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Die Utopie von der Demokratie

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Warum nimmst du an, dass die Wähler das Gegenteil wollten? Die Kanzlerwahl war einer von vielen Beweggründen, warum die Wähler die SPD gewählt haben.
Weil die SPD Wähler eine unionsgeführte GroKo wollen, deshalb verlor die SPD nach jeder der drei letzten GroKos jeweils ein Drittel ihrer Wähler und gewann 2013 fast 5 Dutzend neue Abgeordnetenplätze dazu, als vorher keine GroKo regierte?
 
Bei der Wahl 2005 wurde Angela Merkel erstmals Bundeskanzlerin. Sie wurde mit den Stimmen der SPD Abgeordneten gewählt, die wiederum überwiegend von Bürgern gewählt wurde, die Frau Merkel nicht als Kanzlerin wollten, obwohl es auch Mehrheiten gegen sie gegeben hätte. Ist es Demokratie, wenn Abgeordnete das Gegenteil dessen tun, wofür sie gewählt wurden?

Aber ist es nicht so, dass Stimmenabgaben oft auch aus rein taktischen Gründen geschehen? - und ob dann solche Entscheidungen 'demokratisch' sind oder nicht, darüber gibt
es halt geteilte Meinungen.
(Nennt man das dann nicht Kompromissbereitschaft
-hier: der Abgeordneten?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ist es nicht so, dass Stimmenabgaben oft auch aus rein taktischen Gründen geschehen? - und ob dann solche Entscheidungen 'demokratisch' sind oder nicht, darüber gibt
es halt geteilte Meinungen.
(Nennt man das dann nicht Kompromissbereitschaft
-hier: der Abgeordneten?)
Dass man Kompromisse schließt, wenn man keine eigene Mehrheit hat, ist ja richtig. Aber diese Kompromisse sind nur dann demokratisch legitimiert, wenn die eigenen Wähler damit überwiegend einverstanden sind. Das bedeutet dann, dass die SPD keine demokratische Partei ist. Sonst hätte sie durch die Kompromisse der SPD Führung seit 2005 nicht 60% ihrer Wähler verloren.
 
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