Nur für die Angehörigen! Den Tod 'erlebt' man nicht. Der Tod wird durch Angehörige 'nur nacherlebt'.
Für mich gehört der Tod definitiv zum Leben. Nicht nur weil wir zu Lebzeiten immer wieder mit dem Tod anderer in Berührung kommen oder sogar selbst so etwas wie Nahtoderfahrungen oder Lebensgefahr erleben können, sondern auch weil wir uns mit unserem eigenen Tod befassen und viel dafür tun, um nicht zu sterben oder teilweise auch um andere davor zu schützen.
Aber das Thema Tod wird von vielen gemieden, weil es ihnen Angst macht, sich damit auseinanderzusetzen und dafür habe ich auch Verständnis.
Meines Erachtens zählt der Tod nicht wirklich an sich zum (irdisch) schutzwürdigen Leben, weil er sich der (irdischen) Geborgenheit einer Sicherheit in dem Maße seltsam entzieht, wie seltsam genau Sicherheit als eigenständiger Erstrebenswert als gültig anerkannt gilt oder anerkannt werden wird.
Für die eigene Sicherheit zu sorgen, bringen wir schon den kleinen Kindern bei, indem wir sie daran hintern, die Treppen herunterzufallen, sich zu verbrennen oder anderweitig zu verletzten. Und irgendwie zieht sich dieser Eigen, - und Fremdschutz durch das ganze Leben, bis hin zu lebensrettenden Behandlungen und Operationen. Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich der Meinung bin, dass der Mensch mit den lebensverlängernden Maßnahmen zu weit geht, denn durch Maschinen an einem Leben erhalten zu werden, das gar nicht mehr lebenswert ist und teilweise überhaupt nicht mehr bewusst wahrgenommen wird, überschreitet der Mensch eine Grenze, die er m.E. nicht überschreiten sollte.
Der Sinn des Lebens entwickelt primär an sich eine besondere Art von Qualia in phänomenal durchweg als einseitig hoch abstrakt erstrebenswert geltenden Entwicklungsformen von ' BewusstSEIN im BewusstEIN '.
Was der der Sinn des Lebens ist, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Aus Evolutionärer Sicht, ist der Sinn wohl, geboren zu werden, heranzuwachsen, sich zu vermehren und bestenfalls für sich selbst und die Seinen zu sorgen. Philosophisch gesehen kann man da noch viel mehr hineindenken und realistisch gesehen, scheint der Sinn des Lebens für viele nur noch darin zu bestehen, sich zu vergnügen, zur Schau zu stellen, bewundert zu werden und möglichst viele materiellen Güter anzusammeln.
"Ein Jeder zählt nur sicher auf sich selbst", soll schon Friedrich Schiller als Realist und Realpolitiker erkannt haben.
Dem kann ich als Realistin jedoch nur ganz entschieden widersprechen! Denn als Einzelkämpfer wäre der Mensch mit Sicherheit schon zu Beginn seiner Zeit ausgestorben. Also unmittelbar, nachdem sein irdisches Sein entstanden ist.