K
kathi
Guest
an ihrer KRITIKFÄHIGKEIT sollst du sie erkennen.
gerade die lehre jesu beinhaltet ja das paradox, dass die thematik so schwer verständlich macht: MENSCH und GOTT ZUGLEICH zu sein!!!!
jesus wird ja sogar von der althergebrachten kirche als "gottes sohn" bezeichnet...auch er selbst hat sich als solches bezeichnet - bzw. hat er gesagt, gott sei sein "vater"....und nicht nur das: indem er außerdem sagt "ihr seid meine brüder" wird noch erklärt, dass gott auch der vater aller anderen menschen ist (achtung christen: hier waren nicht nur die "christen" gemeint!!!)
ich selbst tat mir früher generell auch sehr schwer mit bibelzitaten und inhalten. somusste ich vieles (um nicht zu sagen, fast alles "kirchliche") ablehnen, da die erlaubten antworten meine seele nicht befriedigen konnten.
erst als ich mich meiner eigenen spiritualität zuwandt, fielen mir die schuppen von den augen und ich konnte viele, viele texte plötzlich inhaltlich verstehen.
so erst wurde die figur jesus für mich (be)greifbar.
dass manche menschen den hang zum idealisieren haben, ist mir nur allzu verständlich. allerdings zeigt dieser hang auch (wenn er nicht kritikfähig ist), dass die synthese zwischen "mensch und gott" bei demjenigen selbst noch nicht zugelassen wird....noch muss hier ein deutliche unterschied zwischem dem "menschlichen" und dem "göttlichen" gemacht werden.
ab dem infragestellen des "göttlichen" (z.b. bei jesus...so wie es fussel gerade macht - lieber fussel verzeih mit das beispiel) fängt der beginn der synthese an. es ist hier wieder der gleiche mechanismus am werk wie auch im zitat
deutlich wurde: DIE BEWUSSTE VERBINDUNG ZU ETWAS KANN NUR AUF DEM WEGE DER VORHERIGEN TRENNUNG DAVON (= infragestellung) ERFOLGEN.
der bogen spannt sich dann in etwa so: infragestellung, anzweiflung, bekämpfung, spiegelung, erkenntnis.
für mich besteht kein zweifel, dass jesus ein mensch war, der diese spirituellen wahrheiten kannte. (in manchen kreisen würde man ihn als "erleuchtet" bezeichnen.)
ebensowenig besteht für mich der zweifel, dass jesus diese oben genannten stadien in seiner individuellen weise durchlebt hat....außerdem ist dies sogar überliefert. so wird uns mitgeteilt, dass jesus vor seinem späteren erscheine in der öffentlichkeit 40 tage und 40 nächte in der wüste gefastet hat. diese beschreibung deute ich unzweifelhaft als "innere einkehr" und "selbstfindung". ähliches wird auch über buddha gesagt.
und jede/r der sich schon länger auf dem eigenen spirituellen weg befindet, kann bestätigen, dass es sich haargenauso auch in realiter verhält.
auch nachdem er diese unglaubliche erkenntnis über sich selbst bereits erfahren hatte, gab es momente des zweifels. denn über die synthese von mensch und gott wissen, oder sie am eigenen leib erleben ist doch nicht dasselbe....diese erfahrung musste auch jesus machen. dies wird durch die szene am ölberg deutlich, in der er sein schicksal nochmals in frage stellt und "blut und wasser" schwitzt...letztendlich schickt er sich dann vertrauensvoll darein - nimmt quasi sein schicksal und seine rolle hier und da an und lässt den dingen seinen lauf. das ist es ja gerade was uns durch das leben jesu gesagt werden kann. und das ist es ja gerade was seine anhänger so vor den kopf stieß: nämlich die bedingungslose annahme des lebens so wie es ist (= das eigene schicksal - von gott gegeben) - obwohl man in seiner eigenen kraft ist. (also nicht als opferlamm !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)...sondern freien herzens.
das möge verstehen, wer es bereits verstehen kann.
dass die meisten popen davon weiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit entfernt sind, brauche ich nicht dazuzusagen.
auch die besonders braven gläubigen sind dieser dimension noch sehr fern, das ihnen ja nichts davon gesagt/erklärt wird. sie werden dumm gehalten und indem sie dies mit sich geschehen lassen, sind sie es auch.
...denn jegliche WAHRHEIT ist KRITIKFÄHIG.
das ist ja das besondere daran.....und daran kann man/frau sie auch erkennen.
sobald "geblockt" wird, ist das ein untrüglicher indikator, dass etwas verschleiert werden soll.....und das, was verschleiert werden soll, ist die lüge.
lg kathi
p.s.: bitte enschuldigt die länge des beitrages....es ging wieder mal mit mir durch....
Unverkennbar ist ja auch in manchen der Beiträge hier der Hang, ja das Bedürfnis zu idealisieren. Warum? Leidet die Kirche als offizielle Vertreterin des Glaubens nicht eben an dieser Art der Schönfärberei? Ist da nicht eben einer der Gründe zu finden der vielen Austritte aus den Kirchen?
Dass als Reaktion darauf eine solche Bewegung entstanden ist wie die "Kirche von Unten" – kann ich gut verstehen. Der Mensch hat das Verlangen sich den Glauben und dessen Vertreter nahbar zu machen.
Seltsam finde ich auch, dass einige bedeutende Vertreter der Kirchen, siehe Drewermann oder Küng, durch ihre undogmatische Haltung, der offiziellen Kirche nicht mehr genehm waren. Sie haben vieles entmystifiziert - und das scheint doch nicht so vereinbar zu sein mit der offiziellen Kirche.
