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Der Mainstream, die Clownwelt und die Ketzerbewegung

Es ist durchaus möglich, dass ALLE einer Meinung sind.

Nein, diesen Zustand halte ich für absolut unmöglich und nebenbei bemerkt auch für überhaupt nicht wünschenswert. Wie langweilig wäre zum Beispiel dieses Forum, wenn alle einer Meinung wären? Egal wie gut durchdacht und plausibel die "öffentliche Wahrheit" ist, man kann sie immer weiter entwickeln und hinterfragen und dann gibt es auch noch Denker wie zum Beispiel Nietzsche, die ganz einfach aus Prinzip gegen den Status Quo sind, und diese werden immer wieder weitere Menschen dazu inspirieren, gegen den Strom zu schwimmen.

Eine Ketzerbewegung aber braucht ihren Feind, von dem sie sich unterscheiden will.
Sie ist es, die sich den Feind aussucht, nicht die Mehrheit.

Man muss dazu übrigens gar nicht unbedingt gleich von Feinden sprechen, manche haben auch einfach das Bedürfnis anders zu sein, da muss keine Feindseligkeit dahinter stecken. Und dass dieses Verhalten tief in der menschlichen Natur verankert ist, sieht man daran, dass es sogar in totalitären Diktaturen auch Widerstandsbewegungen gab, obwohl die Widerständler sich des gewaltigen Risikos bewusst waren.

Wie man es auch dreht und wendet, es kann keinen Mainstream ohne eine Ketzerbewegung geben und nebenbei bemerkt auch nicht ohne eine Clownwelt, siehe schon die Hofnarren in den mittelalterlichen Monarchien.
 
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Nein, diesen Zustand halte ich für absolut unmöglich und nebenbei bemerkt auch für überhaupt nicht wünschenswert.
Aha, wenn ich 1000 Menschen frage, ob sie lieber 500 Euro oder einen Stein an den Schädel geworfen wollen kann ich mir durchaus vorstellen, dass alle derselben Meinung sind. Ganz ohne Verschwörung oder Absprache. Wieso hältst du das weder für möglich noch für wünschenswert?
Wie langweilig wäre zum Beispiel dieses Forum, wenn alle einer Meinung wären?
Das Forum hätte dann wohl keinen Sinn mehr, würde aber auch niemandem fehlen. Es lassen sich unzählige unnötige Dinge ausdenken, die lanweilig und sinnlos wären und niemandem fehlen würden - und es sie auch jenen Gründen gar nicht gibt.
Denke nur an das obige Beispiel - darüber zu diskutieren wäre in der Tat langweilig, und genau aus diesem Grunde tut man es nicht und auch aus diesem Grunde fehlt jenes Diskussionsthema auch niemandem.
Egal wie gut durchdacht und plausibel die "öffentliche Wahrheit" ist, man kann sie immer weiter entwickeln und hinterfragen und dann gibt es auch noch Denker wie zum Beispiel Nietzsche, die ganz einfach aus Prinzip gegen den Status Quo sind, und diese werden immer wieder weitere Menschen dazu inspirieren, gegen den Strom zu schwimmen.
Solche Denker denken da aber eher in großem Stil wie Gesellschaften, die viel zu groß und zu komplex sind, um mit einer bestimmten Meinung verglichen zu werden.
Man muss dazu übrigens gar nicht unbedingt gleich von Feinden sprechen, manche haben auch einfach das Bedürfnis anders zu sein, da muss keine Feindseligkeit dahinter stecken.
Und doch wolltest du den Begriff des Feindbildes strapazieren, um dich und dein Milieu als Opfer einer Feindseligkeit des Mainstreams darstellen zu können - wobei ich aber zeigen konnte, dass die Feindseligkeit vielmehr dem Querdenkermilieu innewohnt und der Argwohn des Mainstreams gegenüber dem Querdenkermilieu eher eine Reaktion darstellt. Nach dem Motto "Wie man in den Wald ruft, so hallt es zurück."
Und dass dieses Verhalten tief in der menschlichen Natur verankert ist, sieht man daran, dass es sogar in totalitären Diktaturen auch Widerstandsbewegungen gab, obwohl die Widerständler sich des gewaltigen Risikos bewusst waren.
In Diktaturen beruhen Widerstandsbewegungen weniger auf dem Drang, nur irgendwie anders zu sein als vielmehr dem Wunsch nach Freiheit, der Ablehnung von Gräueltaten, etc.
Wie man es auch dreht und wendet, es kann keinen Mainstream ohne eine Ketzerbewegung geben und nebenbei bemerkt auch nicht ohne eine Clownwelt, siehe schon die Hofnarren in den mittelalterlichen Monarchien.
Falsch, denn es ist umgekehrt. Ein Mainstream kommt sehr wohl ohne Ketzerbewegung aus, siehe obiges Beispiel. Eine Ketzerbewegung aber braucht immer etwas, wogegen sie sich stellen kann. Gibt es das nicht, wird sie selbst zum Mainstream.
Also: die Welt ist vielfältig und somit gibt es auch viele Mainstreams, und auch gehörst in vielen Belangen zu diversen Mainstreams.
Und stell dir vor, auch die Ketzerbewegung beinhaltet Mainstreams. Den Mainstream generell zu verdammen ist also so sinnvoll die "die Politik" oder "das Wetter" generell für schlecht oder verwerflich zu halten.
Tut man es dennoch ist es offensichtlich, dass die Motive persönlicher und nicht inhaltlicher Natur sind.
 
