digitale Werke

[fluuu]

AW: digitale Werke

Die Wahrnehmung des Betrachters in seiner Phantasie ist unerschöpflich.
Musste Gallapfel googeln denn der Begriff war mir nicht vertraut, der Gallapfel entsteht durch abgelegte befruchtete Eier der Eichengallwespe.
Im Inneren dieses Gallapfels befindet sich eine Larve, aus der im Herbst dann das immer weibliche Insekt ausschlüpft.
Womit die Metamorphose der Weiblichkeit symbolisiert ist und wer genau hinschaut sieht unten links im Bild das Gesicht einer Frau dazu.
Danke für die Idee, besser hätte die Deutung des Bildes nach meinen Vorstellungen nicht passieren können.
"Empfindsamkeit" ist die Larve im Mann durch Weiblichkeit inspiriert und zum Ausdruck gebracht.
Danke für das Anstoßen dieser Gedanken und Empfindungen, sie tun gut um loslassen zu können und das empfindsame Gefühl für die Liebe zu erleben.

 

[sibel]

AW: digitale Werke

Man kann ja das "symbolisieren" noch weiterspinnen...der Ast auf deinem Bild ist mit (Laub-)Flechten überzogen..die wiederum zeigen sich nur,wenn die Luft besonders klar und rein ist...

 

[fluuu]

AW: digitale Werke

Es lässt sich was ein vielschichtiges Kunstwerk alles symbolisieren kann fast unendlich weit spinnen wenn der Betrachter die Phantasie aufbringt.
Die Flechten oder besser Pilze auf den Ästen dieses Obstbaumes sind wie ich finde auch bei diesem düsteren Bild mit Solarisation (Verfremdung) deutlich zu erkennen.
Ein klares Symbol für nicht vorhandene sterile Perfektion, es lebt wenn auch beeinträchtigt.

 

[fluuu]

AW: digitale Werke

Mit dem Tod kann man sich abfinden, er stellt eine Zäsur dar unabänderlich und es gibt keine therapeutische Methode daran etwas zu ändern.
Wird ein Verlust erlebt ist es ein relativ kurzer Prozess meist ohne Hilfe zu brauchen, die Trauerarbeit.
Erst wenn sich für die Lebenden daraus seelische Konflikte ergeben tut Hilfe gut und es lässt sich mit einem langen und geduldigen Vorgehen
über therapeutische Maßnahmen eine neue Lebensqualität entwickeln.
Mit diesem Vorgehen beschäftige ich mich kreativ in Beziehungen durch Nähe/Distanz, Geben/Nehmen, Ergreifen/Loslassen usw. auch bildlich.
Der Tod, vor allem der eigene, ist ein Fakt, so auch bei anderen Menschen, er ist unabänderlich, das gilt es zu akzeptieren.
Therapeutische Maßnahmen um den Tod im Vorfeld zu besiegen damit er nicht erscheint macht viel Arbeit und ist ein langwieriger Prozess
der jedoch auch Spaß machen kann und Sinn für das Dasein gibt. Leben heißt ja auch den Tod so lange nicht zu brauchen bis das Ende da ist.
Wer dann loslassen kann erlebt ein Wunder.

 

[fluuu]

AW: digitale Werke

Habe kein Problem die Photopaintings hier zwischen Threads mit Verwesung, Tod, Müll und Vergänglichkeit zu zeigen, im Gegenteil und
doch ist eine gesunde Distanz angesagt um sich nicht von der Sucht nach destruktiven Gefühlen anstecken zu lassen.
Diese Sucht führt unweigerlich zum frühzeitigen Lebensende denn es gibt bald keine Steigerung mehr die zielführend ist und deshalb tut "Distanz" gut.

Distanz

 

[Svensgar]

AW: digitale Werke

Sucht nach destruktiven Gefühlen ... führt unweigerlich zum frühzeitigen Lebensende denn es gibt bald keine Steigerung mehr die zielführend ist

Ich als mutmaßlicher Totaldestruktiver brauche keine ständige Steigerung, das stellen Sie sich als Außenstehender nur so vor. Es reicht mir völlig, die destruktiven Gefühle täglich neu zu erleben, es ist ein Auf und Ab, wie bei eher euphorischen Leuten.

Und ... ich gehe auf die 50 zu. Wann soll denn ein frühzeitiges Lebensende nicht mehr erreichbar sein, weil der Destruktivist zu alt ist?

 

[fluuu]

AW: digitale Werke

Frühzeitig ist unter 100, da hast Du noch Zeit die Sucht zu steigern bis zum Supergau.
Wie gesagt, distanziere mich davon denn mir ist ein langes Leben ohne extreme Selbstdarstellung lieber,
deshalb habe ich Berlin verlassen und lebe im Allgäu, ein leerer Raum mit viel Platz für Kreativität.

 

[Svensgar]

AW: digitale Werke

Frühzeitig ist unter 100, da hast Du noch Zeit die Sucht zu steigern bis zum Supergau.

Sie haben ja Vorstellungen. Ich kann meine Süchte kaum noch steigern, dann schaffte ich nicht mehr meinen Alltag, der meinen Alltag finanziert. Ich bin schon längst an der Grenze.

 

[sibel]

AW: digitale Werke

deshalb habe ich Berlin verlassen und lebe im Allgäu, ein leerer Raum mit viel Platz für Kreativität.

Inwiefern leerer Raum?

 

[Svensgar]

AW: digitale Werke

Inwiefern leerer Raum?

Viel weniger bebaut als eine Metropole.