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Der Mensch ist von Natur böse...?

AW: Der Mensch ist von Natur böse...?

Diese Frage habe ich mir bereits vor langer Zeit gestellt und ich habe auch eine mögliche Antwort gefunden!
Da Mensch als Säugling und Kleinkind extrem von empathischer Zuwendung, Aufmerksamkeit und Versorgung durch die Mutter und/oder anderen Erwachsene abhängt, dieses Alter aber auch die prägende Phase ist, ist er da auch am anfälligsten für Störungen.
Solange die Gemeinschaft, in der die Kinder aufwachsen, gute Lebensbedingungen vorfindet, ist alles palletti.
Wenn nun aber etwas geschieht, das die guten Bedingungen zerstört - eine Naturkatastrophe, zB eine Dürre, eine Eiszeit oder sonst etwas - und sich die Erwachsenen aus Gründen des Überlebenskampfes nicht mehr ausreichend kümmern können, ist der "Niedergang" vorprogrammiert, denn die Kinder werden auf Vernachlässigung/Mangel geprägt und können nicht anders, als das weitergeben, wenn sie später selbst Nachwuchs bekommen. (Vgl Alice Miller zum Thema "Wiederholungszwang")
Die Ursache liegt also in der menschlichen Biologie!
Es ist mir ein Rätsel warum du auf der Philosophie schreibst, denn von Philosophie hast du wohl oder übel keine Ahnung!

Weder genetischer, noch epigenetischer Code haben Einfluss auf Moralität eines Menschen. Also, die Biologie scheidet aus. Die Materialisten jeglicher Couleurs und Atheisten versuchen es immer wieder in die Biologie zu transportieren, was uns zeigt, dass ihre Interpretationen ideologisch gefärbt sind. Ohne Freiheit kann es keine Moral geben, keine Auswahl zwischen gut und böse. Aber mit den freien Willen schon!
Se comprendre?
 
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AW: Der Mensch ist von Natur böse...?

zum Thema "Wiederholungszwang" .....in der menschlichen Biologie!

Hallo Early, ich finde es gut und richtig, dass Du die Biologie adjektivierst und hier als 'menschlich' bezeichnest, denn die Biologie hat auch eine 'technische' und eine 'selbstorganisatorische' Seite, welche zunehmend im Fokus der angewandten Grundlagenforschung steht und dabei sowohl die Chemie und die Physik in einer Vergegenständlichung 'befruchten', wobei ich persönlich mit großem Interesse - aber auch mit großer Ehrfurcht - aus meso-ökonomischer Zwischensicht offensystemisch dynamisch die Entstehung von Leben 'mit neu(e)n Augen' *mehreineindeutig* (doppelt) zu betrachten versuche - und dabei ganz verblüffende Wahrheiten von logischer und antilogischer Doppelnatur erfahren darf, ohne diese vorab kontextbezogen (also ursächlich) werten zu müssen.

Das Wort 'böse' entspringt nämlich auch einen Adjektivismus, der 'wertend' vorgegeben ist und all das zum Aussruck bringen könnte, was dem Menschen in seiner Entwicklung schadet. Aber so einfach ist das eben nicht. Denn grundsätzlich vermag alles, was zur Übertreibung neigt, dem Menschen zu schaden.

Deshalb ist zu fragen, wo hier eine 'goldene Mitte' zu finden wäre, wo (m)eine Denk-Norm-Schablone (als DNS) in etwa mit der DNA (als Denk-Norm-Anstoß) stark korrelieren könnte - und siehe da, wenn du unter den Begriffen 'Gold' und 'DNA' googelst, kommst Du sogar in der ganzheitlichen Erkenntnis ein 'ganzes Stück' weiter......

Der Mensch ist eben aufgrund seiner außerordentlichen Fähigkeiten auch die Sinnlichkeit durch Beschreibung erleben und nachzuahmen zu können, tatsächlich einem attraktiven Wiederholungszwang erlegen, den es durch die Ratio des aufgeklärten Menschen selbstkritisch aber nicht fremdkritisch belehrend (also ehrfürchtig parallel) zu begleiten gilt.......

Ich glaube, dass man es einfach auch so sagen sollte, dass der Mensch sich seiner eigenen Neugier gegebenfalls auch freiwillige Schranken setzen muss, um 'das Böse' eben gerade nicht persönlich (als schmerzliches Übermaß) erfahren zu müssen.

