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Ein höheres Wesen ?

AW: Ein höheres Wesen ?

Hi moebius , ich sehe gerade , auch das weisst Du nicht .
Egoisismus = Eigenliebe . Die notwendige Selbsterhaltung gehört dabei zum
" gesunden " Teil des Egoismus . Kleiner Beitrag zur Weiterbildung .

Da ich nichts weiss, hat mir Ihr kleiner Beitrag zur sog. Weiterbildung gerade noch geveeeeeeehlt ....:lachen::lachen::lachen:
 
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AW: Ein höheres Wesen ?

Ist es nicht so, daß jeder Mensch einen Darm zu füllen hat und auf die Unversehrtheit seines Körpers zu achten und auf ein angenehmes Befinden ebenso? :dontknow:


Wann ist das Befinden am Angenehmsten?

Kann ein Individuum gänzlich zufrieden sein? Geht nicht immer noch mehr, das man erreichen könnte?

Was ist das Hauptkriterium für ein angenehmes Befinden überhaupt?

Ist es

einen Freund zu haben, der einem nahe steht und mit dem man viel Zeit verbringt?

möglichst viel anderen Menschen geholfen zu haben, zu deren Wohlbefinden beigetragen zu haben? Sich eingesetzt zu haben für eine gute Sache?

möglichst viel von der Welt gesehen zu haben, gereist zu sein, andere Kulturen kennengelernt zu haben, das Flair anderer Länder und Sitten?

die Arbeit an sich selbst, an der eigenen Persönlichkeit?

das Aufbauen einer fruchtbaren Beziehung zur absoluten Dimension?

Wer von Euren Angehörigen ist wirklich glücklich und zufrieden? Mit seinem Partner, seinem bisherigen Lebensverlauf, mit der Erziehung der eigenen Kinder, mit dem Wissen, was man aus seiner Lebenszeit, aus seiner Jugend gemacht hat? Wer ist wirklich glücklich und zufrieden und wer macht sich nur etwas vor?
 
AW: Ein höheres Wesen ?

Hi Nandu , Du kannst scheinbar auch sachlich argumentieren , wenn Du willst !
Wenn Du " wirklich " verstanden hast , was ich gesagt habe , müsstest Du auch
wissen , .....

Ich empfinde Deinen Schreib- und Ausdrucksstil als impertinent.
Auf solcher Ebene mag ich nicht antworten. Und darum lass ich es.
 
AW: Ein höheres Wesen ?

Kann ein Individuum gänzlich zufrieden sein? Geht nicht immer noch mehr, das man erreichen könnte?

Ein sehr guter Einwand! Daran anschließend kann man auch fragen, ob es den Versuch überhaupt wert ist.
Schopenhauer hat einmal folgenden Satz von sich gegeben: „In einem Schlaraffenland würden die Menschen zum Teil vor langer Weile sterben oder sich aufhängen.“
 
AW: Ein höheres Wesen ?

Ein sehr guter Einwand! Daran anschließend kann man auch fragen, ob es den Versuch überhaupt wert ist.
Schopenhauer hat einmal folgenden Satz von sich gegeben: „In einem Schlaraffenland würden die Menschen zum Teil vor langer Weile sterben oder sich aufhängen.“

Aber wann gab es je in der Geschichte der Menschheit jemals ein Schlaraffenland ...:dontknow:

Heureka - nur in der Phantasie bestimmter Menschen aus früheren Jahrhunderten ....:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Ein höheres Wesen ?

Ein sehr guter Einwand! Daran anschließend kann man auch fragen, ob es den Versuch überhaupt wert ist.
Schopenhauer hat einmal folgenden Satz von sich gegeben: „In einem Schlaraffenland würden die Menschen zum Teil vor langer Weile sterben oder sich aufhängen.“

Einen Versuch wäre es schon wert, wenn man die Zeit dafür hat, denn ich nehme an, dass "gänzlich zufrieden zu sein" nicht bedeutet, sich keine neuen Ziele mehr zu stecken, so dass man vor Langeweile sterben würde.

Ich weiß aber nicht, ob es möglich ist, ganz und gar zufrieden zu sein. Aufgrund der Kriterien, die ich aufgezählt habe...
 
AW: Ein höheres Wesen ?

Einen Versuch wäre es schon wert, wenn man die Zeit dafür hat, denn ich nehme an, dass "gänzlich zufrieden zu sein" nicht bedeutet, sich keine neuen Ziele mehr zu stecken, so dass man vor Langeweile sterben würde.