Natürlich. weil ja Pluralismus bei dir höchste Priorität hat.
Manchmal hat der Deutschlandfunk interessante Beiträge.

Nicht immer, aber im Grundsätzlich hast du schon recht.
Kommt jemand mit absurden Behauptungen und es lohnt nicht auf sie einzugehen, dann
ist es durchaus eine vernünftige Möglichkeit, diese Behauptungen zumindest für den Moment
als solche stehen zu lassen. Irgendwelche Beschwerden deinerseits darüber, oder war es dir
lediglich ein Bedürfnis, das Offensichtliche auszusprechen?
Damit zeigst du dein Unvermögen, eine Diskussion korrekt fortzuführen.

Das ist deine ad hominem Denke. Du denkst in Personen, ich in Inhalten. Du willst User beseitigen, ich will Unwahrheiten und Schwachsinn als solche darstellen. Der Ruf von frenilshtar und seinesgleichen kann nicht mehr zerstört werden, das hat er schon ausgiebigst selbst getan. Was er aber weiterhin tut ist Unwahrheiten zu verbreiten und mit ad hominem Beschimpfungen und Unterstellungen um sich zu schmeißen - und gegen jene gehe ich vor, nicht gegen ihn persönlich. Auch wenn er das in seiner Verlogenheit immer wieder so darstellen möchte.
Ich will keine User beseitigen, ganz im Gegenteil sogar. Es wäre einmal interessant zu erfahren, wieviel User schon aufgrund deiner Meldungen hier auf Dauer gesperrt worden sind.

Manche beugen sich auch nicht dem Modedruck und ziehen rosa Socken zu orangen Hosen an.
Oder verweigern sich der Körperhygiene. Jedem Tierchen sein Pläsierchen, das ist so in einer freien Gesellschaft.
Man darf vieles tun, nur heißt das nicht, dass es keine Konsequenzen gäbe.
Eine Anordnung, rosa Socken zu orangenen Hosen nicht tragen zu dürfen, hatte es höchstwahrscheinlich auch nicht gegeben. Hingegen gab es die Anordnung seitens der Uni (zumindest des verantwortlichen Professors) bezüglich des Genderns sehr wohl.

So deine Behauptung, die du aber in keiner Weise untermauert hast.
Ich frage mich, wie deine Mainstreammedien überhaupt "militant" vorgehen können.
Messer, die aus der Zeitung springen? Journalisten, die dich verkloppen, wenn du
auf irgendeine Art "aus der Reihe tanzt"? Interessant, welche Szenarien du dabei im Kopf hast.
Es gehen ja nicht alle militant vor, aber manche schon. Ich weiß von einigen unwilligen Journalisten, die durch ihre Chefs massiv dazu gezwungen wurden, in ihren Beiträgen gendern zu müssen. Und der Druck, der nicht nur von den Medien auf die Bevölkerung ausgeübt wird, ist erheblich. Ich habe auch Journalisten erlebt, die, wenn du in öffentlichen Gesprächen von der vorgegebenen Linie abweichst, dir mit ihrem Teleobjektiv höchst aggressiv bis kurz vor die Nase rücken. Nicht etwa, um Bilder von dir zu machen, sondern um dich einzuschüchtern.

Ist aber nicht die Basis der Großteil der Bevölkerung ? Müsste man dann nicht eher die Basis als den Mainstream sehen ?
Was war denn dann Mainstream in der DDR, wenn nicht diese Jubelfeste? So wurde es doch dargestellt. Oder war es Mainstream in der DDR, Honecker an den Galgen bringen zu wollen (denn die Bevölkerung dachte zumeist so)?

Natürlich, Bespitzelung und Verschwörungen sind überall. Ein Trauma aus der DDR-Zeit?
Aber das habe ich doch überhaupt nicht behauptet, daß überall Spitzel seien. Was unterstellst du mir hier eigentlich?! Deine tiefgreifende Kenntnis bezüglich der Reichsbürger weist lediglich darauf hin, daß du mitten in der Szene stecken könntest.
 
Der Punkt ist deine gewalttätige Reaktion als Antwort auf eine Meinungsäußerung.
Als Antwort auf das Um-mich-Scharen einer bewaffneten Menschengruppe, nicht aber als Antwort auf die Meinungsäußerung.

