Benjamin
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Als sich zum Ende des 19. Jahrhunderts zeigte, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes immer dieselbe ist, sahen sich die Physiker der damaligen Zeit vor einem schier unlösbaren Problem.
Die Interferenz und Beugung des Lichtes veranlasste die Forscher allen Grund zur Annahme, dass Licht eine Welle ist.
Jede Welle braucht erfahrungsgemäß ein Medium, in dem sie sich ausbreiten kann. So war man damals auf der Suche nach einem so genannten Lichtäther, einem Medium von dem man annahm, es würde den ganzen Raum durchdringen und in welchem sich das Licht ausbreitet. Als sich jedoch herausstellte, dass sich Licht immer mit 300000 km die Sekunde fortbewegt, sah man sich vor einem Problem. Es wäre nahe gelegen, dass sich Licht innerhalb eines Lichtäthers immer mit dieser Geschwindigkeit ausbreitet. Aber hierbei darf man nicht vergessen, dass sich die Erde zum Beispiel im Raum bewegt, sie kreist um die Sonne, diese wiederum kreist um das Milchstraßenzentrum. Das bedeutet schließlich, dass sich die Erde selbst durch diesen Lichtäther bewegen müsste und man somit auch irgendwie feststellen könnte, wie schnell sich die Erde relativ zu diesem Äther bewegt, indem man die Lichtgeschwindigkeit auf der Erde in alle Himmelsrichtungen misst. Ein Lichtstrahl, der in Bewegungsrichtung der Erde ausgesandt wird, müsste zum Beispiel langsamer sein als einer, der gegen die Bewegungsrichtung fliegt. Es zeigte sich jedoch, dass sämtliche Lichtstrahlen die gleiche Geschwindigkeit haben, egal in welche Richtung man sie aussendet. Man musste somit annehmen, dass sich die Erde relativ zu diesem Äther gar nicht bewegt. So seltsam dieses Ergebnis nun schien, kam es doch noch weit verblüffender als sich zeigte, dass die Lichtgeschwindigkeit sogar außerhalb der Erde in alle Richtungen immer dieselbe ist.
Wie konnte das sein?
Albert Einstein bot 1905 mit seiner speziellen Relativitätstheorie eine Erklärung für dieses Phänomen. Und es war dasselbe Jahr, in dem er eine Erklärung für den damals noch unerklärten Photoeffekt vorbrachte. Auch hier warf er eine revolutionäre Theorie in den Raum, die Licht wiederum als Teilchen beschrieb.
Was Licht nun wirklich ist - Teilchen, Welle, beides oder nichts von beiden - darüber herrscht bis dato keine wirkliche Einigkeit.
So fern ich weiß, wurde seit 1905 die Vorstellung eines Lichtäthers immer mehr aufgegeben.
Ich interessiere mich nun für weitere Details bezüglich dieses Lichtäthers. Wie aus meinem Thread "Warum Gott nicht würfelt" hervorgeht, denke ich, liegt es zumindest nahe, dass Materie wie auch Licht in Wahrheit Wellen sind.
Aus meiner Sicht kann hier jedoch unmöglich auf einen "Äther" verzichtet werden, in dem diese Wellen schwingen.
Ich habe mir schon vor längerer Zeit dazu Gedanken gemacht und fand eine womöglich einleuchtende Erklärung, bin mir nun jedoch nicht sicher, ob diese Idee nicht sowieso schon bekannt ist (und ich sie vielleicht überhaupt nur irgendwo aufgeschnappt habe).
Seit der speziellen RT ist es denkbar, dass die relative Geschwindigkeit zum Licht für alle Beobachter immer 300000 km die Sekunde beträgt. Ich halte es nun genauso für denkbar, dass es einen "Äther" gibt, zu dem die relative Geschwindigkeit immer null ist.
Nun die Frage an die anwesenden Physiker: Gibt es diese Theorie nicht schon?
