AW: Der Sinn des Lebens - gefunden?
zu pispezi:
Warum dürfen wir den Sinn nicht mit dem "Gang der Dinge" gleichsetzen?
Wenn man z. b. staub saugt, so hat das den sinn den Boden zu säubern um Schwebeteilchen zu verringern.
Wenn man was isst, hat das den Sinn den Hunger zu stillen und das Weiterleben zu gewährleisten.
Wenn ein Stein von einer Brücke in einen Fluss fällt, hat er seinen Temporären Sinn das Wasser zu ereichen und danach den Sinn den Grund des Flusses und danach den Sinn von Erosion geglättet zu werden...
So sehe ich auch hier den sinn von Leben (ohne fokus auf den Menschen) etwas im Universum zu erfüllen. Was es erfüllen soll, ist dann dabei eine andere Frage.
Tatsache ist, dass Alles zusammenspielt und eine Richtung zu haben scheint.
Wer weiss... vielleicht ist ja das Universum in einem ausgegelichenen Kreislauf, so dass dieser ohne das Leben gar nicht bestehen könnte (bzw. nicht ausgeglichen wäre).
Daher stimme ich schon zu, dass das Lebens die Existenz von allem in der Form gewährleisten mag und somit seine eigene Existenz ermöglicht. Also Sinn des Lebens wäre dann auch einfach zu leben.
Weiterhin sehe ich, wenn ich den Fokus jetzt auf die Menschheit lege, einen allgemeinen Sinn für wirksamer hinsichtlich bewahrung der Spezies. Wenn jeder seinen eigenen Sinn im Leben hat, ist es unausweichlich, dass interessenkonflikte entstehen, was die Menschheit zu einem Organismus macht, in dem die Organe gegeneinander arbeiten.
Ein gesunder Organismus braucht aber zusammen arbeitende Organe.
Solch ein gemeinsames Ziel aller Menschen kann man nun aufdiktieren, was wenig erfolgsversprechend ist, oder (hier greift meine hoffnung am stärksten) es ist ein Sinn für die Existenz eines Individuums, der Menschheit und allen Lebens zu finden, der, von jedem verstanden, ein zusammen-Funktionieren auf Willensbasis erböglicht.
Heute sind wir anscheinend leider ein Organismus der schon Probleme mit dem überleben hat und ganz zu schweigen vom Problem überhaupt eine Tat der Menschheit zu vollbringen.
Kultur und alle restlichen sozialen Erscheinungen wären dann Werkzeuge zur konservierung von Erreichtem und zur Weiterentwicklung (zum Überlebensfähigeren). Wie alle Werkzeuge könnten sie aber auch zur zersetzung der Überlebensfähigkeit dienen.
Ich sage hier nicht, dass ich die Aufgabe des Menschen oder irgend einer Spezies darin sehe zu übeleben. das ist nur, wie ich es gern hätte.
Auch Aussterben und Untergang haben ihren Platz und sicherlich sogar ihre notwendigkeit im Universum. Notwendig für das Gleichgewicht.
Letztlich gibt es dort, wo zellen zerstört wurden natürlich auch alle Komponenten von diesen Zellen ohne Umhüllung von Zellwand, die immer noch ihre Eigenschaften haben und sozusagen "ihre Arbeiten" vollführen.
Dass diese Komponenten relativ rasch von Bakterien aufgenommen und ins eigene Zellmaterial eingebunden werden ist mir auch klar.
Dennoch bestehen für eine Zeit lang, lokal, unzählige Zustände von Material aus Zellen, die einen nahezu stufenlosen Übergang zwischen simplen Atomen (tot) und komplex organisierten Molekülen (Leben) existent machen.
Ohne Einzeller in der Umgebung kann auch aus den Überresten einer Zelle wieder eine Zelle entstehen, da mindestens solche Zusammensätzungen wie in der Ursuppe bestehen.
Wie ich das sehe, ist es nicht so, dass es irgend wann mal, womöglich nur auf der Erde, eine Ursuppe gab, aus der alles Leben, dass es auf der Erde gibt entsprungen ist. Es scheint mir eher so zu sein, dass es ständig an vielen Orten Ursuppenähnliche Zusammensetzungen gibt, wobei die Ursuppe, aus der wir entsprungen sind, nicht einmal auf der Erde gewesen sein muss.