Ich weiß aber nicht, ob es möglich ist, ganz und gar zufrieden zu sein. Aufgrund der Kriterien, die ich aufgezählt habe...
Zufriedenheit ist nicht so schwierig zu erlangen.
Aber in einen gesteigerten Seins/Bewusstseinszustand zu kommen und in ihm zu verharren und dem Leben dadurch eine mystische Qualität zu verleihen, ist das nicht die Sehnsucht? Den Stein des Weisen, die blaue Blume zu finden?
Steckt das nicht hinter all den Meditationen, dem ewigen Suchen nach "Gott"?
Ist das nicht auch das Ziel aller, die sich mit Drogen berauschen?
Dieses reine Entzücken am Sein, wenn alle Fragen schweigen, weil sie schon beantwortet sind, bevor sie gestellt werden?
Daher auch das Getriebensein, diese Sucht nach Liebe und Vereinigung - wenn wir lieben, kommen wir diesem Idealzustand sehr nahe oder aber, wir haben ihn gefunden.
Daher auch der gefühlsmäßige Absturz, wenn die Liebe aus dem Leben verschwindet, weil dann alles grau und nichtssagend wird.

Das war mein Wort zum heutigen Sonntag :) !
 
AW: Ein höheres Wesen ?

Zufriedenheit ist nicht so schwierig zu erlangen.
Aber in einen gesteigerten Seins/Bewusstseinszustand zu kommen und in ihm zu verharren und dem Leben dadurch eine mystische Qualität zu verleihen, ist das nicht die Sehnsucht? Den Stein des Weisen, die blaue Blume zu finden?
Steckt das nicht hinter all den Meditationen, dem ewigen Suchen nach "Gott"?
Ist das nicht auch das Ziel aller, die sich mit Drogen berauschen?
Dieses reine Entzücken am Sein, wenn alle Fragen schweigen, weil sie schon beantwortet sind, bevor sie gestellt werden?
Daher auch das Getriebensein, diese Sucht nach Liebe und Vereinigung - wenn wir lieben, kommen wir diesem Idealzustand sehr nahe oder aber, wir haben ihn gefunden.
Daher auch der gefühlsmäßige Absturz, wenn die Liebe aus dem Leben verschwindet, weil dann alles grau und nichtssagend wird.

Das war mein Wort zum heutigen Sonntag :) !

Und hier noch mein :ironie: Wort zum Sonntag:

"Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, bleibt das Wetter, wie es ist ..."

:lachen::lachen::lachen:
 
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AW: Ein höheres Wesen ?

Wann ist das Befinden am Angenehmsten?

Nach der Befriedigung von basalen und tiefergehenden Bedürfnissen, von Sonne beschienen, mit Blick ins Grüne und einen blauen Himmel, zwitschernden Vögeln und zu zweit, aber sonst keinem weiteren Menschen.

Kann ein Individuum gänzlich zufrieden sein? Geht nicht immer noch mehr, das man erreichen könnte?

Zufriedenheit bedeutet ja, dass man sich im Hier und Jetzt wohl fühlt und gerade nach nichts mehr strebt, weil es gut ist, wie es ist, aber als Dauerzustand geht das nicht, wir sind ja keine statischen Wesen und alles um uns herum ist Dynamik und Veränderung, das bezieht sich aufs Innen genauso wie das Außen.

Was ist das Hauptkriterium für ein angenehmes Befinden überhaupt?

zu wissen was einem gut tut und das auch machen.
Ist es

einen Freund zu haben, der einem nahe steht und mit dem man viel Zeit verbringt?

möglichst viel anderen Menschen geholfen zu haben, zu deren Wohlbefinden beigetragen zu haben? Sich eingesetzt zu haben für eine gute Sache?

möglichst viel von der Welt gesehen zu haben, gereist zu sein, andere Kulturen kennengelernt zu haben, das Flair anderer Länder und Sitten?

die Arbeit an sich selbst, an der eigenen Persönlichkeit?

das Aufbauen einer fruchtbaren Beziehung zur absoluten Dimension?

Wer von Euren Angehörigen ist wirklich glücklich und zufrieden? Mit seinem Partner, seinem bisherigen Lebensverlauf, mit der Erziehung der eigenen Kinder, mit dem Wissen, was man aus seiner Lebenszeit, aus seiner Jugend gemacht hat? Wer ist wirklich glücklich und zufrieden und wer macht sich nur etwas vor?

Ich glaube diese Frage würden viele sehr unterschiedlich beantworten. Es zählt ja letztlich nur, welche Antwort man selbst darauf geben würde. Für mich ist es ein gesunder Geist in einem gesunden Körper und meine Verantwortung als Mensch anzunehmen und mich entsprechend zu verhalten. Lieben und geliebt werden zählt für mich genauso dazu.

Wer wirklich glücklich ist, der ist es wohl im Moment, aber nie permanent, ich kenne allerdings auch niemanden, der sowas von sich behaupten würde - also ständig im Glück zu schwelgen.

Zufriedenheit ist schön und gut, aber ich schätze auch die Antriebskraft der Unzufriedenheit, sie ist sogar oft sehr inspirierend und vor allem lerne ich mich in solchen Phasen des exzessiven Hinterfragens immer wieder neu kennen und komme ein Stückchen weiter, als ich vorher war. Trotzdem habe ich das Gefühl es ist noch ein endlos weiter Weg von mir und ich werde ihn im besten Fall irgendwann fragmentarisch erkundet haben.
 
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