Nein. Du musst das falsch verstanden haben.
Auf die zweite Frage bin ich nicht eingegangen, es ist keine Frage, sondern eine unterstellende Behauptung, die es sich mehr zu ignorieren als zu dementieren lohnt.
Was
Du jetzt meinst, einfach so, ganz im Gegensatz zu mir, ohne auch nur den Versuch einer Begründung "behaupten" zu können? Wieso?
Die erste Frage habe ich auch nicht beantwortet. Ich bin bei meiner Antwort von EarlGreys Fragestellung ausgegangen, was die Ursache von einer sehr allgemeinen Unzufriedenheit sein kann.
Obwohl
ich Dir dazu meinerseits meine Frage gestellt habe? - Wenn Du mit
mir darüber gar nicht reden willst, warum sagst Du das denn dann nicht einfach, und zwar 'möglichst' gleich? Sondern sagst stattdessen auch noch: "Mit deiner Frage, Alternativator, kann ich schon mehr anfangen." Was soll das?!
Und, obwohl doch auch er tatsächlich gefragt hatte: "...Ausspruch tätigt : 'ich will jetzt endlich mal leben'? Woraus resultiert ein solcher bedarf und was ist damit gemeint.... ? Wie ist hier der Begriff Leben besetzt... Ist eben mehr wie biologisch lebendig oder tot" - Ist das denn etwa nicht auch die Frage nach der Ursache, und den Bedingungen in 'Leben' dafür, bezüglich Un-/Zufriedenheit, nein? Wieso nicht?
Dazu habe ich einige relativ konkrete Begriffe genannt. Ich darf sie hier wiederholen: Ich könnte mir vorstellen, dass man sich im Leben von gesellschaftlichen Konventionen eingeschränkt fühlen könnte. Man könnte wegen Formalitäten unzufrieden sein, wegen Beziehungen, wegen unausgesprochenen Dingen, wegen Ungerechtigkeiten, wegen Verboten, dem gesellschaftlichen Verweigern von Chancen, körperlichen Grenzen, örtlichen oder zeitlichen.
Siehe oben. Gesellschaftliche Probleme deuten immer auf ein Kollektiv als Verursacher hin. Wenn zum Beispiel zu viele Menschen Probleme wahrnehmen und ignorieren, weil sie sie für auf individueller Ebene lösbar halten.
Da würde ich erstmal sagen, eine Gesellschaft
ist zumindest
auch ein Kollektiv. Und, besteh/t/en selbstverständlich aus Einzelnen, Individuen, könnte/n ohne die ja gar nicht sein. Und
wie bitte willst Du eigentlich darauf kommen können, letztere könnten
ihre Verantwortung für sich selbst, für ihr 'Leben', welches nur sie selbst und zumindest 'letztlich' auch nur 'einzeln' 'leben' können, tatsächlich loswerden, indem sie sich solch einem Gebilde ein-, beifügen?! Ist es denn nicht eher im Gegenteil so, dass sie noch zusätzliche Mitverantwortung übernehmen gerade für das Gebilde? Eigentlich jedenfalls?
Und wenn somit schon "ein Kollektiv als Verursacher" überhaupt in Frage kommen können soll, kann das dann etwa nicht nur dadurch zustande kommen, dass sich die Einzelnen nicht auf das Richtige einigen können/konnten? Und hängt das wiederum etwa nicht davon ab, ob jedes/r Einzelne für sich überhaupt das Richtige für sich und für alle/s herausfindet und sich so entscheidet?
Oder anders ausgedrückt: Doch, selbstverständlich kann dann jede/r/s Einzelne für sich 'unzufrieden' sein, mit was auch immer. Aber wie/so soll dann etwas anderes als er/s selbst "schuld" daran, "Verursacher" dafür sein können? Berechtigt jedenfalls?
Na steht doch da. - Ob ich noch eine 'Möglichkeit' "vergessen" hätte, 'eventuell' ganz ohne die Bedeutung 'Unzufriedenheit' in 'Leben' auszukommen. - Aber ist Dir auch zu "banal/trivial", ja? Dann kann ich Dir nur zurufen: 'Hast Du 'ne Ahnung!'
Das war nicht unsere Ausgangsfrage. Ob jemand glücklich ist, hängt von seinem Serotoninhaushalt ab.
'Ach du liebe...!' - Trau' ich mich ja kaum noch zu fragen: Und, aber, "wovon hängt
der ab"?