Aber gut. Das ist ein ganz anderes Thema.
Es schmerzt mich immer wieder ein bisschen, wie subjektiv und egozentristisch (oder geozentristisch) auch hier gedacht wird.
Könnte ihr keine Philosophie betreiben, ohne ständig auf den Menschen fixiert zu sein?
Gesehen habe ich es hier jedenfalls kaum.
zu frankie:
Vielleicht sollte ich dir vorschlagen von Nietzsche "Jenseits von gut und böse" anzusehen und herauszufinden, was er über den freien Willen denkt
Ist klar, dass ich bei all dem hier auch freien Willen vorausgesetzt habe, aber mir scheint es, als wäre dir die Möglichkeit gar nicht bewusst, dass es ihn evtl. gar nicht geben könnte.
Die Vorstellung dass es keinen freien Willen gibt interessiert mich sehr, nur übersteigt es oft meine Vorstellungskraft, wie ein Wesen ohne freien Willen in der Lage sein soll die unfreiheit seines Willens zu begreifen, wenn diese Begreifen nicht vorherbestimmt ist (durch Ursachen, die zu dieser Wirkung führen).
P.S.: Die meissten äußerungen über den Sinn des Lebens in diesem Thread erschienen mir übrigens etwas aus dem Bauch heraus. Argumentiert doch etwas mehr und setzt nicht gleich von Anfang an voraus, dass ein Sinn und Zweck gleich nur durch ein Bewusstsein zustandekommen kann. Denn dann habt ihr eurem Gedankengang schon ein Ende gesetzt, bevor ihr richtig drüber nachgedacht habt.
Gedankenspiele haben unter Anderem den Nutzen, dass man für absolut geglaubte Zusammenhänge in Frage stellt und so allen Möglichkeiten gerecht wird.
zu pispezi:
Warum dürfen wir den Sinn nicht mit dem "Gang der Dinge" gleichsetzen?
Wenn man z. b. staub saugt, so hat das den sinn den Boden zu säubern um Schwebeteilchen zu verringern.
Wenn man was isst, hat das den Sinn den Hunger zu stillen und das Weiterleben zu gewährleisten.
Wenn ein Stein von einer Brücke in einen Fluss fällt, hat er seinen Temporären Sinn das Wasser zu ereichen und danach den Sinn den Grund des Flusses und danach den Sinn von Erosion geglättet zu werden...
So sehe ich auch hier den sinn von Leben (ohne fokus auf den Menschen) etwas im Universum zu erfüllen. Was es erfüllen soll, ist dann dabei eine andere Frage.
Tatsache ist, dass Alles zusammenspielt und eine Richtung zu haben scheint.
Wer weiss... vielleicht ist ja das Universum in einem ausgegelichenen Kreislauf, so dass dieser ohne das Leben gar nicht bestehen könnte (bzw. nicht ausgeglichen wäre).
Daher stimme ich schon zu, dass das Lebens die Existenz von allem in der Form gewährleisten mag und somit seine eigene Existenz ermöglicht. Also Sinn des Lebens wäre dann auch einfach zu leben.
Weiterhin sehe ich, wenn ich den Fokus jetzt auf die Menschheit lege, einen allgemeinen Sinn für wirksamer hinsichtlich bewahrung der Spezies. Wenn jeder seinen eigenen Sinn im Leben hat, ist es unausweichlich, dass interessenkonflikte entstehen, was die Menschheit zu einem Organismus macht, in dem die Organe gegeneinander arbeiten.
Ein gesunder Organismus braucht aber zusammen arbeitende Organe.
Solch ein gemeinsames Ziel aller Menschen kann man nun aufdiktieren, was wenig erfolgsversprechend ist, oder (hier greift meine hoffnung am stärksten) es ist ein Sinn für die Existenz eines Individuums, der Menschheit und allen Lebens zu finden, der, von jedem verstanden, ein zusammen-Funktionieren auf Willensbasis erböglicht.
Heute sind wir anscheinend leider ein Organismus der schon Probleme mit dem überleben hat und ganz zu schweigen vom Problem überhaupt eine Tat der Menschheit zu vollbringen.
