• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Der Sinn des Lebens - gefunden?

AW: Der Sinn des Lebens - gefunden?

Was meinst du damit? Block? Was soll das sein?

Dieser Thread befasst sich mit der Frage, wie und wo der Sinn des Lebens gefunden werden könnte.

Mein Blickwinkel dazu ist, dass sich jeder Mensch seinen Sinn selbst aussuchen kann, sobald er sich die Frage nach dem Sinn stellt.

Wer sich diese Frage nicht stellt, der hat schon einen Sinn (vielleicht hat er ihn sich nicht ausgesucht, aber er hat einen).

lg Frankie

Lieber franki, da kann ich die nur beipflichten. Das denke ich auch so.
LG
Hermann
 
Werbung:
AW: Der Sinn des Lebens - gefunden?

Mit Stufengllättung meine ich alle nur denkbare Form von glättung zwischen Ordnungszuständen, egal ob quantitativ oder qualitativ.
Bezüglich der Rolle des Lebens dachte ich mir eher sowas wie, dass Mineralien aus lokal mineralreichem Boden aufgenommen werden (durch Bäume z. b.), umgewandelt und durch Tiere verstreut werden. Der mensch ist dabei in der Lage auch andere lokale Ordnungsstufen zu glätten, wie Erdölquellen, Metallvorkommen, die er von meist gigantischen lokalen reservoirs entnimmt und meisst auf der Oberfläche der Erde verstreut.
Auch hier bitte in großen Zeiträumen denken... Autos z. b. sind nur ein Übergangszustand der entnommenen Metalle. Der rest der "diffusion der metalle" wird nach unserer Existenz von oxidation und erosion erledigt.

Hallo Matrus, ich war gestern leider verhindert, also heute meine Antwort:
Deinen Begriff von "Stufen" und deren Glättung habe ich nun wohl weitgehend verstanden.
Jetzt muss ich Dich fragen, ob Du dieses "Glätten" für etwas grundsätzlich Wertvolles hältst. So wertvoll, dass es als "Sinn des Lebens" dienen könnte.
Dabei ist zu beachten, dass wir den "Sinn" nicht mit dem "Gang der Dinge" verwechseln dürfen. Denn der ständige Abbau von Ordnung im Universum ist ohnehin ein universeller Trend, d.h. die ganzen "Stufen" werden mit oder ohne Leben "geglättet". Nur der Weg dahin mag unter dem Einfluss des Lebens anders (vielleicht schneller in dem von Dir beschriebenen Sinn) sein.
Aber "Sinn" kann ja nur von einem geistigen Wesen formuliert werden. Du machst nun, wie es scheint, den Versuch, dem Menschen seinen Sinn aus seiner Beteiligung am allgemeinen "Strukturabbau" (= Stufenglättung) im Universum abzuleiten.

Falls diese Interpretation stimmen sollte, möchte ich Dir aus zwei Gründen widersprechen:
1) Wie auch Frankie sagt, ist ein "höherer", vorgegebener Sinn des menschlichen Lebens wahrscheinlich nicht vorhanden, sondern der Lebenssinn muss individuell erschlossen werden. Und das "Leben" (=alle Lebewesen) hat ohnehin keinen Sinn, weil es durch die blinde, ziellose Evolution geschaffen wurde.
2) WENN man sich als Mensch einen "höheren", d.h. überindividuellen Sinn überlegen will, dann könnte ICH einen solchen nur in den Kulturleistungen des Menschen (in deren weitester Bedeutung) sehen. Und zwar, weil diese Leistungen dem Universum etwas Neues - "Interessantes", wenn Du so willst - hinzufügen. Aber das ist eine sehr subjektive Idee, die ich persönlich reizvoll finde. Ein bischen Begründung hierzu steht in meinem eigenen Thema hier (Kosmologie-"Jenseits").

Die letztgenannte Idee führt dann aber dazu, dass ich gerade im Schaffen neuer Stufen (=Ordnungen) im Strom des allgemeinen Niedergangs (=Stufenglättung als universellem Trend) am ehesten einen höheren Sinn sehen könnte. Aber auch hier betone ich: Diesen "Sinn" habe ICH GEWÄHLT, weil er mir SEHR ZUSAGT!

Bis dann,

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Der Sinn des Lebens - gefunden?

Bezüglich dem Teil, wo du meinst, dass das simpelste Leben eine große Stufe zum Leblosen darstellt:

Auch hier ist es eine vom Menschen geschffene Definition, was zum Leben gehört und was nicht.
ursuppenähnliche Zustände von Molekülen givt es besonders dort, wo ein Lebewesen verendet ist. Die simpelste Form von Leben, die wir uns definiert haben, ist ein Einzeller ohne Zellkern. Also eine Suppe von Proteinen und Aminosäuren, die im Inneren einer Membran rumschwimmen und auf Grund ihrer chemischen eigenschaften so zusammenspielen, dass Fortpflanzung, Stoffwechsel Verhaltensanpassung an Umgebungsänderung und Tod dieses Systemes hineingedeutet werden.
Diese Proteine und Aminosäuren haben jedoch ihre eigenschaften auch ohne membran und ordnen und vervielfältigen sich selbst.
Da sehe ich keine Stufe zwischen von uns definiertem Leblosen und Lebenden.

