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Der Mainstream, die Clownwelt und die Ketzerbewegung

Gewäsch, das aber deine erwiesene Intoleranz bestätigt anstatt sie zu widerlegen.
Die Toleranz meinerseits gegenüber angesprochener Meinungsäußerung liegt immer noch vor. Mag die bewaffnete Menschengruppe sie haben, und mag sie von ihnen auch ausgesprochen werden. Das geht schon in Ordnung.

So deine unwahre Behauptung, um deine vorausgehende Unwahrheit nicht eingestehen zu müssen.
Die Reaktion ist nicht intolerant gegenüber der Meinungsäußerung, weil die Reaktion eben nicht aufgrung der Meinungsäußerung erfolgte.

Völlig irrelevant, da es nicht darum geht sich eine Meinung anzuhören oder nicht, sondern um deine Reaktion auf eine schon gehörte Meinung.
Ich attackiere die Menschengruppe aber schon eher, noch bevor ich ihre Meinungsäußerung zu Ende gehört habe.

Ja genau. Und das erspar ich mir.

Nun willst du es so darstellen, als ob deine Gewalttätigkeit ja üüüüberhaupt nichts mit der geäußerten Meinung zu tun gehabt hätte.
So stelle ich es die ganze Zeit schon dar.

Nur verwendest du es nicht zur wahrheitsgemäßen Bezeichnung eines Großmauls, sondern um deinem Feindbild eines reinzuwürgen.
Es ist die wahrheitsgemäße Bezeichnung eines Vielschreiberlings, der Großmaul-Sprüche klopft.

Ja, das Feindbild zu bekämpfen ist ja auch Mainstream in der Querdenkerbewegung. Also alles korrekt.
So stellte sich der Zusammenhang aber oben nicht dar, sondern daß die Strategie der Querdenkerbewegung das Entlehnen von Schlagwörtern ist, und zwar der deinigen.

Was voraussetzt, dass die Querdenkerbewegung insgesamt überhaupt wüsste, was mein Wortschatz sei.
Das müßtest du ja dann vorausgesetzt haben. Wie du darauf kommen konntest, weiß ich nicht. Der Zusammenhang war jedenfalls da.

Mag sein, aber wenn diese Menschengruppe ihre Meinung äußert, attackierst du sie. Sehr tolerant.
In unserem Fall attackiere ich die Menschengruppe sogar schon eher, und bin dennoch tolerant ihrer Meinungsäußerung gegenüber.

Lerne, was Großmäuligkeit bedeutet.
Ich bin dabei, es zu lernen, mit dir als bestem Beispiel.

So deine Schutzbehauptung.
Ich schütze dich nicht.

Du erwähnst auch Personen, die zuvor nicht genannt worden sind. Das sagt aber noch nichts über weitere eventuelle Gemeinsamkeiten aus.
Ich erwähne nicht die Personen, sondern Stellen aus deren Werk als Zitate mit Nennung der Quelle (in der natürlich der Name des Autors auftaucht).

Wie gesagt, die Unterstellung der Diffamierung ist dein argumentum ad hominem. Schon klar.
Die Diffamierung ist der Sinn der überaus oft praktizierten reductio ad Hitlerum.

Nein. Ein Gewaltopfer und jene die ihm helfen zu attackieren anstatt dem Gewalttäter Einhalt zu gebieten ist menschenverachtend. Ebenso menschenverachtend ist, anstatt ein Virus zu bekämpfen jene anzugreifen, die ebenjenes Virus bekämpfen.
Es braucht keinen Hitler, um jene Haltungen menschenverachtend zu machen.
Hier ging es aber um keinen Virus und auch nicht um die Ukraine (falls du diese gemeint haben solltest)!
Im Beitrag #1.230 sagte ich, daß ich toleranter sei, als die meisten Demokratie-Fanatiker.
Woraufhin du in Beitrag # 1.235 sagtest: "Das klingt, als ob Toleranz eine uniforme Eigenschaft wäre, ist sie aber nicht. So hatte beispielsweise Hitler gegenüber Gewalt eine höhere Toleranz als Ghandi. Also ließe sich sagen, dass Hitler toleranter war als Ghandi. Oder ?"

Und zwar schriebst du das mit der Absicht, meine Toleranz verächtlicherweise mit derjenigen Hitlers auf eine Stufe zu stellen (man schreibt übrigens Gandhi und nicht Ghandi).

Wenn die Naizkeule einen Nazi trifft, was ist falsch in ihrem Einsatz?
Wenns nur die Naizkeule wäre.
 
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Was das Ausmaß deines Zugangs zum Pluralismus deutlich macht.
Selten höre ich ja auch anderes.

Weiteres Herumeiern, ohne die Frage zu beantworten. Du hast wohl große Angst, dazu Stellung zu nehmen.
Du hast meine Frage nicht beantwortet, wer "man" ist.

Ist sie doch!

Wie schön für dich.
Und für dich.

Was mir ziemlich egal ist.
Aber dem Professor nicht.

Nein, weil die Motivation der Einschüchterung nicht deine Behauptung ist. Du hast dir da etwas zusammengereimt. Das ist kein Beleg.
Doch meine Behauptung ist, daß ihre Motivation die Einschüchterung ist, und ihre Vorgehensweise eine militante.

Offizielle Meinungen beispielsweise können verkündet werden, aber das macht sie noch lange nicht zum Mainstream.
Es macht sie nicht zum Mainstream, es stempelt sie zum Mainstream.

Oder es ist bloß deine Annahme falsch.
Eine meiner Annahmen war aber, daß du eine tiefgreifende Kenntnis dieser Szene hast.
 
