Kultus Maximus
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AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?
Hallo Innuendo!
Dein Zitat:
………… Ich wollte damit nur zeigen, dass nicht Artapanos im 2. Jahrhundert vor Christus als der alleinige Schreiber eines alten Textes im Umfang der Bücher Mose in Frage kommt. ......
Damit hast Du vollkommen recht, Artapanos nahm mythische Ausformulierung des deuteronomischen Werkes sicher als wichtige Grundlage seiner Romane mit ein, vor allem der Romanfigur Mose’.
Dann schreibst Du:
................ Mose hatte kein Altes Testament, wie wir es heute kennen, war aber sehr wahrscheinlich im Besitz von sehr alten Schriften. .................
Wie kann eine Romanfigur wie der bibl. Mose’ im Besitz alter Schriften sein?
Dann müsste ja der bibl. Mose’ das deuteronomische Geschichtswerk verfasst haben
Wie ich bereits im Beitrag Nr.: 130 meinte:
.......... Das alte Testament „zu knacken“ ist einfacher; bei Moses stößt man schnell auf den Geschichtsabschnitt der Familie Mose’ (beginnend mit A- Mosis etwa 1527 v. Ch., bis Thot– Mosis IV. 1402 v. Ch.; ...........
andere Mose’ sind bislang unbekannt.
Das deuteronomische Geschichtswerk:
http://anu.theologie.uni-halle.de/AT...AT/Folien3.pdf
Die Sargonlegende ist, wie der Name schon sagt:
........... Über das Leben Sargons vor seiner Zeit als Herrscher liegen vor allem legendarische Nachrichten vor, die nicht ohne weiteres glaubhaft sind. Der in der Akkadischen Sargonlegende genannte Geburtsort Azupiranu („Safran-Stadt“) ist wohl ein „sprechender“ Name, der mit der abortiven Wirkung des Safran spielt. Eine Stadt dieses Namens ist sonst nirgends bezeugt. ................
http://de.wikipedia.org/wiki/Sargon_von_Akkad
Aber wie Du richtig sagst, in diesem Fall die Sumer als Kulturbringer, mit Erzählungen, Märchen und Mythen bringen künstlerische Werke mit ein. Auch das deuteronomische Werk ist hohe Kunst, genau so wie später Artapanos mit seinen 5 Büchern Mose’, sowie Abraham, Jakob, Joseph und Esna; die Bibel zu einem literarisch- künstlerischen Werk weiter ausgestaltete, aber die Bibel ist absolut kein Geschichtswerk.
Warum nimmt man die Bibel als ein grandioses Kunstwerk nicht an und trennt Geschichte von Mythologie, wobei beide Disziplinen (Märchen- Mythenliteratur sowie Geschichte) Bedeutung und Aufmerksamkeit verdienen.
Gruß
K. M.
p. s.: als Herasusforderung zur Historie ist die Bibel hervorragend
Ich wollte damit nur zeigen, dass nicht Artapos im 2. Jahrhundert vor Christus als der alleinige Schreiber eines alten Textes im Umfang der Bücher Mose in Frage kommt. Mose hatte kein Altes Testament, wie wir es heute kennen, war aber sehr wahrscheinlich im Besitz von sehr alten Schriften.
Interessant ist die Sargonlegende, die schon über viertausend Jahre alt ist und sehr an die Geschichte des Mose erinnert:
Der akkadische König, Sargon I. (2356-2300 v. Chr.) erwies sich als stärker als die Sumerer und als die Amoriter und herrschte zeitweilig über weite Teile Sumers. Die Akkadische Sargonlegende diente als Inspiration für die Geschichte der Kindheit von Moses im Alten Testament:
„Sargon, der mächtige König, der König von Akkad, bin ich. Meine Mutter war eine Gottesherrin, meinen Vater kannte ich nicht, der Bruder meines Vaters wohnte im Gebirge. ... Es empfing mich die Mutter, die Gottesherrin, im geheimen gebar sie mich, setzte mich in ein Kästchen aus Schilf, mit Erdpech verschloss sie meine Tür, übergab mich dem Flusse. Ohne über mich hinwegzugehen, hob mich der Fluß empor, zu Akki, dem Bewässerer, brachte er mich. Akki, der Bewässerer, holte mich herauf. Akki nahm mich als Sohn an und zog mich groß. Akki, der Bewässerer, machte mich zum Gärtner. Während ich Gärtner war, gewann mich Ischtar lieb, und ich übte die Königsherrschaft aus...“ (Helmut Uhlig; Die Sumerer - Ein Volk am Anfang der Geschichte; S.251)
Das Wort „Sumer“ stammt aus der Sprache der Akkadier. Es bedeutet „Kulturbringer“.
Hallo Innuendo!
Dein Zitat:
………… Ich wollte damit nur zeigen, dass nicht Artapanos im 2. Jahrhundert vor Christus als der alleinige Schreiber eines alten Textes im Umfang der Bücher Mose in Frage kommt. ......
Damit hast Du vollkommen recht, Artapanos nahm mythische Ausformulierung des deuteronomischen Werkes sicher als wichtige Grundlage seiner Romane mit ein, vor allem der Romanfigur Mose’.
Dann schreibst Du:
................ Mose hatte kein Altes Testament, wie wir es heute kennen, war aber sehr wahrscheinlich im Besitz von sehr alten Schriften. .................
Wie kann eine Romanfigur wie der bibl. Mose’ im Besitz alter Schriften sein?
Dann müsste ja der bibl. Mose’ das deuteronomische Geschichtswerk verfasst haben
Wie ich bereits im Beitrag Nr.: 130 meinte:
.......... Das alte Testament „zu knacken“ ist einfacher; bei Moses stößt man schnell auf den Geschichtsabschnitt der Familie Mose’ (beginnend mit A- Mosis etwa 1527 v. Ch., bis Thot– Mosis IV. 1402 v. Ch.; ...........
andere Mose’ sind bislang unbekannt.
Das deuteronomische Geschichtswerk:
http://anu.theologie.uni-halle.de/AT...AT/Folien3.pdf
Die Sargonlegende ist, wie der Name schon sagt:
........... Über das Leben Sargons vor seiner Zeit als Herrscher liegen vor allem legendarische Nachrichten vor, die nicht ohne weiteres glaubhaft sind. Der in der Akkadischen Sargonlegende genannte Geburtsort Azupiranu („Safran-Stadt“) ist wohl ein „sprechender“ Name, der mit der abortiven Wirkung des Safran spielt. Eine Stadt dieses Namens ist sonst nirgends bezeugt. ................
http://de.wikipedia.org/wiki/Sargon_von_Akkad
Aber wie Du richtig sagst, in diesem Fall die Sumer als Kulturbringer, mit Erzählungen, Märchen und Mythen bringen künstlerische Werke mit ein. Auch das deuteronomische Werk ist hohe Kunst, genau so wie später Artapanos mit seinen 5 Büchern Mose’, sowie Abraham, Jakob, Joseph und Esna; die Bibel zu einem literarisch- künstlerischen Werk weiter ausgestaltete, aber die Bibel ist absolut kein Geschichtswerk.
Warum nimmt man die Bibel als ein grandioses Kunstwerk nicht an und trennt Geschichte von Mythologie, wobei beide Disziplinen (Märchen- Mythenliteratur sowie Geschichte) Bedeutung und Aufmerksamkeit verdienen.
Gruß
K. M.
p. s.: als Herasusforderung zur Historie ist die Bibel hervorragend
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