AW: Die Leichtfertigkeit mit der mit Menschenleben umgegangen wird
Das ist der Punkt: Es ist normal, es ist natürlich so zu handeln, und es liegt nur an der Zeit in der wir leben (zu anderen Zeiten gab es halt andere Laster), dass wir meinen, soetwas menschenverachtend oder sonstwie so zu betiteln, dass wir uns selbst über diese ach so unmoralischen Menschen stellen können. Dabei sind es diese Überheblichkeiten, die einen zum Menschenhasser und damit Menschenverachter machen.
Menschenverachtend ist für mich nicht, wer einen Menschen oder mehrere hasst, sondern wer ihnen allesamt eine innere Verdorbenheit und Schlechtigkeit vorwirft. Das erinnert mich alles doch recht stark an das Frauenbild im Mittelalter.
Nun, ich habe es zwar normal und natürlich genannt so zu handeln wie diese Bande da, aber der Mensch tut ja schon lange was dafür seine Triebe ein wenig unter Kontrolle zu haben (sie auszuschalten wäre auch falsch), und schafft das mit verschiedenem Erfolg. Die Erfolge werden in den erfolgreichen Kulturen dann doch gelegentlich in Folge der Dekadenz übersehen, so wie hier, als man von einem allgemeinen Verfall sprach... Zudem würde ich doch gerne eine Relativierung von Ronald32 bezüglich der Aussage "typisch Mitteleuropäer" sehen, da der Fall, der hier diskuttiert wird, eher ein besonders nobles Verhalten seitens der Mitteleuropäer (die den Sprung zu verhindern suchten) zeigte, und nebenher etwas Gegenteiliges bei anderen... Ist aber wohl zu heikel gegen jemand anderen als sich selbst zu schmuddeln.. aber keine Sorge, auch das ist in unserem engeren Kulturkreis "normal"...
So zynisch es auch klingen mag, aber vielleicht bringt gerade dieses offen bekundete Menschenverachten und die Sensationsgier Einiger den vermeintlichen Selbstmörder dazu, sein Vorhaben nochmal zu überdenken.
Aber bevor ihr mich nun virtuell lyncht: Ich verurteile das Handeln dieses Mobs zutiefst, sehe aber darin auch das "normale", von Sensationsgier beherrschte Verhalten des Menschen - ein Verhalten, das immer schon vorhanden war, und durch Gruppendynamik verstärkt wird.
Rhona
Das ist der Punkt: Es ist normal, es ist natürlich so zu handeln, und es liegt nur an der Zeit in der wir leben (zu anderen Zeiten gab es halt andere Laster), dass wir meinen, soetwas menschenverachtend oder sonstwie so zu betiteln, dass wir uns selbst über diese ach so unmoralischen Menschen stellen können. Dabei sind es diese Überheblichkeiten, die einen zum Menschenhasser und damit Menschenverachter machen.
Menschenverachtend ist für mich nicht, wer einen Menschen oder mehrere hasst, sondern wer ihnen allesamt eine innere Verdorbenheit und Schlechtigkeit vorwirft. Das erinnert mich alles doch recht stark an das Frauenbild im Mittelalter.
Nun, ich habe es zwar normal und natürlich genannt so zu handeln wie diese Bande da, aber der Mensch tut ja schon lange was dafür seine Triebe ein wenig unter Kontrolle zu haben (sie auszuschalten wäre auch falsch), und schafft das mit verschiedenem Erfolg. Die Erfolge werden in den erfolgreichen Kulturen dann doch gelegentlich in Folge der Dekadenz übersehen, so wie hier, als man von einem allgemeinen Verfall sprach... Zudem würde ich doch gerne eine Relativierung von Ronald32 bezüglich der Aussage "typisch Mitteleuropäer" sehen, da der Fall, der hier diskuttiert wird, eher ein besonders nobles Verhalten seitens der Mitteleuropäer (die den Sprung zu verhindern suchten) zeigte, und nebenher etwas Gegenteiliges bei anderen... Ist aber wohl zu heikel gegen jemand anderen als sich selbst zu schmuddeln.. aber keine Sorge, auch das ist in unserem engeren Kulturkreis "normal"...
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