sind hier mE in einer "Entwicklung", die sich entwickelt, nach festen Gesetzen und so das sich eins aus dem anderen ergibt.

Gott hat da mMn nichts mit zu tun. Er hat nur geschaffen, der Rest hat sich "ergeben" ... er hat vieles was wir nicht haben. "Selbstvertrauen" zum Beispiel, dass wir wieder zurückkehren.

vielleicht ist es ihm aber auch tatsächlich egal, was letztlich aus seiner Schöpfung wird. ME. geht es ihm "nur" um Erfahrung ... was er durch uns erfährt ist ihm gleichGültig ...

:)

Oder aber, die Gesetze sind so angelegt, dass sie nirgendwo anders hinführen können - als zurück ...
 
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vielleicht ist es ihm aber auch tatsächlich egal, was letztlich aus seiner Schöpfung wird.
das kann ihm doch nicht egal sein.
daran habe ich noch gar nicht gedacht.

ein gottgläubiger hat mir noch ein weiteres voraus:
er kann gewiß sein, daß gott es niemals zulassen wird, daß seine Schöpfung durch den Menschen
zerstört wird (Bevölkerungsexplosion, Umweltzersörung, Terror und Atomkrieg).

Wäre das schön, wenn es wirklich einen Gott gäbe.....

ps

vielleicht aber hat er im unermeßlichen Weltall vollkommenere Schöpfungen, die zu erhalten es sich lohnt, und wir sind abgeschrieben.
 
Claus schrieb:
das kann ihm in gottgläubiger hat mir noch ein weiteres voraus:
er kann gewiß sein, daß gott es niemals zulassen wird, daß seine Schöpfung durch den Menschen
zerstört wird (Bevölkerungsexplosion, Umweltzersörung, Terror und Atomkrieg)
Dieser Gott (der Bibel) wollte schon mal in einem Wutanfall alle Menschen wegputzen. Dann ließ er sich aber doch noch in seiner unendlichen Gnade dazu bewegen, wenigstens den Noah plus seiner Schnalle am Leben zu lassen. Also: Ich wäre mir nicht so sicher, was die Schutzgarantie des Schöpfers betrifft... :D

Gysi
 
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Dieser Gott (der Bibel) wollte schon mal in einem Wutanfall alle Menschen wegputzen.... Ich wäre mir nicht so sicher, was die Schutzgarantie des Schöpfers betrifft...


Nun ja, die Leute, die die Bibel wörtlich nehmen, sind sehr einfältig.
Alle Leute, die ich kenne und die von sich sagen, sie seien Christen (von Katholiken bis zu sogenannten bekennenden Christen) , sehen alles was in der Bibel steht mehr oder weniger als Gleichnis, insbesondere das alte Testament.

alle aber glauben als Gott als den Schöpfer des Universums.
Und er kann nicht wollen, das es untergeht.

Einen solchen gott kann ich mir vorstellen, auch daß es eines Tages einen Beweis( wie ihn Carl Sagan beschreibt) dafür geben könnte.
Aber für einen solchen Gott ist die Erde wie ein Staubkorn in der wüste und ein Mensch weniger als für uns eine Ameise im Dschungel.
Wenn die Erde verwüstet wird, ist für ihn das so unbedeutend wie für einen Europäer der Furz einer australischen Mücke.
Glücklich sind nur diejenigen Gläubigen, die sich ihren Gott als vaterfigur vorstellen, der sie im Gebet erhört.
Wer das (nicht mehr) glauben kann ist so bedauernswert wie ein Kind, dem man gerade den Weihnachtsmann ausgeredet hat.

Claus
 
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