Es geht überhaupt nicht um die Religionen. Die waren und werden immer nur das Deckmäntelchen sein für Gier und Macht.
Die Selbstmordattentäter glauben wahrscheinlich wirklich, genauso wie die Kreuzritter einst, daß sie für Gott in den Krieg ziehen.
Aber doch nicht die diesen Krieg befehlen?
Zum Thema Koran:
Genau das meinte ich, jeder liest etwas anderes heraus. Die Bibel ist doch, wenn man sie genau betrachtet, genauso frauenfeindlich. Sie wurden eben in einer Zeit geschrieben, als das Patriachat auf dem Höhepunkt war.
Aber wieviele Männer, in beiden Kulturen, hätten's denn nicht gern noch immer so? Sind denn die Frauen im christlichen Kulturkreis wirklich dem Mann gleichgestellt? In den Köpfen, nicht in den div. Verfassungen und Gesetzen.
Im Koran steht nicht, du sollst die Ungläubigen töten, sondern "töte nicht deine Brüder im Glauben".
Für mich heißt das dasselbe wie "du sollst nicht töten"
Natürlich habe ich auch Angst vor dem Fanatismus.
Aber genau soviel vor dem westlichen "christlichen" den Bush propagiert, als den islamischen von Osama Bin Laden.
Aber zugleich auch Hoffnung, daß er sich vielleicht doch nicht durchsetzen wird, da viele Muslime damit genau so wenig einverstanden sind wie ich.
Die Kleinstadt in der ich lebe hat ca.6000 Einwohner, die Hälfte davon sind kurdischer oder türkischer Abstammung.
Ich weiß es klingt unwahrscheinlich, aber es gibt keine nennenswerten Probleme. Der beste Freund meiner Kinder ist türkischer Abstammung.
Er ist Moslem, wir sind Atheisten und feiern alle Feste zusammen. Christliche, Islamische, Keltische, Atheistische und jetzt haben wir beschlossen auch einmal ein jüdisches Fest zu feiern. Warum auch nicht. Dazu sind sie ja da.
Ich bin vielleicht ein Spinner, vielleicht hab' ich auch Illussionen. Aber ich glaube halt daran, daß nicht Angst und Hass die Menschen zusammen führen kann, sondern Offenheit, Toleranz und vor allem zu erkennen, sie alle glauben an denselben Gott, haben aber andere Propheten.
Ich kann nicht die ganze Welt verändern, aber ich kann mein Haus zu einem Ort der Begegnung, der Toleranz und fröhlichen Beisammensein verschiedener Kulturen machen.
Wieviel Chancen haben die Hassprediger noch, wenn immer mehr Menschen aufeinander zugingen und Freunde werden würden?
Kommt mir jetzt nicht mit Jugoslawien. Bosnier und Serben die wirklich Freunde waren ließen sich auch nicht zwingen aufeinander zu schießen.
Vielleicht waren's nicht viele, aber diese wenigen waren mehr wert als alle anderen zusammen.
Lg.Eule