Schon die ersten Sätze sind gelogen, denn:
Das mag so in dem Gesetz stehen, aber wir kennen doch alle die Tricks, mit denen gearbeitet wird, um das irgendwie zu umgehen. Den Ausweis wegwerfen, angeben man sei minderjährig, ein falsches Herkunftsland angeben usw. und im Zweifelsfall lässt man sich eine chronische Krankheit oder eine Traumatisierung nachweisen, letzteres dürfte gerade bei Kriegsflüchtlingen sogar sehr oft tatsächlich gegeben sein. Das entscheidende ist, dass es für jeden, der das Wort "Asyl" aussprechen kann, Mittel und Wege gibt, wie man sich hier dauerhaft niederlassen kann und ich betone an dieser Stelle wie immer, dass ich den Asylsuchenden hier überhaupt keinen Vorwurf mache, denn ich würde es an deren Stelle natürlich genau so machen. Auch sei betont, dass es durchaus welche gibt, die sich hier gut integrieren, niemals straffällig werden, die deutsche Sprache lernen usw., das streitet ja niemand ab. Trotzdem bleibt die Frage, wieviel Zuwanderung ein Land verkraften kann, denn:
Aber so kennen wir den Sarranazi ja...
Ja genau, Sarazin und seine Junger...
Sarrazin weißt immer auf die
langfristigen Folgen der Migrationspolitik hin. Seine Kernaussage, wie ich sie verstehe, ist die, dass die Folgen der Migrationspolitik vor allem die untere Gesellschaftsschicht treffen, derzeit das untere Drittel und in Zukunft sogar die untere Hälfte der Gesellschaft was Einkommen, Bildung usw. angeht. Wenn aber dieses untere Drittel oder die untere Hälfte der Gesellschaft aufgrund dieser Entwicklungen irgendwann jegliches Vertrauen in die Politik verlieren wird und sich gegen die Regierung stellt, dann wird dieses Land wirklich ein massives Problem haben. Ich verstehe auch gar nicht wie das ausgerechnet unserem Demokratieverteidiger Anideos so dermaßen egal sein kann. Glaubst du denn wirklich, dass man ein wegbrechendes Drittel oder eine wegbrechende Hälfte einer Gesellschaft noch irgendwie unter Kontrolle halten kann? Wenn dich schon die Querdenkerdemos in der Coronazeit auf die Palme gebracht haben, dann warte erst mal ab, was es für Protestbewegungen geben wird, wenn die Folgen der Migrationspolitik voll reinhauen werden, also bei der derzeitigen Entwicklung der Dinge in ungefähr 10 bis 20 Jahren, vielleicht aber auch schon deutlich früher, je nachdem wie schnell sich das alles entwickeln wird. Da müsste es doch in deinem/eurem Interesse sein, hier jetzt mal mit konkreten Lösungsvorschlägen zu kommen, solange vielleicht noch irgend etwas zu retten ist, anstatt wie immer auf dem Überbringer der schlechten Nachricht, in diesem Fall Sarrazin, herumzuhacken.