AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?
Seriöse Bibelwissenschaftler haben aber auf Grund von Textanalysen festgestellt, dass der Pentateuch ( griech., penta, "fünf" + teuchos, "Buch" ) unmöglich von nur einem Autor stammen kann.
Helmuth von Glasenapp schreibt dazu in seinem Buch: "Die fünf Weltreligionen", auf Seite 283 Folgendes:
Die moderne Bibelkritik hat im einzelnen nachgewiesen, dass viele Texte nicht die Erzeugnisse der Männer sein können, unter deren Namen sie gehen, dass manche Bücher kein einheitliches Ganzes darstellen, sondern aus verschiedenen Quellenschriften zusammengestellt worden sind, und dass manche Werke, die als besonders alt gelten, in der uns vorliegenden Form einer relativ späteren Zeit entstammen.
Artapanos war „Verlag und Redaktion“, mit vielen Mitarbeitern, vor allem staatlich unterstützt (staatl. Bibliothek von Alexandria).
Das schöne an Mythen ist, dass die Phantasie einen großen Raum einnimmt; denn gäbe es diesen Mythos (des NT, aber auch des AT) nicht, viele großartige Gemälde, Theaterstücke, Romane, Filme, Lieder, Gedichte, Rockopern – Pop- Blues und vieles mehr, gäbe es ebenfalls nicht.
Suche nach „Jesus“ und Du wirst belohnt!
- denn die Alte Geschichte ist das spannendste Abenteuer im Kopf, das man sich nur vorstellen kann. Ich selbst hätte ohne der Bibel mich dafür niemals so interessiert. Vorraussetzung für diese wunderbare Schatzsuche ist eine Alte Sprache (Latein reicht nicht, oder nur teilweise aus) am besten Alt Griechisch, Alt Hebraeisch, (eventuell Demotisch) oder wie in meinem Fall Alt- Aegyptisch Hieroglyphisch (-gilt als die verlässlichsten Quellen).
Die Quellliteratur bekommt man entweder an einer UNI; einem Institut für alte Geschichte, man kann aber auch an alle Orte und Museen der Welt des Orient reisen und Stelen, Tafeln, Aufschriften an Särgen, Inschriften in Sargkammern, auf Tempelwänden, Statuen u.s.w. übersetzen, auch im Internet gibt es eine Unzahl an Möglichkeiten.
Ein Tipp von mir:
die sogenannte historische Wahrheit dieser Zeitabschnitte steht in keinem Buch mit lebender Sprache (oder leb. Fremdsprache); bzw. wird Geschichte mit Mythologie „verwoben“.
Das alte Testament „zu knacken“ ist einfacher; bei Moses stößt man schnell auf den Geschichtsabschnitt der Familie Mose’ (beginnend mit A- Mosis etwa 1527, bis Thot– Mosis IV. 1402; eigentlich zählt die Geschichte um Amenophis IV.; besser bekannt als Echnaton 1364 – 1348 v. Ch. noch dazu) Quellliteratur bietet ausreichend der Thesaurus von Heinrich Brugsch, erschienen in: Akademische Druck- und Verlagsanstalt Graz Austria, Band V., VI., Seite 1153 - 1185 in Hieroglyphisch, auch die meisten Kalender und Daten mit Umrechnungstabellen sind im Thesaurus enthalten) Wörterbücher und Grammatikbücher gibt es ausreichend. Für den Anfang reicht das Aegyptische Handwörterbuch von Adolf Erman und Hermann Grapow von Olms Verlag und die Aegyptische Grammatik von Adolf Erman, mit auch allen hieroglyphischen Zeichentranskriptionen (Umschriften) bei Otto Zeller Verlag, eventuell noch Mittelaegyptisch (Mittleres Reich) von Erhard Graefe und vor allem Neuaegyptisch (Neues Reich beginnend mit der 18. Dynastie) von Friedrich Junge, beide erschienen im Verlag Harrassowitz.
Eine gute (auch kostengünstige) Unterstützung als lexikarische Begleithilfe bietet am Anfang das 3- bändige Werk: „Lexikon Alte Kulturen von Meyers, 3-411-07302-2; besser ist das Lexikon Aegyptologie, aber da kostet ein Band (der gesamt fünf?, vielleicht jetzt schon mehr) etwa 500.- Euro; Nationalbibliotheken, oder Unis bieten ebenfalls Einblick in diverse Fachliteratur.
Im Band V. und VI. (ein überdicker Wälzer, denn H. Brugsch hat alles!!! autographiert) befindet sich auch das leidige Schicksal der Leitfigur des NT. diese Texte als hieroglyphische Quellen der spätptolemäischen Zeit wurden alle „kryptisch“ verkürzt, da bedarf es schon einiger Übung um eine gute Übersetzung zusammenzubringen. Aber kein Meister fällt vom Himmel, Übung und Jahre bringen das nötige Feingefühl mit sich;
- jedoch der logische Zusammenhang der Schriftzeichen lässt dem Übersetzer solange nicht ruhen, bevor kein einwandfrei richtiges Ergebnis vorliegt, tut es das nicht, stimmen die Kombinationen der einzelnen Hieroglyphengruppen nicht zusammen, wie bei einer mathematischen Formel, -auch der Sinn nicht, (man auch Institute kontaktieren) man weis also selbst, ob richtig oder falsch übersetzt wurde; - echt spannend!
Gruß
K. M.