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Der Mainstream, die Clownwelt und die Ketzerbewegung

Das ist unter ehrlichen Vertragspartnern völlig üblich als übereinstimmendes Zeichen von Treu und Glauben durch Stillschweigen.

Sorry Frenilshtar, davon sollte in der Regel eben nicht automatisch ausgegangen werden. - Denke doch nur an das (soziale) Charisma von Lady "Di(e)"....

Okay

Es ist davon auszugehen, dass solche (auch politische) Ideologien
"nur" Folgen aus absolutistisch geführten Kinder-Stuben herrühren!

Besser:
-aus autoritär und eben nicht überwundener Kinderstube - denn dieselbe
zügellose Maßlosigkeit später, lässt sich ja auch als Folge von verzärtelten
so wie bei laissez fair Sprösslingen erkennen/beobachten!
 
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Woran
erkennen wir gefährliche Anfänge von autoritärem Machtgehabe?
Zum Beispiel an (auch hier im Forum) wiederholten überheblichen
Spott Mitmenschen gegenüber - Unverschämte Unterstellungen:
LÜGEN!

Es ist davon auszugehen, dass solche (auch politische) Ideologien
"nur" Folgen aus absolutistisch geführten Kinder-Stuben herrühren!
Richtig, so wie deine unverschämten Unterstellungen in Richtung Anschober.
Pfui, schäm dich !
Und? In "Wer schweigt, stimmt zu" finden wir empfehlenswerte und
wie immer von ihr treffende Überlegungen dazu *Ulrike Guerot*
Darum schweigen wir nicht, wenn du deine menschenverachtenden Tiraden hier ablässt.Also!
 
Deine Interpretation steht nicht im Originaltext.
Na dann machen wir doch mal Nägel mit Köpfen!
Im pluralistisch-totalitaristisch-Thread #141 schrieb ich dir, daß Kallikles über Sokrates in Platons "Gorgias" (490e) sehr erbost sei, weil Sokrates immer wieder dieselben Beispiele bringe. Doch nicht nur das, wie Sokrates im "Gorgias" antwortet, sondern eben auch über dieselben Sachverhalte. Xenophon bringt in seinen "Memorabilien" (4.4.6) fast wortgleich diese geschilderte Szene zwischen dem Sophisten Hippias und Sokrates, mit dem abschließenden hochnäsigen Zusatz des Hippias, daß er selber, im Gegensatz zu Sokrates, immer etwas Neues zu sagen suche.
Daraufhin hieltst du mir in #151 vor, es liefere keinerlei Indizien dafür, von dessen Inhalt oder gar dessen Reichweite auch nur irgendetwas verstanden zu haben.
Es liefere aber, wie ich dir in #173 entgegnete, Indizien dafür, daß der Hochnäsige immer etwas Neues zu sagen glaube, wohingegen der Konsequente immer dasselbe sage bezüglich derselben Themen.
Was du wiederum in #184 für meine sehr eigentümliche Interpretation hieltst, die dem vernünftig Denkenden nicht einsichtig sei.

Diese bei Platon und Xenophon überlieferte Szene (die auf den historischen Sokrates zurückgeht, da sie unabhängig von zwei Quellen überliefert ist) können wir uns ja mal genauer ansehen.

Hier die Übersetzung (Friedrich Schleiermacher) der Platon-Stelle "Gorgias" 490e:
Kallikles: Wie du doch immer wieder dasselbe vorbringst, Sokrates!
Sokrates: Nicht nur das, o Kallikles, sondern auch, wohl zu merken, von derselben Sache.

Original:
Καλλίκλης: ὡς ἀεὶ ταὐτὰ λέγεις, ὦ Σώκρατες.
Σωκράτης: οὐ μόνον γε, ὦ Καλλίκλεις, ἀλλὰ καὶ περὶ τῶν αὐτῶν.

