Gottisttot
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Das Märchen von den bedingungslos offenen Grenzen wird nicht wahrer, wenn man es öfter erzählt. Nicht umsonst sitzen Millionen von Flüchtlingen außerhalb der EU in Lagern fest, ob in der Türkei, in Jordanien, Libanon usw.Es hat sehr viel mit Ideologie zu tun, wenn man für bedingungslos offene Grenzen ist. Eine solche Einstellung kann ja nur in Zeiten des Friedens und des Wohlstands entstehen - allerdings sehen wir ja in den letzten Jahren, dass kein Krisenszenario groß genug ist, um dieses postmoderne Glaubensdogma einmal auf den Prüfstand zu stellen. De facto sind immer noch alle, die links von der AfD sind, für bedingungslos offene Grenzen, komme was wolle.
Wäre dieses Märchen wahr gäbe es keine illegalen Pushbacks auf dem Mittelmeer und an den osteuropäischen Außengrenzen der EU.
Man kann durchaus Empathie für die Opfer der einzelnen Taten empfinden. Mir gehen die Einzelschicksale durchaus nah, das hat aber mit meiner Wertung des Gesamtaspektes nicht das Geringste zu tun.Das liest sich bei dir wie ein Beipackzettel für Schmerzmittel, mir geht es um die Einzelfälle. Mich lässt das eben einfach nicht so kalt wie dich. Stichwort Empathie.
Jedes Jahr sterben ca. 74.000 Menschen in Deutschland an Alkohol, trotzdem verbieten wir ihn nicht. Wir akzeptieren auch knapp 3000 Verkehrstote und rund 300.000 Verletzte pro Jahr durch den Straßenverkehr, können uns aber nicht mal auf eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung einigen.
In 2022 gab es insgesamt 2.732 Straftaten gegen das Leben in Deutschland, von Mord über Totschlag sowie Tötung auf Verlangen, Versuchstaten eingeschlossen.
Die Statistik seit 1993 weist immer weniger Straftaten gegen das Leben aus. Von 1993 bis 2021 fielen die Häufigkeitszahlen von 6,3 auf 3,6 (je 100.000 Einwohner) was einem Rückgang um 43 % entspricht.
Und jetzt bring diese Abnahme allein bei den Tötungsdelikten mal in einen vernünftigen Zusammenhang mit der regelrechten Paranoia, die unsere Medien und das Internet in der Bevölkerung erzeugen.