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Der Mensch ist von Natur böse...?

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AW: Der Mensch ist von Natur böse...?

1) es gibt kein absolut gutes oder boeses...
2) der unterschied kann nur im jeweiligen Kontext des Betrachters gesetzt werden ..... niemand kann entgegen der eigenen spezifischen Vernunft handeln und diese will immer "gutes"
1) Doch, es muss das absolut Gute geben, da wir sonst kein Fundament für das Gute hätten. Schon Platon wusste es!
Das absolut Böse kann es nicht geben, da sich diese zwei absolute Prinzipien, in ihrem Kampf um die Vorherrschaft sonst neutralisieren würden.

Man kann es auch logisch erklären:
Wenn man sich mit dem Begriff eines notwendigen Wesens auseinander setzen will, kann man sich zuerst fragen, ob es überhaupt irgend etwas gibt, das notwendigerweise der Fall ist.

Nehmen wir diese Aussage:
Es gibt mindestens eine wahre Aussage. Wir nennen diese Aussage "A". Ist "A" notwendig wahr? Nehmen wir an, "A" sei falsch, und bezeichnen wir die Aussage "A" ist falsch als "B". Wenn aber "A" falsch ist, dann auch "B", weil "B" eine Aussage ist, und wenn "A" falsch ist, gibt es keine wahren Aussagen. Also muss "A" wahr sein. Es ist deshalb logisch unmöglich, dass es keine wahren Aussagen gibt. Wenn es aber notwendige Aussagen gibt, ist der Begriff eines absolut guten Wesens nicht offensichtlich absurd.

Man kann es auch so argumentieren:
Stellen wir uns einen Menschen vor, der diese Aussage macht: Es gibt keine Wahrheit, sondern nur Lüge.
1) Ist diese Aussage richtig, dann wäre der Satz die Wahrheit und damit falsch.
2) Ist diese Aussage nicht richtig, wäre sie ebenfalls falsch, denn es gäbe die Wahrheit.
Ergo: man kann offensichtlich nicht behaupten, es gibt nur Unwahrheit=Lüge, ohne sich dabei in Selbstwiderspruch zu verwickeln. Dieser Selbstwiderspruch tritt nicht auf, wenn man den auf die Wahrheit bezieht, wie oben argumentiert wurde.

Also, das Negative, das Defiziente kann offenbar nur als Parasit am Positiven existieren. Theoretisch wäre möglich, dass es nur Wahrheit gäbe, aber ohne Wahrheit könnte es keine Lüge geben. Das Negative kann es ohne das Positive nicht geben.
Das Böse ist nur ein Mangel an Gutem!
2) Könntest du es besser elaborieren?
 
AW: Der Mensch ist von Natur böse...?

Doch, es muss das absolut Gute geben, da wir sonst kein Fundament für das Gute hätten. Schon Platon wusste es!
Das absolut Böse kann es nicht geben, da sich diese zwei absolute Prinzipien, in ihrem Kampf um die Vorherrschaft sonst neutralisieren würden.
....

:ironie: Das werde ich sofort dem :schaukel:.....äääääääähhhhhhh......dem :teufel2: und seiner Groß-Mutter :ironie: melden ...:lachen:
 
AW: Der Mensch ist von Natur böse...?

s
1) Doch, es muss das absolut Gute geben, da wir sonst kein Fundament für das Gute hätten. Schon Platon wusste es!
Das absolut Böse kann es nicht geben, da sich diese zwei absolute Prinzipien, in ihrem Kampf um die Vorherrschaft sonst neutralisieren würden.

Man kann es auch logisch erklären:
Wenn man sich mit dem Begriff eines notwendigen Wesens auseinander setzen will, kann man sich zuerst fragen, ob es überhaupt irgend etwas gibt, das notwendigerweise der Fall ist.

Nehmen wir diese Aussage:
Es gibt mindestens eine wahre Aussage. Wir nennen diese Aussage "A". Ist "A" notwendig wahr? Nehmen wir an, "A" sei falsch, und bezeichnen wir die Aussage "A" ist falsch als "B". Wenn aber "A" falsch ist, dann auch "B", weil "B" eine Aussage ist, und wenn "A" falsch ist, gibt es keine wahren Aussagen. Also muss "A" wahr sein. Es ist deshalb logisch unmöglich, dass es keine wahren Aussagen gibt. Wenn es aber notwendige Aussagen gibt, ist der Begriff eines absolut guten Wesens nicht offensichtlich absurd.

Man kann es auch so argumentieren:
Stellen wir uns einen Menschen vor, der diese Aussage macht: Es gibt keine Wahrheit, sondern nur Lüge.
1) Ist diese Aussage richtig, dann wäre der Satz die Wahrheit und damit falsch.
2) Ist diese Aussage nicht richtig, wäre sie ebenfalls falsch, denn es gäbe die Wahrheit.
Ergo: man kann offensichtlich nicht behaupten, es gibt nur Unwahrheit=Lüge, ohne sich dabei in Selbstwiderspruch zu verwickeln. Dieser Selbstwiderspruch tritt nicht auf, wenn man den auf die Wahrheit bezieht, wie oben argumentiert wurde.

Also, das Negative, das Defiziente kann offenbar nur als Parasit am Positiven existieren. Theoretisch wäre möglich, dass es nur Wahrheit gäbe, aber ohne Wahrheit könnte es keine Lüge geben. Das Negative kann es ohne das Positive nicht geben.
Das Böse ist nur ein Mangel an Gutem!
2) Könntest du es besser elaborieren?

für den begriff "gut" gibt es im wesentlichen 3 unterschiedliche besetzungen:

1."gut" als moralisches verhalten innerhalb es sozialen codex (..du bist aber ein gutes kind..)
2. "gut" als bezeichnung für wahrheit/richtig (das ist eine gute/richtige arbeit/kopie der vorlage)
3."gut" als nützlich in bezug auf ein vorhaben(es ist für das wachstum der tomaten gut dass es regnet..)

welche dieser besetzungen wolltes du jetzt genau näher reflektieren ?
platon zb ging es eher bei gut darum (siehe sonnengleichnis) die wahrheit einer wahrnehmung gegenüber eines absoluten urbildes (die idee) zu bewerten.

wo liegt jetzt bei dir eher die gewichtung für "guter" mensch ?



)
 
AW: Der Mensch ist von Natur böse...?

s

platon zb ging es eher bei gut darum (siehe sonnengleichnis) die wahrheit einer wahrnehmung gegenüber eines absoluten urbildes (die idee) zu bewerten.

wo liegt jetzt bei dir eher die gewichtung für "guter" mensch ?



)
Bei Platon!
Du kannst Das Gut und das Böse nur aus der Freiheit herleiten!
"Gut oder böse" ist eine moralische Wertung, im Bezug auf TRANSZENDENZ!
 
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AW: Der Mensch ist von Natur böse...?

Bei Platon!
Du kannst Das Gut und das Böse nur aus der Freiheit herleiten!
"Gut oder böse" ist eine moralische Wertung, im Bezug auf TRANSZENDENZ!

Was verstehen Sie unter "Transzendenz"...:dontknow:

Etwa einen metaphysischen GOTT ...- im Sinne der metaphysischen Tradition, wie sie beispielsweise von Meister ARISTOTELES im 4. Jahrhundert vor Christus im Kontext der altgriechischen Philosophie an-gedacht worden ist ...:dontknow:
 
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