Und nun natürlich die daraus erfolgende Frage: haben wir tatsächlich ein solches Bedürfnis zu idealisieren? Sucht man nur im idealisiertem Bild das Nachahmenswerte?
Jesus hat, wenn man das Thomas Evangelium aber auch manchen Kommentaren dazu liest, Maria nie mit "Mutter" angesprochen, sondern nur mit "Frau". Und sein Ton ist gelinde gesagt distanziert, sogar barsch – aber können wir das nicht einfach so hinnehmen da wir ja die Gründe dazu nicht kennen?
Dass Jesus eine bedeutende Persönlichkeit war, steht für jeden außer Zweifel. Muss er dafür auch makellos sein? Oder ist er nicht eher menschlich also auch nahbar, weil wir auch in ihm Schwächen erkennen mögen?
gerade die lehre jesu beinhaltet ja das paradox, dass die thematik so schwer verständlich macht: MENSCH und GOTT ZUGLEICH zu sein!!!!
jesus wird ja sogar von der althergebrachten kirche als "gottes sohn" bezeichnet...auch er selbst hat sich als solches bezeichnet - bzw. hat er gesagt, gott sei sein "vater"....und nicht nur das: indem er außerdem sagt "ihr seid meine brüder" wird noch erklärt, dass gott auch der vater aller anderen menschen ist (achtung christen: hier waren nicht nur die "christen" gemeint!!!)
ich selbst tat mir früher generell auch sehr schwer mit bibelzitaten und inhalten. somusste ich vieles (um nicht zu sagen, fast alles "kirchliche") ablehnen, da die erlaubten antworten meine seele nicht befriedigen konnten.
erst als ich mich meiner eigenen spiritualität zuwandt, fielen mir die schuppen von den augen und ich konnte viele, viele texte plötzlich inhaltlich verstehen.
so erst wurde die figur jesus für mich (be)greifbar.
dass manche menschen den hang zum idealisieren haben, ist mir nur allzu verständlich. allerdings zeigt dieser hang auch (wenn er nicht kritikfähig ist), dass die synthese zwischen "mensch und gott" bei demjenigen selbst noch nicht zugelassen wird....noch muss hier ein deutliche unterschied zwischem dem "menschlichen" und dem "göttlichen" gemacht werden.
ab dem infragestellen des "göttlichen" (z.b. bei jesus...so wie es fussel gerade macht - lieber fussel verzeih mit das beispiel) fängt der beginn der synthese an. es ist hier wieder der gleiche mechanismus am werk wie auch im zitat
Code:
Wer nicht seinen Vater und seine Mutter hasst, wird nicht mein Jünger werden können.
der bogen spannt sich dann in etwa so: infragestellung, anzweiflung, bekämpfung, spiegelung, erkenntnis.
für mich besteht kein zweifel, dass jesus ein mensch war, der diese spirituellen wahrheiten kannte. (in manchen kreisen würde man ihn als "erleuchtet" bezeichnen.)
ebensowenig besteht für mich der zweifel, dass jesus diese oben genannten stadien in seiner individuellen weise durchlebt hat....außerdem ist dies sogar überliefert. so wird uns mitgeteilt, dass jesus vor seinem späteren erscheine in der öffentlichkeit 40 tage und 40 nächte in der wüste gefastet hat. diese beschreibung deute ich unzweifelhaft als "innere einkehr" und "selbstfindung". ähliches wird auch über buddha gesagt.
und jede/r der sich schon länger auf dem eigenen spirituellen weg befindet, kann bestätigen, dass es sich haargenauso auch in realiter verhält.
auch nachdem er diese unglaubliche erkenntnis über sich selbst bereits erfahren hatte, gab es momente des zweifels. denn über die synthese von mensch und gott wissen, oder sie am eigenen leib erleben ist doch nicht dasselbe....diese erfahrung musste auch jesus machen. dies wird durch die szene am ölberg deutlich, in der er sein schicksal nochmals in frage stellt und "blut und wasser" schwitzt...letztendlich schickt er sich dann vertrauensvoll darein - nimmt quasi sein schicksal und seine rolle hier und da an und lässt den dingen seinen lauf. das ist es ja gerade was uns durch das leben jesu gesagt werden kann. und das ist es ja gerade was seine anhänger so vor den kopf stieß: nämlich die bedingungslose annahme des lebens so wie es ist (= das eigene schicksal - von gott gegeben) - obwohl man in seiner eigenen kraft ist. (also nicht als opferlamm !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)...sondern freien herzens.
das möge verstehen, wer es bereits verstehen kann.
dass die meisten popen davon weiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit entfernt sind, brauche ich nicht dazuzusagen.
auch die besonders braven gläubigen sind dieser dimension noch sehr fern, das ihnen ja nichts davon gesagt/erklärt wird. sie werden dumm gehalten und indem sie dies mit sich geschehen lassen, sind sie es auch.
...denn jegliche WAHRHEIT ist KRITIKFÄHIG.
das ist ja das besondere daran.....und daran kann man/frau sie auch erkennen.
sobald "geblockt" wird, ist das ein untrüglicher indikator, dass etwas verschleiert werden soll.....und das, was verschleiert werden soll, ist die lüge.
lg kathi
p.s.: bitte enschuldigt die länge des beitrages....es ging wieder mal mit mir durch....