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Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Ich nehme an, Du liest darin, weil Du christlich erzogen worden bist und glaubst, darin in irgendeiner Weise das Wort Gottes zu vernehmen.
Abgesehen von den Zuwanderern mit anderer religiöser Herkunft, wer bitte ist in Österreich oder Deutschland nicht christlich erzogen? Selbst die, die ihre Erziehung ablehnen sind christlich geprägt. Bei einigen merkt man es besonders, sonst würden sie ja nicht so viel, zum Teil abwertend, darüber reden.

Denn wenn es nicht so wäre, welche Motivation hättest Du wohl in der heutigen Zeit gerade Texte aus diesem Buch zu lesen?
Vielleicht aus Interesse?

Du könntest ja genauso auf zeitgenössische Literatur zurückgreifen...
Ich würd sagen, das eine schließt das andere nicht aus.

Die Texte wurden vor Jahrtausenden in einer anderen Kultur und in einem anderen Denkhorizont geschrieben und sind für den Laien zum Teil nicht bis schwer verständlich.

lg
Kann sein muß aber nicht sein. Man kann genauso gut sagen, daß viele von den Nichtlaien auch nicht mehr verstehen oder verstanden haben als die Laien. Fürs alltägliche Seelenheil braucht man letztendlich ohnehin nur die mosaischen Gebote und die Bergpredigt verstehen.
Wenn man dann auch noch die Vergangenheit, also auch die historische Menschwerdung, ein wenig versteht, ist es umso besser, weil weitsichtiger.

lg rupert
 
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AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Wenn das Thema "Bibel" zur Sprache kommt, rümpfen doch einige Leute die Nase(n), :banane::banane:
wollen nachgeradezu nichts mit der Materie zu tun haben.

Ich bin der Meinung,
(di)es dürfte damit zusammenhängen, daß Bibel-"Hardliner" (also jene Bibelleser, die ihre eigene [?!??] Interpretation/Auslegung der Texte als die einzig gültige ["...das ist so, wie ICH das sage und basta!"] ansehen) verbissen :megaphon:
keine Interpretation dulden.

Ein etwaig interessierter Neuling kann von solcher Art der Rechthaberei insofern beeindruckt werden, als der das dann in Verbindung mit der Frohen Botschaft
bringt, und oft über längere Lebensphase nicht mehr los wird, d.h., die Bibel wird ihn als Leser los, noch bevor er einer werden durfte.

Ich selbst hab' ein sehr positives Verhältnis zur Bibel. Für relativen Unfug halte ich, daß "man" die negativ klingenden Passagen negativ aufzufassen habe.

ICH muß nicht aus jeder Sintflut einen Weltuntergang konstruieren.

Vielmehr könnte (und möchte) ich das Gleichnis draus bauen, wenn mir das Wasser bis zum Halse stehe,
nehme ich Zuflucht in der "Arche Noah" - den Worten "Gottes" (die mir mein ureigenes Inneres zeige, [nicht nur] wenn ich ihrer bedarf).

Im Umgang mit ihr kommen auch "Aha"-Erlebnisse. Diese positive innere Resonanz auf/bei Texte(n) zeigt, daß die Bibel wirkt.

Warum sie das tut, und wie, das soll (da jeder Mensch eine andere Geschichte hat, "springt" jeder auf andere "Geschichten" an) egal sein. Und ich möchte darüber nicht eine Diskussion anzetteln, sondern einfach nur meine Gedanken dazu in den (DF-)Raum stellen.

Es zählt, daß die Bibel Freude machen kann, und erquicken, lehren, aufbauen...

Hallo!

Beispiele dieser ''AHA''-Erlebnisse wären natürlich schon interessant.

lg rupert
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Aus der Bibel werden seitens des katholischen Lehramtes in moralischen Fragen normative Ansprüche abgeleitet.

Du sollst...

Anfragen:

a) Wenn man anerkennt dass die Bibel Gottes Wort enthält, so liegt dieses doch in menschlich bedingter Rede vor. Wie aussagekräftig ist diese menschlich bedingte Rede?

b) Normative Ansprüche des AT und NT widersprechen sich. Was nun?

c) Ist die Offenbarung als eine Mitteilung von Normen zu verstehen?

d) Die normativen Vorgaben der Bibel wurden in einem anderen Denkhorizont geschrieben? Wie können diese in ausreichend begründeter Weise in die heutige Zeit adaptiert werden?

e) Normative Aussagen finden sich in der Bibel in unzureichender Reflexion vor, ist diese unzureichende Begründung normativer Ansprüche für aktuelle ethische Herausforderungen in verantwortbarer Weise heranziehbar?

Da ich kein Theologe bin :nein: , kann ich diese sehr interessanten Fragen
"Gott-:ironie:-sei Dank!" nicht beantworten ...

Außerdem bin ich ja bereits im Jahr 1980 aus vielen religions-philosophischen Gründen aus der katholischen Kirche ausgetreten ...:schnl:
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Abgesehen von den Zuwanderern mit anderer religiöser Herkunft, wer bitte ist in Österreich oder Deutschland nicht christlich erzogen? Selbst die, die ihre Erziehung ablehnen sind christlich geprägt. Bei einigen merkt man es besonders, sonst würden sie ja nicht so viel, zum Teil abwertend, darüber reden.

Vielleicht aus Interesse?

Ich würd sagen, das eine schließt das andere nicht aus.


Kann sein muß aber nicht sein. Man kann genauso gut sagen, daß viele von den Nichtlaien auch nicht mehr verstehen oder verstanden haben als die Laien. Fürs alltägliche Seelenheil braucht man letztendlich ohnehin nur die mosaischen Gebote und die Bergpredigt verstehen.
Wenn man dann auch noch die Vergangenheit, also auch die historische Menschwerdung, ein wenig versteht, ist es umso besser, weil weitsichtiger.

lg rupert

Hallo Rupert!

Wie hast Du die historische Menschwerdung verstanden und was bedeutet sie für Dich?

Liebe Grüße
Manfredo
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Wenn man das Alte Testament liest, erkennt man daß unsere Vorväter viel mehr über die Sexualität gewußt haben als wir. Ruth Westheimer :sekt:
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Wenn man das Alte Testament liest, erkennt man daß unsere Vorväter viel mehr über die Sexualität gewußt haben als wir. Ruth Westheimer :sekt:

:ironie: Aber am meisten verstehen die bi-gotten christlichen (S)Experten für das sog. "Neue Testament" und Ekklesial-Neurotiker von der menschlichen Sexualität ...:lachen::lachen::lachen:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Hallo Rupert!

Wie hast Du die historische Menschwerdung verstanden und was bedeutet sie für Dich?

Liebe Grüße
Manfredo
Hallo Manfredo,

hier meine Sicht der Dinge.

https://www.denkforum.at/threads/11315

Und es bedeutet für mich, dass ich, nach meinem Verständis, die Gegenwart doch etwas besser verstehen kann.

mfG....rupert
 
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AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Wenn man das Alte Testament liest, erkennt man daß unsere Vorväter viel mehr über die Sexualität gewußt haben als wir. Ruth Westheimer :sekt:

Schade, dass Du vorenthalten magst,
was genau sie viel mehr wussten.
Hätte zumindest mich jetzt schon interessiert.
Da ich die Bibel aber nicht nochmal lesen mag,
halt ich mich dann doch lieber weiterhin
selbstbewußt an eigenes Denken und Fühlen.
Selbst nach früherer Bibel-Lektüre
fahr ich damit eigentlich recht gut.
Okay, subjektiv gesehen gut -
externe Beweispflicht existiert zum Glück keine.
 
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