Cicero ist tot, also scheidet das hier wohl aus. Erkundige dich mehr über das Zitieren.
Die Originalquelle ist nicht Cicero, sondern sein Werk. Oder hast du seine Lunge zitiert?

Hast du nicht, denn das Werk ist "nur" eine Niederschrift von Aussagen.
Und eine dieser niedergeschriebenen Aussagen hast du zitieren wollen.

Das musst du so behaupten, um von der Sache abzulenken. Glaubt dir aber niemand, nicht einmal frenilshtar, der dir sicherlich bei Gelegenheit plakativ zujubeln wird wollen.
Ein weiterer Großmaul-Spruch von dir.
 
Jaja, verteidige nur deinen Kampfgefährten. Ohne Rückgrat kann man auch halbwegs stehen, wenn man nur zu zweit ist und sich gegenseitig anlehnt. Darum auch frenilshtars unzählige Beifallsbekundungen bei Postings beliebiger Inhalte, so lange sie nur offensichtlich sein Feindbild angreifen.
Nun, wir sind kein Triumvirat.
 
Vielen Dank für den Exkurs, aber soweit kenne ich die deutschen Parteien schon. Ich fragte nach konkreten Haltungen von CDU/CSU der 1990er Jahre, die heute laut dir heute afd-Haltungen seien und vom Rest des Volkes verpönt würden. Wo bleiben diese?

Ich sagte doch schon, alles was mit:

konservativen Werten, Tradition, Heimatverbundenheit, althergebrachtem Familienbild usw.

... zu tun hat. Man muss diesen konservativen Ansatz ja nicht gut finden, aber innerhalb einer Demokratie sollten diese Standpunkte absolut legitime politische Positionen sein. In der heutigen Medienwelt wird diese Position aber als moralisch falsch dargestellt, und alles was noch weiter rechts steht ist sowieso vom Teufel. Nach links hingegen ist man grenzenlos offen und tut sogar drastische Forderungen damit ab, dass sie ja von der richtigen Seite kommen. Es geht mir hier wieder mal um das zweierlei Maß.

Jetzt noch konkret etwas zur CDU: Anstatt auf die realpolitischen Positionen der CDU der 90er Jahre einzugehen, was viel zu lange her ist, um da noch Details in Erinnerung zu haben, ist es besser, darauf zu achten, wie es in der CDU heutzutage aussieht. Und dazu habe ich einen Artikel gefunden, der zwar schon ein paar Jahre alt ist, was aber nichts ausmacht, weil das Argument des Artikels heutzutage sogar noch stärker ist, weil die Entwicklungen ja in die selbe Richtung weiter gegangen sind:

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CDU-Mitglieder sehen sich rechts von ihrer Partei

Brisant: Laut einer Untersuchung der CDU-nahen Adenauer-Stiftung sehen sich die Mitglieder ideologisch rechts von ihrer Partei. Und das, obwohl der Untersuchungszeitraum noch vor Beginn der Flüchtlingskrise lag.

Hat Angela Merkel die CDU zu weit nach links gerückt? Das ist ein Vorwurf, den parteiinterne Kritiker der Vorsitzenden und Bundeskanzlerin immer wieder vorbringen.

Doch nun gibt es auch einen empirischen Befund, der diese Sichtweise manifestiert: Einer jetzt veröffentlichten Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) zufolge sieht sich die Mehrheit der CDU-Mitglieder rechts von ihrer eigenen Partei.

Aus der Perspektive der Mitglieder befinde sich die CDU "als Partei deutlich links von der eigenen Position", schreiben die Autoren um die Demoskopin und KAS-Mitarbeiterin Viola Neu auf Seite 11 der 71 Seiten langen Studie.


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Hier stellt sich natürlich auch die Frage, wie es überhaupt möglich ist, dass sich die Mehrheit der Mitglieder einer Partei außerhalb ihrer eigenen Parteilinie befinden können. Und die Antwort darauf ist meines Erachtens die enorme Macht der Mainstreammedien. Der mediale Mainstream gibt die Richtung vor und die Politik folgt, manchmal willig, manchmal widerwillig, und wenn es widerwillig geschieht, dann stehen Parteipolitiker eben plötzlich außerhalb ihrer eigenen Partei mit ihren Ansichten. Das passt auch wieder perfekt zur These des Overton Fensters.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein interessantes Fundstück aus der Zeit vor der medialen Gleichschaltung:

Dieser Beitrag zum Thema Klimawandel lief noch im Jahr 2010 auf dem Sender 3Sat. Heutzutage würde das in die Kategorie "radikale Klimaleugnung" fallen.

 
also konservative Werte, Tradition, Heimatverbundenheit, althergebrachtes Familienbild usw. Was damals noch als eine legitime politische Position angesehen wurde, hat heute - jedenfalls in der Welt der Mainstreammedien - bereits einen, nennen wir es mal, hellbraunen Anstrich, ist auf jeden Fall schon ziemlich bedenklich und zumindest an der Grenze zur Ketzerei, weshalb solche Positionen offen nur noch in der Schmuddelecke AfD/FPÖ geäußert werden.
Nun, diese Werte an sich sind nach wie vor positiv besetzt. Aber, afd, fpö und co heften sich diese Werte an die Fahnen, missbrauchen sie aber lediglich als Euphemismus für fehlende Weiterentwicklung, Nationalismus und Abneigung gegen jegliche Abweichung von der sexuellen "Normalität". Niemand verbietet den afd oder fpö Anhängern, in "normalen" Familien zu leben. Sie verlangen aber, dass jeder das tun müsse bzw andere Lebensformen gesellschaftlich abzulehnen wären. Und ja, das hat nicht nur einen hellbraunen Anstrich.
 
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