Hier die Übersetzung (Otto Güthling) der Xenophon-Stelle "Memorabilien" 4.4.6:
Als Hippias dies hörte, sagte er in etwas spöttischer Weise: Also immer noch Sokrates, bringst du dieselben Reden vor, die ich schon vor Jahren von dir gehört habe? – Ja, sagte Sokrates, und was noch ärger ist, ich stelle nicht nur immer dieselben Behauptungen auf, sondern auch über dieselben Gegenstände. Du freilich als ein Mann von vielseitigen Kenntnissen sagst über dieselben Gegenstände niemals dasselbe. – Allerdings, sagte Hippias, suche ich stets etwas Neues vorzubringen.

Original:
καὶ ὁ μὲν Ἱππίας ἀκούσας ταῦτα ὥσπερ ἐπισκώπτων αὐτόν, ἔτι γὰρ σύ, ἔφη, ὦ Σώκρατες, ἐκεῖνα τὰ αὐτὰ λέγεις ἃ ἐγὼ πάλαι ποτέ σου ἤκουσα; καὶ ὁ Σωκράτης, ὃ δέ γε τούτου δεινότερον, ἔφη, ὦ Ἱππία, οὐ μόνον ἀεὶ τὰ αὐτὰ λέγω, ἀλλὰ καὶ περὶ τῶν αὐτῶν: σὺ δ᾽ ἴσως διὰ τὸ πολυμαθὴς εἶναι περὶ τῶν αὐτῶν οὐδέποτε τὰ αὐτὰ λέγεις. ἀμέλει, ἔφη, πειρῶμαι καινόν τι λέγειν ἀεί.
 
Na dann machen wir doch mal Nägel mit Köpfen!
Im pluralistisch-totalitaristisch-Thread #141 schrieb ich dir, daß Kallikles über Sokrates in Platons "Gorgias" (490e) sehr erbost sei, weil Sokrates immer wieder dieselben Beispiele bringe. Doch nicht nur das, wie Sokrates im "Gorgias" antwortet, sondern eben auch über dieselben Sachverhalte. Xenophon bringt in seinen "Memorabilien" (4.4.6) fast wortgleich diese geschilderte Szene zwischen dem Sophisten Hippias und Sokrates, mit dem abschließenden hochnäsigen Zusatz des Hippias, daß er selber, im Gegensatz zu Sokrates, immer etwas Neues zu sagen suche.
Daraufhin hieltst du mir in #151 vor, es liefere keinerlei Indizien dafür, von dessen Inhalt oder gar dessen Reichweite auch nur irgendetwas verstanden zu haben.
Es liefere aber, wie ich dir in #173 entgegnete, Indizien dafür, daß der Hochnäsige immer etwas Neues zu sagen glaube, wohingegen der Konsequente immer dasselbe sage bezüglich derselben Themen.
Was du wiederum in #184 für meine sehr eigentümliche Interpretation hieltst, die dem vernünftig Denkenden nicht einsichtig sei.

Diese bei Platon und Xenophon überlieferte Szene (die auf den historischen Sokrates zurückgeht, da sie unabhängig von zwei Quellen überliefert ist) können wir uns ja mal genauer ansehen.

Hier die Übersetzung (Friedrich Schleiermacher) der Platon-Stelle "Gorgias" 490e:
Kallikles: Wie du doch immer wieder dasselbe vorbringst, Sokrates!
Sokrates: Nicht nur das, o Kallikles, sondern auch, wohl zu merken, von derselben Sache.

Original:
Καλλίκλης: ὡς ἀεὶ ταὐτὰ λέγεις, ὦ Σώκρατες.
Σωκράτης: οὐ μόνον γε, ὦ Καλλίκλεις, ἀλλὰ καὶ περὶ τῶν αὐτῶν.

Hier die Übersetzung (Otto Güthling) der Xenophon-Stelle "Memorabilien" 4.4.6:
Als Hippias dies hörte, sagte er in etwas spöttischer Weise: Also immer noch Sokrates, bringst du dieselben Reden vor, die ich schon vor Jahren von dir gehört habe? – Ja, sagte Sokrates, und was noch ärger ist, ich stelle nicht nur immer dieselben Behauptungen auf, sondern auch über dieselben Gegenstände. Du freilich als ein Mann von vielseitigen Kenntnissen sagst über dieselben Gegenstände niemals dasselbe. – Allerdings, sagte Hippias, suche ich stets etwas Neues vorzubringen.