Kultur und alle restlichen sozialen Erscheinungen wären dann Werkzeuge zur konservierung von Erreichtem und zur Weiterentwicklung (zum Überlebensfähigeren). Wie alle Werkzeuge könnten sie aber auch zur zersetzung der Überlebensfähigkeit dienen.
Ich sage hier nicht, dass ich die Aufgabe des Menschen oder irgend einer Spezies darin sehe zu übeleben. das ist nur, wie ich es gern hätte.
Auch Aussterben und Untergang haben ihren Platz und sicherlich sogar ihre notwendigkeit im Universum. Notwendig für das Gleichgewicht.
Natürlich kommen diese Dinge in der Umgebung eines toten Tieres oder Pflanze auch vor. Was wen da beherrscht ist dann wieder subjektive Betrachtungsweise.Die Primitivstufen, die Du oben beschreibst, gibt es ja nur während der Lebensentstehung, und zwar nur kurze Zeit. Es sind heute überall auf der Erde hochkomplexe, hocheffiziente Mikroorganismen (Eu-Bakterien), die die Szene beherrschen. ...
Letztlich gibt es dort, wo zellen zerstört wurden natürlich auch alle Komponenten von diesen Zellen ohne Umhüllung von Zellwand, die immer noch ihre Eigenschaften haben und sozusagen "ihre Arbeiten" vollführen.
Dass diese Komponenten relativ rasch von Bakterien aufgenommen und ins eigene Zellmaterial eingebunden werden ist mir auch klar.
Dennoch bestehen für eine Zeit lang, lokal, unzählige Zustände von Material aus Zellen, die einen nahezu stufenlosen Übergang zwischen simplen Atomen (tot) und komplex organisierten Molekülen (Leben) existent machen.
Ohne Einzeller in der Umgebung kann auch aus den Überresten einer Zelle wieder eine Zelle entstehen, da mindestens solche Zusammensätzungen wie in der Ursuppe bestehen.
Wie ich das sehe, ist es nicht so, dass es irgend wann mal, womöglich nur auf der Erde, eine Ursuppe gab, aus der alles Leben, dass es auf der Erde gibt entsprungen ist. Es scheint mir eher so zu sein, dass es ständig an vielen Orten Ursuppenähnliche Zusammensetzungen gibt, wobei die Ursuppe, aus der wir entsprungen sind, nicht einmal auf der Erde gewesen sein muss.
Aber gut. Das ist ein ganz anderes Thema.
Es schmerzt mich immer wieder ein bisschen, wie subjektiv und egozentristisch (oder geozentristisch) auch hier gedacht wird.
Könnte ihr keine Philosophie betreiben, ohne ständig auf den Menschen fixiert zu sein?
Gesehen habe ich es hier jedenfalls kaum.
zu frankie:
Vielleicht sollte ich dir vorschlagen von Nietzsche "Jenseits von gut und böse" anzusehen und herauszufinden, was er über den freien Willen denkt
Ist klar, dass ich bei all dem hier auch freien Willen vorausgesetzt habe, aber mir scheint es, als wäre dir die Möglichkeit gar nicht bewusst, dass es ihn evtl. gar nicht geben könnte.
Die Vorstellung dass es keinen freien Willen gibt interessiert mich sehr, nur übersteigt es oft meine Vorstellungskraft, wie ein Wesen ohne freien Willen in der Lage sein soll die unfreiheit seines Willens zu begreifen, wenn diese Begreifen nicht vorherbestimmt ist (durch Ursachen, die zu dieser Wirkung führen).
P.S.: Die meissten äußerungen über den Sinn des Lebens in diesem Thread erschienen mir übrigens etwas aus dem Bauch heraus. Argumentiert doch etwas mehr und setzt nicht gleich von Anfang an voraus, dass ein Sinn und Zweck gleich nur durch ein Bewusstsein zustandekommen kann. Denn dann habt ihr eurem Gedankengang schon ein Ende gesetzt, bevor ihr richtig drüber nachgedacht habt.
Gedankenspiele haben unter Anderem den Nutzen, dass man für absolut geglaubte Zusammenhänge in Frage stellt und so allen Möglichkeiten gerecht wird.
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