Wenn du das auch nicht unterscheiden kannst oder willst, dann ist es lächerlich, mir Hetze zu unterstellen. Wenn es dich gar nicht zu interessieren scheint, ob jemand vor Krieg und Vertreibung hierher geflüchtet ist, oder weil er in seinem Heimatland keine Perspektiven sieht, dann brauchen wir nicht mehr miteinander zu diskutieren.
Diskutieren? Du willst doch nur von der Frage ablenken, wer oder was die Migrationsströme verursacht hat und für wen es welche Auswirkungen hat.
Wenn jemand aus einem brennenden Haus springt, kann man sich zwar auch die Frage stellen, welchen genauen Grund er dafür hat. Aber was bringt es zu wissen, ob es die Hitze, die Flammen oder der Rauch war oder einfach nur Panik? Sinnvoller finde ich die Fragen: "Was sind die Konsequenzen des Sprunges?" oder "Wer hat das Haus angezündet?"
Wenn es für Dich interessant ist, ob jemand vor Krieg und Vertreibung hierher geflüchtet ist, oder weil er in seinem Heimatland keine Perspektiven sieht, dann viel Erfolg dabei, es herauszufinden. Man hat schon Bundeswehrangehörige als Flüchtling anerkannt, man kennt das Alter oder die Herkunft nicht genau und die Dunkelziffer unerkannter Grenzübertritte dürfte hoch sein. Manche Migranten sind x-fach erfasst, mit verschiedenen Identitäten und andere gar nicht. Und selbst wenn Du es schaffen könntest, "rechtmäßige Flüchtlinge" aus dem Strom der Ankommenden zu selektieren, was Du aber nicht kannst, dann wäre damit rein gar nichts gewonnen, wenn der Strom der Flüchtlinge nie abreißt, sich ihre Zahl stetig erhöht und man nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Die Frage nach dem Motiv des Einzelnen für seine Flucht ist also ziemlich uninteressant.
Deine Perspektive erschöpft sich in der zwar zutreffenden aber trivialen Feststellung, dass
Rechtspopulisten aus der Situation Wählerstimmen generieren und dass Du das nicht gut findest. Super Sache!
Du musst das nur oft genug wiederholen und dann hören die USA und Russland damit auf, im nahen Osten Stellvertreterkriege zu führen und die Europäer, denen die Flüchtlingsströme Angst machen und denen die Perspektive mißfällt, demnächst halb Afrika Asyl bieten zu müssen, die halten inne und erkennen, dass sie damit hoch zufrieden sein können.
... Dich schmerzt es nur, dass es Deutsche sind aus diesen sozial schwachen Bevölkerungsschichten, die jetzt in Konkurrenz zu denen dieser Länder stehen. Wieviel die Deutschen dazu beigetragen haben, um Elend zu exportieren, interessiert dich natürlich nicht. ...
Mich schmerzt es, dass es nicht die selbstzufriedenen Gewinnler und Profiteure einer florierenden deutschen Wirtschaft sind, denen die Folgen von Ausbeutung und Kolonialisierung zuerst auf die Füsse fallen sondern diejenigen, die von dieser florierenden Wirtschaft am wenigsten profitieren.
Dass es anderen Menschen in anderen Ländern noch viel schlechter ginge, ist ein schwaches Argument dafür, die Beschwerden von Deutschen über die Politik ihrer "Regierung" abzuwehren. Mit dem selben Argument könnte man ja auch das SUV in Deiner Garage beschlagnahmen oder Deine Rente halbieren.