Denn wie ich schon in anderen Beiträgen erwähnte, ist die Natur in ihren Dimensionen schlicht 'überbestimmt', was in lebendige Mathematik übersetzt bedeutet, dass ein Freiheitsgrad zuviel zur Realisierung zur Verfügung steht, womit auch der Unsinn und das Unvermögen ihren Platz in einem ganzheitlichen Modell der Ratio - IM Anfang stehend - finden dürfen, nämlich zum Zwecke der Erkennung einer (räumlichen oder zeitlichen) Distanzierungsmöglichkeit durch den so genannten "freien" Willen.........

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Der Mensch ist von Natur böse...?

Es ist mir ein Rätsel warum du auf der Philosophie schreibst, denn von Philosophie hast du wohl oder übel keine Ahnung!

Weder genetischer, noch epigenetischer Code haben Einfluss auf Moralität eines Menschen. Also, die Biologie scheidet aus. Die Materialisten jeglicher Couleurs und Atheisten versuchen es immer wieder in die Biologie zu transportieren, was uns zeigt, dass ihre Interpretationen ideologisch gefärbt sind. Ohne Freiheit kann es keine Moral geben, keine Auswahl zwischen gut und böse. Aber mit den freien Willen schon!
Se comprendre?

Das stimmt doch nicht, oder?
Unser Denken und Handeln ist ständig von unserer Biologie beeinflusst. Ein satter Mensch handelt auch 'moralisch' anders als ein Hungriger.
Und die Philosophie hat vermutlich überhaupt ziemlich geringe Auswirkungen auf das alltägliche Handeln; oder gibt es Philosophen, die gemäß ihrer Philosophie leben?
 
AW: Der Mensch ist von Natur böse...?

Diese Frage habe ich mir bereits vor langer Zeit gestellt und ich habe auch eine mögliche Antwort gefunden!
Da Mensch als Säugling und Kleinkind extrem von empathischer Zuwendung, Aufmerksamkeit und Versorgung durch die Mutter und/oder anderen Erwachsene abhängt, dieses Alter aber auch die prägende Phase ist, ist er da auch am anfälligsten für Störungen.
Solange die Gemeinschaft, in der die Kinder aufwachsen, gute Lebensbedingungen vorfindet, ist alles palletti.
Wenn nun aber etwas geschieht, das die guten Bedingungen zerstört - eine Naturkatastrophe, zB eine Dürre, eine Eiszeit oder sonst etwas - und sich die Erwachsenen aus Gründen des Überlebenskampfes nicht mehr ausreichend kümmern können, ist der "Niedergang" vorprogrammiert, denn die Kinder werden auf Vernachlässigung/Mangel geprägt und können nicht anders, als das weitergeben, wenn sie später selbst Nachwuchs bekommen. (Vgl Alice Miller zum Thema "Wiederholungszwang")
Die Ursache liegt also in der menschlichen Biologie!

Ich weiß nicht, ob die erste Ursache ein Zuwendungsmangel sein kann. Wer hätte sich um "den ersten Menschen" gekümmert ? Die Grundannahme erinnert mich etwas an die Genesis. Im Anfang war alles perfekt (Paradies) und das Geschehen, verschuldet oder unverschuldet, führte zu Abweichungen vom paradiesischen Zustand und zum "Niedergang".

Intensive Zuwendung selbst kann zwei diametrale Folgen haben:
1. der Zuwendungsempfänger ist dankbar und gibt die Zuwendung weiter (an den Geber und/oder an Dritte)
2. der Zuwendungsempfänger sieht die Zuwendung als Selbstverständlichkeit an und er sieht keinen Grund, selbst Zuwendung zu geben

Dass Misshandlungen und grobe Vernachlässigungen zu psychischen Störungen führen können und psychische Störungen zu "bösen" Taten, sei unbestritten. Aber die Korrelation ist nicht sehr stark (führen KÖNNEN und nicht führen oder gar führen MÜSSEN). Außerdem ist ja gerade eine psychische Störung oft ein Grund für Unzurechnungsfähigkeit bzw Schuldunfähigkeit, was den Begriff "böse" wieder aushebelt.

