arabisch nationalistische Ideologie?
Ihre Begeisterung über die Politik der USA lässt mich einfach nicht los, ich teile sie nur absolut nicht, und daher kommt mein Gefasle immer rein, sobald Sie deren Methoden loben. Doch was Sie sonst sagen, ist wie immer falsch! Folgende islamische Staaten, die mir so im Handumdrehen einfallen, gelten offiziell als Demokratien: Auf Malaysia folgen Tunesien, Ägypten, Türkei, Senegal, Malawi, Usbekistan, Kasachstan, Aserbeidschan, Indonesien, Nigeria und Bangladesch, Tschirtschenien, wenn das chrisltilich demokratische Russland und Pakistan, wenn die christliche USA es nur zuließe; würden auch dazu zählen. In all diesen Ländern werden Frauen ebenso wenig misshandelt wie im christlichen Abendland.
Das Problem des christlichen Abendlandes allerdings ist, dass jede 7. christliche Frau körperlich misshandelt wird. Positiv heraus fallen nur die "Skandinavischen Länder mit Dänemark und Frankreich und Kanada, negativ Spanien, Italien, Lateinamerika, Griechenland, die USA (!!!) wahrscheinlich auch einige slawische Länder, aber davon habe ich keine Daten. Wenn es Sie tröstet, Österreich steht in dieser Hinsicht den Deutschen Landen in statistischer Hinsicht nicht nach. Ernstlich, meinen Sie wirklich, dass es wünschenswert ist, wenn Muslime sich da besonders anpassen sollen/müssen? Wer eine Frau schlägt, schlägt eine Frau! Da ist es egal, ob er Christ, Atheist oder Muslim ist, denn einzig die Tat ist es, die zählt, nicht die vorgeschobene Motivation, nicht der religiöse oder atheistische Glaube der Täter.
Da Sie vom Balkan schon keine Ahnung haben, können Sie wohl auch nicht die "Balkanisierung Europas" abschätzen. Wenn ich mir die "Verhaverung" (österr. Ausdruck für die Eingebundenheit in Seilschaften mit erhöhter Arkandisziplin) in der politischen Gegebenheiten in Germanien anschaue, dann ist sie Slowenien weit voraus und Montenegro in Nichts nach! Glauben Sie aber bitte nicht, dass ich Österreich für besser hielte, vielleicht eine Spur weniger verlogen.
Die absolute Unwissenheit, die in der Ansicht offenkundig wird, das im Islam "arabischer Nationalismus" stecke, ist wohl "locker" dadurch bewiesen, dass Araber im Islam eine ganz kleine Minderheit darstellen, gekrönt schon dadurch, dass Sie nicht wissen, Mohammed gar kein Beduine war. Ihre Araber sind wohl jene Araber, die die Beduinen züchteten. Wenn man so wenig von der Realität weiß, sollte man entweder schweigen, oder sich vorher informieren. Nun:
"Wir haben keinen Gesandten geschickt, ausser in der Sprache seines Volkes, damit er ihnen Klarheit gibt" (Sure 14, Vers 4); der Koran ist "vom Herrn der Menschen in aller Welt herabgesandt ... in deutlicher arabischer Sprache" (Sure 26, Vers 192, 195)...Für Mohammed, Friede sei mit ihm, und die Menschen seiner Zeit waren die Araber die Beduinen der Wüste, welche die arabische Lebensform und Sprache unverfälschter als alle anderen beibehalten haben. Im Koran wird das Wort ausschliesslich in dieser Bedeutung verwendet und bezieht sich nicht auf die Bewohner Mekkas, Medinas oder anderer Städte, wohingegen die Sprache dieser Städte wie die des Korans als Arabisch bezeichnet wird.
Nur Mohammed war kein "solcher" Araber, auch wenn er "arabisch" sprach, sondern ein Städter und ethnisch von diesen Beduinen so verschieden wie unser ehemaliger Bundeskanzler Kreisky von Ihnen, trotz der deutschen sprache! Mohammed war kein Beduine und hatte auch seine Schwierigkeiten mit deren Stammestraditionen. Aber mit solchen akademischen Feinheiten gibt sich ein Stammtisch wohl nicht ab.