Original:
καὶ ὁ μὲν Ἱππίας ἀκούσας ταῦτα ὥσπερ ἐπισκώπτων αὐτόν, ἔτι γὰρ σύ, ἔφη, ὦ Σώκρατες, ἐκεῖνα τὰ αὐτὰ λέγεις ἃ ἐγὼ πάλαι ποτέ σου ἤκουσα; καὶ ὁ Σωκράτης, ὃ δέ γε τούτου δεινότερον, ἔφη, ὦ Ἱππία, οὐ μόνον ἀεὶ τὰ αὐτὰ λέγω, ἀλλὰ καὶ περὶ τῶν αὐτῶν: σὺ δ᾽ ἴσως διὰ τὸ πολυμαθὴς εἶναι περὶ τῶν αὐτῶν οὐδέποτε τὰ αὐτὰ λέγεις. ἀμέλει, ἔφη, πειρῶμαι καινόν τι λέγειν ἀεί.

No *wau* Du hast ein Wissen! :)
 
Überliefertes Wissen (fremde Quelle) hat mit eigenem Wissen (eigene Quelle) nicht unmittelbar zu tun, immer nur mittelbar.
 
Originalquellen neigen - im Laufe der Zeit - nun einmal sehr leicht zum 'Ver-Siegen', - real wie bildhaft.

Hippokratisches Wissen der Vorsokratiker unterscheidet sich vom Wissen der Nachsokratiker -vereinfacht gesagt - wie eine (religiöse) Dogmatik sich nun einmal von einer (methodologischen) Systematik unterscheiden muss.

Gemeinsam zu beachten gilt dabei, dass es eine strikte Trennung dieser beiden Denkschulen gar nicht geben kann, sondern Überlagerungen und Untertunnelungen für Raum- und Zeitfolgen im Wechselspiel von projektiven Sichtweisen erst verstanden werden müssen - und dann sofort in der Praxis - "mit großem Erfolg" zur Anwendung kommen (können)....

Jede Form von Rechthaberei scheint dabei unangebracht.

HOMER's verstanden? :homer:

Bernies Sage (Bernhard Layer) - ein meso-sokratischer Freund des Ciceronianismus
 
Originalquellen neigen - im Laufe der Zeit - nun einmal sehr leicht zum 'Ver-Siegen', - real wie bildhaft.
Platon nicht! Den haben wir vollständig. Jedenfalls alles das, was er veröffentlicht hat. Es ist sogar einiges unter seinem Namen überliefert, was nicht von ihm stammt. Seine "Ungeschriebene Lehre" ist ja bekanntlich nicht verschriftlicht worden, so daß wir diese natürlich nicht besitzen (nur durch Überlieferungen bei anderen erschließen können).
 
Na dann machen wir doch mal Nägel mit Köpfen!
Im pluralistisch-totalitaristisch-Thread #141 schrieb ich dir, daß Kallikles über Sokrates in Platons "Gorgias" (490e) sehr erbost sei, weil Sokrates immer wieder dieselben Beispiele bringe. Doch nicht nur das, wie Sokrates im "Gorgias" antwortet, sondern eben auch über dieselben Sachverhalte. Xenophon bringt in seinen "Memorabilien" (4.4.6) fast wortgleich diese geschilderte Szene zwischen dem Sophisten Hippias und Sokrates, mit dem abschließenden hochnäsigen Zusatz des Hippias, daß er selber, im Gegensatz zu Sokrates, immer etwas Neues zu sagen suche.
Daraufhin hieltst du mir in #151 vor, es liefere keinerlei Indizien dafür, von dessen Inhalt oder gar dessen Reichweite auch nur irgendetwas verstanden zu haben.
Es liefere aber, wie ich dir in #173 entgegnete, Indizien dafür, daß der Hochnäsige immer etwas Neues zu sagen glaube, wohingegen der Konsequente immer dasselbe sage bezüglich derselben Themen.
Was du wiederum in #184 für meine sehr eigentümliche Interpretation hieltst, die dem vernünftig Denkenden nicht einsichtig sei.