Ich denke, dieses "böse" kann keine Eigenschaft eines Individuums sein sondern immer erst in einem Kontext entstehen. Falls im Universum nur 1 Mensch existieren würde, könnte dieser überhaupt gut oder böse sein ? Was könnte er tun um gut oder böse zu sein oder zu handeln ? Wer würde definieren, was gut oder böse wäre ?
Ist dieses "böse" nicht weniger das, was jemand tut als das, wie diese Tat auf mich wirkt ? Warum ist die selbe Tat für den einen Menschen gut und für den anderen böse ?

Der Mensch an sich hat Bedürfnisse und zur Befriedigung deren seine Veranlagungen und seinen Willen. Die Durchsetzung des eigenen Willens kann auf die Umgebung eine positive und/oder negative Auswirkung haben. Je nach Auswirkung wird diese Durchsetzung als gut oder böse definiert. Aber selbst die Auswirkungen sind nur teilweise bekannt und kontrollierbar.

Die Zunwendung von der du schriebst hilft eher einen Menschen "gesund" zu machen bzw zu halten, nicht um ihn "gut" zu machen bzw zu halten.
 
AW: Der Mensch ist von Natur böse...?

wie kommt man von der frage, ob der mensch von natur aus böse ist zur frage ob der tod nun böse oder wahre liebe oder sonstwas ist? ich finde schon die floskel "von natur aus" irgendwie seltsam. nimmt man die natur zur kenntnis wie sie ist, dann bemerkt man, dass es dort auf jeden fall man geburt (entstehung), krankheit und tod gibt, ich glaube, man kann diese abschnitte im grunde neutral betrachten, als fix inkludierter bestandteil des ganzen. ein prozess des werdens und vergehens. trotzdem bleibt für uns menschen die unfaßbarkeit des todes, besonders wenn es kinder betrifft, ebenso bei geliebten menschen. das macht den tod jedoch nicht böse, nur eben un-faß-bar. bigger than life sozusagen. :D

und wie ist der mensch, wenn er geboren wird? zuerst einmal nahezu blank/nichts, das erkennt man gut an den säuglingen, die ein grundlegend zufriedenes leben führen, wenn ihre bedürfnisse befriedigt werden. was jedoch interessant ist, wie unterschiedlich menschen z.b. auf traumatische erfahrungen in der kindheit reagieren. manche nehmen es zum anlaß einen immensen antrieb zu entwickeln, der sie hinausführt aus dem elend und wollen später alles dafür tun, damit die welt ein bißchen heiler und besser wird und entwickeln ein sehr starkes soziales bewußtsein, während es bei anderen zu einer deformation führt, die oft in der gewalt ihr ventil sucht und findet. was dann passieren muß, um die schwelle zur abartigkeit zu überschreiten, einen massenmörder hervorzubringen, kann bis dato nicht schlüssig beantwortet werden.
es gibt zum beispiel mörder mit einer sehr genauen einsicht darin, dass das was sie tun falsch ist und schaden anrichtet und die letztlich ihre inhaftierung als einzige form der lösung betrachten, während andere bis zuletzt leugnen oder verharmlosen und das unrecht von sich weisen.

ich finde den gedanken interessant, dass es die fixe anlage des sozialen wie im gegenzug bei anderen des asozialen gibt und egal was passiert - dieses element wird früher oder später zum tragen kommen.

ausnehmen aus der diskussion muß man wohl angeborene deformationen im bereich des gehirns, die dazu führen, dass man gar keine entsprechenden gefühle entwickeln kann (bei etlichen psychotischen menschen der fall).
 
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AW: Der Mensch ist von Natur böse...?

wie kommt man von der frage, ob der mensch von natur aus böse ist zur frage ob der tod nun böse oder wahre liebe oder sonstwas ist? ich finde schon die floskel "von natur aus" irgendwie seltsam.
....

Diese "Floskel" führt halt nicht selten zu den sog. "naturalistischen Fehlschlüssen" innerhalb der Philosophischen Anthropologie/ETHIK ...

:ironie: Aber vielleicht gelingt es mir ja in Zukunft, den Feudalis-mus und sein Werte-System aus der Natur abzuleiten, z.B. durch den Hinweis auf die Bienen-:koenig: (= Königin) ...
:rollen:
 
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