AntonAnthony
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- 20. September 2012
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AW: Die Lüge bei MARX
Vorweg: Wirklich gute "Einwände", du hast hier tatsächlich einen Großteil des Marxistischen Unsinns aufgeklärt.
Bei einigen deiner Punkte möchte ich noch nachhaken:
Das stimmt nur im Kapitalismus oder einem kapitalistischen (capitalism-like) System. Die Frage ist also, wollte Marx den Markt erklären, wie er ihn vorfand oder wie er sich ihn vorstellte?
Stimmt nur teilweise, denn der Wert eines Produktes wird durch die Arbeit, die in es investiert wird, bestimmt. Die Arbeitskraft und -zeit die aufgewendet wird (und das Herstellungsmaterial natürlich) um das Produkt zu erzeugen, ergeben den Wert.
Der Wert um den das Produkt verkauft wird ist vom tatsächlichen Wert unabhängig, denn ich kann ja beispielsweise auch ein 20 Jahre altes Auto (z. B. einen Mustang-Oldtimer) in lädiertem und mangelhaftem Zustand um 50.000 Euro verkaufen, obwohl der Preis, wenn er tatsächlich nur durch Angebot und Nachfrage bestimmt wäre, wahrscheinlich bei nahezu 0 läge, denn es besteht ja ein Überangebot an Autos.
Der tatsächliche, dem Produkt inhärente Wert besteht und ergibt sich im Arbeitsaufwand und Materialverbrauch, alles das darüber hinaus geht ist quasi "Wucher".
Ja, bei uns. In Afrika, weiten Teilen Asiens und auch Südamerikas beutet der Kapitalismus heute die Proletatirier aus. Das Ganze hat sich eben verlagert und verschoben, man hat dafür gesorgt, dass genügend zahlende Kundschaft (USA und Europa) zur Verfügung steht, die die vielen überflüssigen Produkte abnimmt (und damit meistens eh nicht nachkommt, weswegen ein Großteil der hergestellten Produkte perverserweise wieder vernichtet wird, um einen Preisverfall zu verhindern), der Rest wird ausgebeutet und schön vor den anderen verborgen, um uns im Glauben zu lassen, alles sei in Ordnung (simplifiziert gesagt).
Der Kapitalismus ist noch weitaus grausamer und unerbittlicher als der (real umgesetzte) Kommunismus, denn er arbeitet in viel größeren Dimensionen.
Beide Modelle sind scheußlich.
Vorweg: Wirklich gute "Einwände", du hast hier tatsächlich einen Großteil des Marxistischen Unsinns aufgeklärt.
Bei einigen deiner Punkte möchte ich noch nachhaken:
1. Der Preis einer Ware wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Ein Angebotsüberhang wirkt sich preissenkend, ein Nachfrageüberhang preistreibend aus.
Das stimmt nur im Kapitalismus oder einem kapitalistischen (capitalism-like) System. Die Frage ist also, wollte Marx den Markt erklären, wie er ihn vorfand oder wie er sich ihn vorstellte?
2. Der sogenannte Mehrwert, also die Gewinnmarge, wird in der Regel investiert, weil die Ökonomie auf Zuwachsraten angewiesen ist.
Stimmt nur teilweise, denn der Wert eines Produktes wird durch die Arbeit, die in es investiert wird, bestimmt. Die Arbeitskraft und -zeit die aufgewendet wird (und das Herstellungsmaterial natürlich) um das Produkt zu erzeugen, ergeben den Wert.
Der Wert um den das Produkt verkauft wird ist vom tatsächlichen Wert unabhängig, denn ich kann ja beispielsweise auch ein 20 Jahre altes Auto (z. B. einen Mustang-Oldtimer) in lädiertem und mangelhaftem Zustand um 50.000 Euro verkaufen, obwohl der Preis, wenn er tatsächlich nur durch Angebot und Nachfrage bestimmt wäre, wahrscheinlich bei nahezu 0 läge, denn es besteht ja ein Überangebot an Autos.
Der tatsächliche, dem Produkt inhärente Wert besteht und ergibt sich im Arbeitsaufwand und Materialverbrauch, alles das darüber hinaus geht ist quasi "Wucher".
3. Ferner ist man heute soweit, dass man die Arbeiter und Angestellten, die für eine Firma arbeiten, am Gewinn beteiligt werden.
4. Jene Zeiten, wo die Großkapitalisten gegen die Proletarier kämpften, sind vorbei. Der Produktionsfaktor BILDUNG und qualifiziertes Personal ist heute wichtiger denn je, denn Kapital bekommt jeder mit einer erfolgversprechenden Geschäftsstrategie und einer Bonität bzw. Bürgschaft...
Ja, bei uns. In Afrika, weiten Teilen Asiens und auch Südamerikas beutet der Kapitalismus heute die Proletatirier aus. Das Ganze hat sich eben verlagert und verschoben, man hat dafür gesorgt, dass genügend zahlende Kundschaft (USA und Europa) zur Verfügung steht, die die vielen überflüssigen Produkte abnimmt (und damit meistens eh nicht nachkommt, weswegen ein Großteil der hergestellten Produkte perverserweise wieder vernichtet wird, um einen Preisverfall zu verhindern), der Rest wird ausgebeutet und schön vor den anderen verborgen, um uns im Glauben zu lassen, alles sei in Ordnung (simplifiziert gesagt).
Der Kapitalismus ist noch weitaus grausamer und unerbittlicher als der (real umgesetzte) Kommunismus, denn er arbeitet in viel größeren Dimensionen.
Beide Modelle sind scheußlich.