Diese bei Platon und Xenophon überlieferte Szene (die auf den historischen Sokrates zurückgeht, da sie unabhängig von zwei Quellen überliefert ist) können wir uns ja mal genauer ansehen.

Hier die Übersetzung (Friedrich Schleiermacher) der Platon-Stelle "Gorgias" 490e:
Kallikles: Wie du doch immer wieder dasselbe vorbringst, Sokrates!
Sokrates: Nicht nur das, o Kallikles, sondern auch, wohl zu merken, von derselben Sache.

Original:
Καλλίκλης: ὡς ἀεὶ ταὐτὰ λέγεις, ὦ Σώκρατες.
Σωκράτης: οὐ μόνον γε, ὦ Καλλίκλεις, ἀλλὰ καὶ περὶ τῶν αὐτῶν.

Hier die Übersetzung (Otto Güthling) der Xenophon-Stelle "Memorabilien" 4.4.6:
Als Hippias dies hörte, sagte er in etwas spöttischer Weise: Also immer noch Sokrates, bringst du dieselben Reden vor, die ich schon vor Jahren von dir gehört habe? – Ja, sagte Sokrates, und was noch ärger ist, ich stelle nicht nur immer dieselben Behauptungen auf, sondern auch über dieselben Gegenstände. Du freilich als ein Mann von vielseitigen Kenntnissen sagst über dieselben Gegenstände niemals dasselbe. – Allerdings, sagte Hippias, suche ich stets etwas Neues vorzubringen.

Original:
καὶ ὁ μὲν Ἱππίας ἀκούσας ταῦτα ὥσπερ ἐπισκώπτων αὐτόν, ἔτι γὰρ σύ, ἔφη, ὦ Σώκρατες, ἐκεῖνα τὰ αὐτὰ λέγεις ἃ ἐγὼ πάλαι ποτέ σου ἤκουσα; καὶ ὁ Σωκράτης, ὃ δέ γε τούτου δεινότερον, ἔφη, ὦ Ἱππία, οὐ μόνον ἀεὶ τὰ αὐτὰ λέγω, ἀλλὰ καὶ περὶ τῶν αὐτῶν: σὺ δ᾽ ἴσως διὰ τὸ πολυμαθὴς εἶναι περὶ τῶν αὐτῶν οὐδέποτε τὰ αὐτὰ λέγεις. ἀμέλει, ἔφη, πειρῶμαι καινόν τι λέγειν ἀεί.
Sehr schön zitiert, aber nichts kapiert.
Wenn du immer wieder dieselbe Antwort auf deine Ungebührlichkeiten erhältst, reagierst du ganz anders als du tun würdest, hättest du jene Passagen verstanden.
 
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Irrtum! Unsere Demokratie paßt mir. Ich halte sie nur nicht für ideal. Es wäre besser gewesen, man hätte die Monarchie 1918 in Deutschland nicht abgeschafft.
Solange deine Ideale deine bleiben, ist die Welt noch in Ordnung.
Die Demokraten von 1848 halte ich für die besseren im Vergleich mit den heutigen. Deswegen meine Hochachtung ihnen gegenüber.
Solange deine Vorstellung von den besseren Demokraten deine bleibt, ist die Welt noch in Ordnung.
Gehst du also davon aus, daß man nach fast 80 Jahren Demokratie gefälligst demokratisch denken sollte? Ich bin kein Herzensdemokrat, und werde nie einer sein.
Die Tatsache, dass unsere Demokratie, nach einem totalitären, mörderischen System, sich so gut entwickelt hat, dass sie zu den besten Demokratien der Welt zählt, sollte dich vor Ehrfurcht vor dem deutschen Volk niederknien lassen.
 
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