Dann sag' das nicht mir, sondern dem Autor solcher Aussagen.
Aach, ich rede hier mit
Dir! - Ja, ich...
zu Dir jedenfalls. Außerdem
habe ich auch ihm das gesagt. Und, Du "suchst" doch auch, oder? 'Wenn auch nur nach... den für Deine "Lebensführung" passenden Ritualen'?
S.o. bzgl. vermeintlich auf individueller Ebene lösbarer Probleme.
S. o. bzgl. "eigene Verantwortung".
Das ist eine banale Bedeutung. Man könnte sie auch trivial nennen.
Nun ja... dazu habe ich mich jedenfalls bisher gefragt:
Wie kann 'ein erwachsener Mensch' mit 'auch nur halbwegs normalem Intellekt' eigentlich zu
solch einer ..... Aussage, schon nur auf solch Gedanken kommen?! - Aber inzwischen meine ich, das immerhin allmählich nachvollziehen zu können: Du hältst 'Leben' zwar für... wie hast Du's noch ausgedrückt? So in etwa "die Oberste Instanz" oder "über allem stehend"... oder? Aber Du meinst, es 'täte (selbst) nichts', sei einfach so da und damit hat sich's, jedenfalls insoweit, nicht wahr?
Aber
wie kann 'man' denn nicht sehen bzw. ignorieren auch 'nur' wollen, dass die '
Lebewesen' 'es tun' sogar
müssen?! Eben 'leben', wollen sie überhaupt sein können. Und, ebenso, dass es dazu aber doch Vorgaben, Regeln, Ordnung, Gesetzmäßigkeiten... (von Sinn und Ziel will ich
hier jetzt gar nicht reden) absolut notwendig braucht?! - Oder etwa nicht?! - Die aber kämen
woher, meinst Du?! Nee, komm mir jetzt bitte nicht mit 'Naturgesetzen'! Denn dann muss ich Dich sofort fragen, welche von denen denn z. B. für 'Unzufriedenheit' zuständig seien/wären.
Oder meinst Du etwa, 'Mensch' könnte und hätte sich die selbst zusammengebastelt?! - Ja?!
Jedenfalls,
was bitte soll da/ran schon mal sowieso und/oder so oder so "banal/trivial" sein
können?!
Außer - dass...
wenn es für
Dich diese "Bedeutung hat?! -
Ich könnte und wollte aber auch dies keinesfalls so sehen und so nennen! (
)
Nein, leider noch nicht. Verwechselst du vielleicht "Rekapitulation" mit "Resignation"?
Ach komm, was soll das denn nun wieder?
Ich sagte soviel wie: Immer, wenn ich rückblickend über mein Leben nachdenke, finde ich, dass ich Vieles ruhig naiver angehen könnte. Das ist bei mir ganz normal, dass ich mir solche Dinge gerne bewusst mache. Wie du nun zu der Aussage kommst, dass Rückbesinnung auf Naivität ein Konflikt mit menschlichem Leben sei, ist mir schleierhaft. Was ist denn Naivität?
Nun, dann Zitat Wikipedia:
"Naivität bzw.
Blauäugigkeit (zugehöriges Adjektiv
naiv, von französisch
naïf ‚kindlich‘, ‚ursprünglich‘, ‚einfältig‘, ‚harmlos‘, ‚töricht‘) kann als eine verkürzte, in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangene Form von
„nativ(e)“ (gebürtig, ursprünglich) angesehen werden. Im Allgemeinen werden Menschen als
naiv bezeichnet, die Umstände und Handlungen nicht angemessen bewerten können. Oft gilt „naiv“ als Synonym für leichtgläubig, arglos, leicht verführbar oder unwissend."
Also
was bitte soll davon...
Naivität ist eine ganz spezielle Form des Optimismus. Sie beinhaltet einen unaufdringlich selbstverständlichen Idealismus. Und wenn Naivität nicht zukunftsorientiert ist, was dann?
...mit "Optimismus, Idealismus" geschweige "zukunftsorientiert" zu tun haben?
Nein, ich kann (noch?) nicht anders als weiterhin den Eindruck zu haben, dass Du Dich zurücksehnst nach "Naivität", ich sag' mal dazu, nach deren Ruhe... Unbekümmertheit... aus Enttäuschung über Deine Versuche... der "Lebensführung"(?).