Sich einer Situation entziehen zu wollen ist auch ein Zeichen der Intoleranz.
Verlässt ein White Supremacist den Raum, weil eine Gruppe Dunkelhäutiger ihn betritt, ist das auch ausgedrückte Intoleranz.
Keineswegs! Toleranz heißt durchaus nicht, daß man sich das Tolerierte anhören müsse, oder aber den Raum nicht verlassen dürfe. Intoleranz wäre in diesen Fällen die Verhinderung der Meinungsäußerung, oder aber die Verhinderung des Zutritts jener Gruppe Dunkelhäutiger, oder auch ihr Niederbrüllen.

Richtig, musst du nicht und du darfst auch intolerant sein und auf Grund der Meinungsäußerung das Weite suchen.
Unsere freie Gesellschaft zwingt dich nicht zu Toleranz.
Natürlich muß ich mir die Meinungsäußerung nicht anhören. Intoleranz ist das mitnichten.

Natürlich hast du das, denn diese Strategie ist Mainstream in der Querdenkerbewegung.
Werfe deine Fehler jenen vor, die deine Fehler erkannt haben.
Aha, die Strategie der Querdenkerbewegung ist also aus deinem Wortschatz Schlagworte zu entlehnen. Das ist interessant.

Die Wolke kommt in jenem Beispiel auch nicht vor. Bitte verständig lesen.
Urplötzlich sprachst du aber von Wolke. So ist also die drohende Gefahr einer kleinen Wolke am Horizont genauso eingebildet, wie die drohende Gefahr einer bewaffneten Menschengruppe, die sich um mich schart. Alle Achtung.

Das sind keine "Sprüche". Sprüche gehören zu deinem Milieu, nicht zu meinem.
Und warum klopfst du dann welche?

Weil ich in diesem Zusammenhang auch keine Zitate brauche. Wenn eine menschenverachtende Haltung hier einer von Hitler entspricht, hilft das dem Menschenverachter womöglich, seine Widerwärtigkeit zu erkennen.
Du hattest mir aber vorgeworfen, daß ich auch immer wieder mit Platon käme, obwohl dieser nirgends angesprochen worden sei, so wie du immer wieder mit Hitler kämest. Und nun zeigt sich, daß sich der Zweck und die Art unserer häufigen Strapazierungen dieser Personen deutlich voneinander unterscheiden. Also ist dein vergleichender Vorwurf mir gegenüber absolut nichtig.

Das ist überhaupt keine Beweistaktik, sondern eine Hilfestellung zur Selbsterkenntnis. Lerne, was "Beweisführung" heißt.
Eine Taktik ist es durchaus (nämlich zur Diffamierung des Kontrahenten), aber keineswegs ein Beweis. Es ist eine reductio ad Hitlerum.
 
Ja, weil jener User in vielen Belangen als schlechtes und abschreckendes Beispiel dient.
Von deiner Seite her natürlich nicht, nachdem du deine "Intelligenz" nur mit ad hominem Beschimpfungen und Unterstellungen zur Schau stellen kannst.
Das sind nichts weiter als Großmaul-Spruche eines Vielschreiberlings. Zu mehr bist du, bester Muzmuz, nicht fähig.
 
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Und doch wolltest du den Begriff des Feindbildes strapazieren, um dich und dein Milieu als Opfer einer Feindseligkeit des Mainstreams darstellen zu können - wobei ich aber zeigen konnte, dass die Feindseligkeit vielmehr dem Querdenkermilieu innewohnt und der Argwohn des Mainstreams gegenüber dem Querdenkermilieu eher eine Reaktion darstellt.

Nun, ich sagte es ja schon zuvor: Es war noch nie so einfach ein Ketzer/Rebell/Querdenker zu sein, wie heutzutage. Es reicht, bei all den neuen Denkvorschriften nicht mitzumachen und schon gehört man zum von dir so betitelten Querdenkermilieu. Es kommt hier gar nicht zu den eigentlich möglichen, wirklich interessanten Diskussionen, weil schon harmlosestes Infragestellen des Mainstream-Narrativs Empörung auslöst.

Mal eine Frage an dich: Hast du denn nicht das Gefühl, dass sich der Debattenraum immer mehr einengt? Was noch bis in die 90er Jahre eine völlig normale CDU-Position war, gilt heute als rechtsextrem, was noch bis in die 2010er Jahre hinein ganz problemlos im Internet diskutiert werden konnte, gilt heutzutage als No-Go-Topic und muss bekämpft werden. Nimmst du diese Veränderung nicht wahr? Zugespitzt würde ich das, was derzeit abläuft, als Erziehungsdiktatur bezeichnen. So weit musst du ja nicht mitgehen, aber kannst du diese Einschätzung nicht zumindest ein Stück weit nachvollziehen?
 
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