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Die Abkehr vom WAHREN Gott

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Dem Leben als solches kann man jedenfalls mehr göttliche Eigenschaften zuschreiben als dem „geglaubten Gott“

Wird etwas göttliches nicht gerade deshalb "nur"geglaubt, weil und solange man keinen Zugang zu seinen Lebensenergien hat oder diese sich gegenseitig behindern statt den unterschiedlichen, ohne Einheit widersprüchlich anmutenden Erfahrungen eine Zusammengehörigkeit zu verleihen?
 
Wird etwas göttliches nicht gerade deshalb "nur"geglaubt, weil und solange man keinen Zugang zu seinen Lebensenergien hat oder diese sich gegenseitig behindern statt den unterschiedlichen, ohne Einheit widersprüchlich anmutenden Erfahrungen eine Zusammengehörigkeit zu verleihen?
Da kann ich nur zustimmen und es ist auch nicht meine Absicht zu bewerten, ob es richtig oder falsch ist zu glauben.
An das Leben muss man nicht glauben, weil es die Ursache für die Existenz u.a. des Menschen ist und ihn ausmacht. Diese Urkraft, die tote Materie „zum Leben erweckt“ und deren Ursprung genauso räumlich wie zeitlich nicht bestimmbar ist, steckt im Menschen selbst und muss nicht irgendwo außerhalb des Menschen platziert und verehrt werden. Der Zugang zu den eigenen Lebensenergien und die Wahrnehmung ihrer Dimension genügen dafür, das Göttliche dieser Urkraft zu spüren.
 
Da kann ich nur zustimmen und es ist auch nicht meine Absicht zu bewerten, ob es richtig oder falsch ist zu glauben.
An das Leben muss man nicht glauben, weil es die Ursache für die Existenz u.a. des Menschen ist und ihn ausmacht. Diese Urkraft, die tote Materie „zum Leben erweckt“ und deren Ursprung genauso räumlich wie zeitlich nicht bestimmbar ist, steckt im Menschen selbst und muss nicht irgendwo außerhalb des Menschen platziert und verehrt werden. Der Zugang zu den eigenen Lebensenergien und die Wahrnehmung ihrer Dimension genügen dafür, das Göttliche dieser Urkraft zu spüren.

Der persönliche Gott ist eine Art "Platzhalter", bis die Mächte aus Zeiten der Abhängigkeit, die die Urkräfte mit destruktiven Mitteln zu bändigen versuchten (höllische Strafszenarien, Versprechen illusuionärer Möglichkeiten, Alternativlosigkeit etc.) überwunden sind, denn es gibt leider weitaus mehr neue Bewerber um diesen Platz als Begegnungen mit Menschen, mit denen gemeinsam die Auflösung von Verboten bei gleichzeitiger Stärkung der ebenso ureigenen Ordnungsfunktionen sich vollzieht.
Auch die aus dem dualen Denken resultierende Annahme, das entscheidende Gegenteil von Glauben sei Wissen, erschwert den Befreiungsprozess eher, als dass sie ihn fördert, die Ordnungskraft im eigenen Leben will erfahren sein, nicht gelehrt.
 
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Exakt diese Frage und in der Kürze haben mir meine Kinder andauernd gestellt, als sie klein waren. Es ist mühsam, immer wieder darauf zu antworten.:D

Das mag sein - aber eine gewisse Berechtigung für die Frage sehe ich durchaus - die vorausgehende Aussage war ja
Dem Leben als solches kann man jedenfalls mehr göttliche Eigenschaften zuschreiben als dem „geglaubten Gott“.
Natürlich kann man - aber inwiefern wäre das sinnvoll? In einen 'geglaubten Gott' kann man jede Art von großartigen
Eigenschaften hineingeheimnissen - zuvörderst planendes Handeln, zielgerichtete Intelligenz, Wohl- oder Übelwollen,
schrankenloses Wissen und Weisheit, liebevolles (oder weniger liebevolles) Entgegenkommen - und Alles auf meine
höchst wertvolle Person bezogen. Ich bin also dem Schöpfer des Universums so wichtig, dass Er mich jahrein,
jahraus rund um die Uhr aufmerksam beobachtet und seine Handlungen von meinem Verhalten abhängig macht...
Was hat dagegen das Leben mir zu bieten? Es hat nur die eine Eigenschaft - dass ich lebe (und natürlich noch ein paar
völlig uninteressante Phänomene wie Du, Du oder Du...) - und im Übrigen ist ihm Alles schnurzpiepegal - ob ich in
zehn Minuten draufgehe oder nicht, ob ich meinem Nächsten all mein Hab und Gut vermache oder ihn am Grill röste -
dem Leben ist es powidl... :ironie:
 
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