Nun zu Ihrer Sure 9, Vers 29: Es ist ein Zeichen fundamentalistischen Denkens, ein Stück aus einem Zusammenhang heraus zu reißen, und darauf allein gestützt zu argumentieren, auch als Gegner! Herr Syed Abul-Ala' Maududi
http://www.islam101.com/quran/maududi/iindex.htm
hat den historischen Hintergrund aller Suren kommentiert (auch Muslime können das!), um den tieferen Grund der Aussage und ihre Interpretation in ihrem Zusammenhang zu verdeutlichen. Allerdings, dazu müssten Sie Englisch können, doch glaube ich, dass es auch in arabischer Sprache vorliegt, aber danach können Sie selber suchen.
Übrigens "Ihre" Koran-Übersetzung kann gar nicht Hazrat Mirza Tahir stammen, weil er gar nicht genügend deutsch kann! Es handelt sich hier um den "Chef" einer islamischen Sekte, so ähnlich wie die Zeugen Jehovas:
Ahmadiyya
Ihr Gründer ist Hazrat Mirza Ghulam Ahmad, der sich als Messias (Der Gesalbte) und (–>) Mahdi (Der im Qur-ân verheißene Führer) sah. Die Ahmaddiya Muslim Jamaat wurde 1889 als Reformgewegung des Islam in Qadian (Punjab/Nordindien) gegründet. Die älteste Moschee Deutschlands wurde 1923 von der Lahore-Sektion der Ahmadiyya gebaut. 1950 erbauten sie ihr Zentrum Rabwah in Pakistan. Eine eigene deutsche Qur-ân-Übersetzung wurde 1954 herausgebracht. Die „Ahmadiyya Muslime Jamaat Deutschland e.V.“ wurde am 09.08.1955 gegründet. Die ersten Moscheen nach dem zweiten Weltkrieg baute die Qadian-Sektion 1957 in Hamburg und 1959 in Frankfurt am Main.
Auf einer großen Religionskonferenz in Pakistan wurde 1974 auf Betreiben der „Islamische Weltliga“ (Sitz in Saudi-Arabien) die „Ahmadiyya Muslim Jamaat“ aus der islamischen Gemeinschaft (umma) ausgeschlossen. Grund dafür ist die Verehrung ihres Gründers „Hazrat Mirza Ghulam Ahmad“ als Prophet und Messias. Nach orthodoxer islamischer Lehrmeinung kann es nach Muhammad (sas) keine weiteren Propheten geben. Der Versuch des orthodoxen Islams, einen neuen Kalifen für die gesamte islamische Gemeinschaft zu installieren, scheitert aber.
Eine systematische Ausgrenzung von Ahmadiyya als Ungläubige (kaffer) beginnt mit einsetzender Verfolgung.
Der vierte Kalif (Nachfolger, Stellvertreter) Hazrat Mirza Tahir Ahmad lebt seit 1984 im Londoner Asyl. Aufgrund von progromartiger Verfolgungswellen flohen immer mehr Ahmadis aus Pakistan und fanden u.a. in Deutschland Asyl. Der Kalif hat bei seinen Deutschlandbesuchen immer Worte des Dankes dafür an das deutsche Volk gerichtet. Da sie missionarisch stark engagiert sind, sind sie häufig mit Büchertischen auf den Straßen zu sehen.
Der Name Ahmadiyya rührt nicht vom Namen des Gründers her, sondern der Name „Muhammad“ bedeutet der „Gepriesene“, „Ahmad“ der „Preisende“ bedeutet. Ahmadis sind also „Preisende“ des Propheten Muhammad (sas). Dadurch soll ihre legitime Nachfolge des Propheten (Kalifat) ausgedrückt werden.
Wie blöd hätten Sie gerne, dass die anderen (und somit auch ich) seien? Also argumentieren Sie weiter gegen Sekten , aber hetzen Sie nicht gegen die in Deutschland lebenden Muslime, die im selben Ausmaß die Gesetze der Republik achten, wie die Nichtmuslime. Allerdings, die Zeugen Jehovas wie die Ahmadis sind Menschen, die sich sehr auf die körperliche Unversehrtheit des Mitmenschen bedacht sind. Die Zeugen Jehovas sind sogar absolute Pazifisten. Im 3. Reich wurden fast alle männlichen Mitglieder wegen Wehrdienstverweigerung hingerichtet. Also, bitte bekämpfen Sie keine Menschen, die derart gutwillig sind, diese wollen Ihre persönliche Freiheit wirklich nicht einschränken, sondern Sie nur durch das Wort bekehren! Karl der Große (und Seelige) und Istvan der Heilige verwendeten andere Methoden.