Hallo Matrus, noch schnell zu dieser Detailfrage:
Die Primitivstufen, die Du oben beschreibst, gibt es ja nur während der Lebensentstehung, und zwar nur kurze Zeit. Es sind heute überall auf der Erde hochkomplexe, hocheffiziente Mikroorganismen (Eu-Bakterien), die die Szene beherrschen. ursuppenähnliche Zustände treten also nirgends auf.
Die "Suppen", die ggf. in der Umgebung eines toten Tieres entstehen, sind:
Wasser+(Eu-)Bakterien+Ausscheidungen (die wieder von anderen Eu-Bakterien verwertet werden).
Also hast Du selbst hier den ganz scharfen, extrem hohen Komplexitätsgradienten zwischen entropiereicher wässriger Lösung und den entropiearmen, weil komlexen Bakterien-Inneren.

LG, pispezi:zauberer2
 
AW: Der Sinn des Lebens - gefunden?

Hallo miteinander!

Früher dachte ich, der Sinn des Lebens sei zu leben.
Heute denke ich, der Sinn des Lebens ist, das Leben zu erfahren.

Mehr braucht es nicht.
Für mich nicht.

Danke für die Aufmerksamkeit!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Der Sinn des Lebens - gefunden?

Hallo Frankie!

Danke! Zuviel der Ehre!

Ich möchte deshalb öffentlich kundtun, dass ich eigentlich keine Ahnung vom Sinn des Lebens habe, mich aber dessen nicht schäme.

Meine Aussage vorhin war Ausdruck des Versuches die Ahnungslosigkeit in Worte zu fassen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Der Sinn des Lebens - gefunden?

Die Frage nach dem Sinn kann eigentlich nur dort gestellt werden, wo jemand darüber eine Entscheidung zu treffen hat, ob etwas existieren soll oder nicht.

Ist es sinnvoll, diese Frage zum Leben zu stellen? Das wäre sie doch nur, wenn der Mensch über Leben und Tod entscheiden könnte. Das kann er aber nicht. Ich kann zwar jemanden (auch mir selbst) das Leben nehmen, aber grundsätzlich kann ich nicht bestimmen, ob es Leben gibt oder nicht. Daher ist die Frage "Welchen Sinn hat das Leben" so allgemein völlig sinnlos. :reden:

Das Leben IST! Es braucht keinen anderen Sinn.

Für den einzelnen Menschen stellt sich die Frage ganz anders: Welchen Sinn hat mein Leben? Aber dazu gibt es ja schon einige Antworten. Für manche scheint der Sinn vorgegeben zu sein, manche wählen ihn selbst. Und manchen genügt es auch, einfach zu leben. Ohne besonderen Sinn.
:blume1:
 
AW: Der Sinn des Lebens - gefunden?

Ich möchte deshalb öffentlich kundtun, dass ich eigentlich keine Ahnung vom Sinn des Lebens habe, mich aber dessen nicht schäme.

Meine Aussage vorhin war Ausdruck des Versuches die Ahnungslosigkeit in Worte zu fassen.

Es geht nicht um den Sinn des Lebens an sich (weil der immer nur "leben" ist), sondern um deinen Sinn. Sobald du spürst, dass das, was du tust, einen Sinn hat, hast du einen Sinn.

Und sobald du diesen Sinn aussprechen kannst, bist du dir deines persönlichen Sinns sogar bewusst.

lg Frankie
 
AW: Der Sinn des Lebens - gefunden?

Bzgl. Sinn des Lebens komm ich nicht umhin zu bemerken, dass
a) solange man sehr beschäftigt ist (Beruf, Familie, Kinder usw.)
sowieso keine Zeit hat, um sich darüber Gedanken zu machen, d.h. man "lebt" und "tut";
b) hat man dann durch einen Umstand plötzlich mehr Zeit beginnnt die Überlegung, warum, wozu, weshalb und wieso.
Das ist dann die Zeit, wo man eventuell ins 'Schleudern' kommt, weil manche Fragen unbeantwortbar sind.

Aber für mich stellt sich die Frage: muss ich überhaupt meinem Leben einen Sinn geben ? Genügt es nicht sowieso, dass ich existiere und bewusst (= aufmerksam) dieses Leben lebe ?

Sinnfrage stellt sich doch auch zumeist nur, weil man annehmen könnte, dass man in irgend einer Art und Weise auch "wichtig" ist, etwas "beitragen" will usw.

lb Gr sartchi
 
Werbung:
AW: Der Sinn des Lebens - gefunden?

Bzgl. Sinn des Lebens komm ich nicht umhin zu bemerken, dass
a) solange man sehr beschäftigt ist (Beruf, Familie, Kinder usw.)
sowieso keine Zeit hat, um sich darüber Gedanken zu machen, d.h. man "lebt" und "tut";
b) hat man dann durch einen Umstand plötzlich mehr Zeit beginnnt die Überlegung, warum, wozu, weshalb und wieso.
Das ist dann die Zeit, wo man eventuell ins 'Schleudern' kommt, weil manche Fragen unbeantwortbar sind.

Aber für mich stellt sich die Frage: muss ich überhaupt meinem Leben einen Sinn geben ? Genügt es nicht sowieso, dass ich existiere und bewusst (= aufmerksam) dieses Leben lebe ?

Sinnfrage stellt sich doch auch zumeist nur, weil man annehmen könnte, dass man in irgend einer Art und Weise auch "wichtig" ist, etwas "beitragen" will usw.

lb Gr sartchi

Tja sartchi, mit dem letzten Satz bist Du mitten drin in der Sinnsuche, "da beißt die Maus keinen Faden ab". :D

LG pispezi
 
Zurück
Oben