Und zuletzt auch noch eine Frage an alle, die dem hier folgen konnten: Was haltet ihr von dieser Idee?
Die Interferenz und Beugung des Lichtes veranlasste die Forscher allen Grund zur Annahme, dass Licht eine Welle ist.
Jede Welle braucht erfahrungsgemäß ein Medium, in dem sie sich ausbreiten kann. So war man damals auf der Suche nach einem so genannten Lichtäther, einem Medium von dem man annahm, es würde den ganzen Raum durchdringen und in welchem sich das Licht ausbreitet. Als sich jedoch herausstellte, dass sich Licht immer mit 300000 km die Sekunde fortbewegt, sah man sich vor einem Problem. Es wäre nahe gelegen, dass sich Licht innerhalb eines Lichtäthers immer mit dieser Geschwindigkeit ausbreitet. Aber hierbei darf man nicht vergessen, dass sich die Erde zum Beispiel im Raum bewegt, sie kreist um die Sonne, diese wiederum kreist um das Milchstraßenzentrum. Das bedeutet schließlich, dass sich die Erde selbst durch diesen Lichtäther bewegen müsste und man somit auch irgendwie feststellen könnte, wie schnell sich die Erde relativ zu diesem Äther bewegt, indem man die Lichtgeschwindigkeit auf der Erde in alle Himmelsrichtungen misst. Ein Lichtstrahl, der in Bewegungsrichtung der Erde ausgesandt wird, müsste zum Beispiel langsamer sein als einer, der gegen die Bewegungsrichtung fliegt. Es zeigte sich jedoch, dass sämtliche Lichtstrahlen die gleiche Geschwindigkeit haben, egal in welche Richtung man sie aussendet. Man musste somit annehmen, dass sich die Erde relativ zu diesem Äther gar nicht bewegt. So seltsam dieses Ergebnis nun schien, kam es doch noch weit verblüffender als sich zeigte, dass die Lichtgeschwindigkeit sogar außerhalb der Erde in alle Richtungen immer dieselbe ist.
Wie konnte das sein?
Albert Einstein bot 1905 mit seiner speziellen Relativitätstheorie eine Erklärung für dieses Phänomen. Und es war dasselbe Jahr, in dem er eine Erklärung für den damals noch unerklärten Photoeffekt vorbrachte. Auch hier warf er eine revolutionäre Theorie in den Raum, die Licht wiederum als Teilchen beschrieb.
Was Licht nun wirklich ist - Teilchen, Welle, beides oder nichts von beiden - darüber herrscht bis dato keine wirkliche Einigkeit.
So fern ich weiß, wurde seit 1905 die Vorstellung eines Lichtäthers immer mehr aufgegeben.
Ich interessiere mich nun für weitere Details bezüglich dieses Lichtäthers. Wie aus meinem Thread "Warum Gott nicht würfelt" hervorgeht, denke ich, liegt es zumindest nahe, dass Materie wie auch Licht in Wahrheit Wellen sind.
Aus meiner Sicht kann hier jedoch unmöglich auf einen "Äther" verzichtet werden, in dem diese Wellen schwingen.
Ich habe mir schon vor längerer Zeit dazu Gedanken gemacht und fand eine womöglich einleuchtende Erklärung, bin mir nun jedoch nicht sicher, ob diese Idee nicht sowieso schon bekannt ist (und ich sie vielleicht überhaupt nur irgendwo aufgeschnappt habe).
Seit der speziellen RT ist es denkbar, dass die relative Geschwindigkeit zum Licht für alle Beobachter immer 300000 km die Sekunde beträgt. Ich halte es nun genauso für denkbar, dass es einen "Äther" gibt, zu dem die relative Geschwindigkeit immer null ist.
Nun die Frage an die anwesenden Physiker: Gibt es diese Theorie nicht schon?
Und zuletzt auch noch eine Frage an alle, die dem hier folgen konnten: Was haltet ihr von dieser Idee?
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