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Die Utopie von der Demokratie

Ich wiederhole meinen Gedanken noch einmal: Wenn die Mehrheit Entscheidungen per Abstimmung treffen darf, für deren Folgen nur eine Minderheit haften muss, kann dann Demokratie etwas Gutes sein?
 
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Viele Menschen hängen dem Glauben an, dass Demokratie und materieller Wohlstand kausal verbunden sind. Es gibt reiche Gesellschaften, die undemokratisch regiert werden. Griechenland wiederum wäre fast daran pleite gegangen, als jahrelang im demokratischen Konsens mehr ausgegeben wurde, als das Land erwirtschaftete.
 
Das muss ich nicht annehmen. Es war so, denn sonst hätten die SPD Wähler Union gewählt.
Viele haben auch die Union statt der SPD gewählt, deshalb ist die Union auch stärkste Kraft geworden. Man stimmt für eine Partei für gewöhnlich und nicht gegen eine Partei. Höchstens Protestwähler stimmen gegen Parteien, indem sie Protestparteien wählen, weil sie meinen, andere Parteien dadurch zu bestrafen. Das ist jedoch irrational.

(Ich gebe dir wieder eine Gelegenheit mit "Nein" zu antworten....)
 
Ich wiederhole meinen Gedanken noch einmal: Wenn die Mehrheit Entscheidungen per Abstimmung treffen darf, für deren Folgen nur eine Minderheit haften muss, kann dann Demokratie etwas Gutes sein?
Der "Abstimmungsinhalt" entspricht nicht demokratischen Vorgaben. Siehe Beitrag:: grundsätzlich 581 und abgeleitet unter 586.
 
Viele haben auch die Union statt der SPD gewählt, deshalb ist die Union auch stärkste Kraft geworden. Man stimmt für eine Partei für gewöhnlich und nicht gegen eine Partei. Höchstens Protestwähler stimmen gegen Parteien, indem sie Protestparteien wählen, weil sie meinen, andere Parteien dadurch zu bestrafen. Das ist jedoch irrational.

(Ich gebe dir wieder eine Gelegenheit mit "Nein" zu antworten....)
Meine Antwort: Kehren wir nochmal beispielhaft zur Wahl 2005 zurück. Die SPD wurde da von etwa 17 Millionen Deutschen gewählt. Was denkst Du: Wie viele Millionen Deutsche hätten die SPD gewählt, wenn sie gewusst hätten, dass mit ihrer Stimme ein Kanzler der Union gewählt wird?
 
Meine Antwort: Kehren wir nochmal beispielhaft zur Wahl 2005 zurück. Die SPD wurde da von etwa 17 Millionen Deutschen gewählt. Was denkst Du: Wie viele Millionen Deutsche hätten die SPD gewählt, wenn sie gewusst hätten, dass mit ihrer Stimme ein Kanzler der Union gewählt wird?
Deine Argumentation gilt für Zweiparteiensysteme wie in den USA. Dort herrschen klare Verhältnisse.
Bei Mehrparteiensystemen hat zwar der Wähler eine Präferenz, was den Kanzler angeht, er wählt jedoch meistens nach seiner längerfristigen Überzeugung eine bestimmte Partei. Diejenigen, die die SPD gewählt haben, hatten natürlich gehofft, dass die SPD die stärkste Kraft wird und den Kanzler stellt. Gleichzeitig haben sie allerdings auch berücksichtigt, dass sich andere Mehrheiten ergeben könnten und ein anderer zum Kanzler gewählt wird.
Der Kanzler wird vom Parlament gewählt und den Abgeordneten wurde dieses Mandat vom Wähler verliehen. Der Kanzler hat schließlich auch nicht die Befugnisse eines Präsidenten einer Präsidialdemokratie, sonst müsste er direkt vom Volk gewählt werden. Wenn in den USA der Präsident zurücktritt oder stirbt, müssen Neuwahlen durchgeführt werden; wenn ein Kanzler zurücktritt oder stirbt, kann ein neuer Kanzler von Parlament gewählt werden.
 
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Deine Argumentation gilt für Zweiparteiensysteme wie in den USA. Dort herrschen klare Verhältnisse.
Bei Mehrparteiensystemen hat zwar der Wähler eine Präferenz, was den Kanzler angeht, er wählt jedoch meistens nach seiner längerfristigen Überzeugung eine bestimmte Partei. Diejenigen, die die SPD gewählt haben, hatten natürlich gehofft, dass die SPD die stärkste Kraft wird und den Kanzler stellt. Gleichzeitig haben sie allerdings auch berücksichtigt, dass sich andere Mehrheiten ergeben könnten und ein anderer zum Kanzler gewählt wird.
Das Zweiparteiensystem der USA ist lediglich eine Wahl zwischen CDU Multikulti in Verbindung mit political correctness plus Wirtschaftsliberalismus und einer restriktiveren konservativen Linie des Wirtschaftsliberalismus, die sich simpel ausgedrückt an Amerika first orientiert. Beide sehen Kriege als legitimes Mittel zur Durchsetzung des ökonomischen Interesses des Landes(Ressourcen, Geopolitik), während die Republikaner dies im Gegensatz zu den Demokraten dies nicht mit Einwanderern teilen möchten.
 
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