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der gute Mensch

In der Tat besteht diese Gefahr, jedoch weitgehend nur dann, wenn man "gutgläubig", "naiv" und "treudoof" mit dem gemeinten "gut" verbindet oder verwechselt.

"In jedermanns Leben ergeben sich Umstände, wo er, wie gut auch seine Absichten sein mochten, genötigt war, andere Menschen zu peinigen." (Plato)

Die schlechten Erfahrungen jedoch dürfen nicht zu eigenem schlechten Handeln und zur Aufgabe der eigenen Werte führen, solange man von deren unbedingter Gültigkeit überzeugt ist. Denn ein Unrecht rechtfertigt nicht das andere und letztlich geben wir uns selbst und nicht nur unsere Werte damit auf.

Zudem zeigt sich, daß man zumindest in seiner unmittelbaren Umgebung die Dinge doch zum Guten verändern kann, wenn auch nicht die ganze Welt. Das sollte für den Anfang ausreichen.
 
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Du bist wie Du denkst

hi leute,

Wie ich aus den Beiträgen herauslesen konnte, gibt es für dieses Thema keine"Allgemeine Wahrheit", wie im Leben auch. Jedoch um ein Menschengerechtes Leben (so wie wir uns das "Alle" vorstellen) leben zu können brauchen wir Regeln. Diese Regeln werden durch Moral ausgedrückt.
Ich finde Moral ist eine starkes, wenn nicht das stärkste Werkzeug um Menschen zu führen. Ich persönlich glaube wir nutzen "Gut und Böse um unser eigenens Versagen zu entschuldigen oder um uns aus Situationen fernhalten die uns schaden könnten. Was mir wieder zeigt das "Gut und Böse" der Ausdruck von Angst ist. :wc1:

lg
energizer
 
yi ge hao ren

Wenn wir mal von unseren durch die sozialisation eingebrannte Wertvorstellungen absehen,

ist der gute mensch (nich im moralischem sinn, sondern biologisch,psyschologisch,evolutionär betrachtet), der
der sich am besten den notwendigkeiten ( welche auch gerade gegeben sind) anpassen (auf welche art und weise auch) kann (geschwindigkeit spielt auch eine rolle).

inbegriffen auch die psychologischen größen und vorraussetzungen
inbegriffen die biologischen größen
ect.
 
joel_amini schrieb:
Wenn wir mal von unseren durch die sozialisation eingebrannte Wertvorstellungen absehen, ...

joel-amini, wie werden Werte durch Sozialisation eingebrannt? Ich bin brennend an einer überzeugenden Begründung interessiert.

gruß
manni:confused:
 
Antwort

Wie werden Werte durch die Sozialisation eingebrannt?

Sozialisation entspricht dem Prozeß der Anpassung eines Individuums an seine Umwelt durch INteraktion mit ihr. So ist meiner Meinung nach auch die Wertübertragung zu erklären.
Durch sein ständiges Leben in seiner Umwelt und der Interaktion übernimmt das individuum bestimmte Werte und Moralvorstellungen.
Dies kann durch MOtivation von außen geschehen, also sagen wir durch EInschüchterung oder Ermunterung. So führen Gesetze zum Teil dazu bei, dass sich Individuen nach bestimmten Regeln - Werten verhalten.
Sozialisation ist selbstverständlich auch ein Ergebniss innerer Überzeugung, bei der ein Individuum freiwillig die dargebotenen Werte übernimmt, weil es von ihnen überzeugt ist.

joel_aminiWenn wir mal von unseren durch die sozialisation eingebrannte Wertvorstellungen absehen,ist der gute mensch (nich im moralischem sinn, sondern biologisch,psyschologisch,evolutionär betrachtet), der
der sich am besten den notwendigkeiten ( welche auch gerade gegeben sind) anpassen (auf welche art und weise auch) kann (geschwindigkeit spielt auch eine rolle).

Meiner Meinung nach kann man den "guten MEnschen" nicht von den Werten der Gesellschaft abtrennen, da ja der Begriff "gute Mnesch" von der Gesellschaft gebildet und ausgegeben wird. So wird der Mensch klasifiziert ob er gut oder schlecht ist nach den Vorstellungen der Gesellschaft.

Joel_amini

ich lese aus deiner argumentation eher einen VErsuch den Menschen nach darwinistischer Interpretation zu erklären, was, wie ich finde, zu simpel und monokausal ist. Sie geht davon aus, dass der MEnsch egoistisch ist und sein Handeln dem Trieb zu Überleben dient. Deswegen überlebt dieser Mensch auch in der Gesellschaft.

Das Problem bei der Verknüpfung von der Klärung des guten Menschen mit evolutinären Theorien besteht weiterhin. Ohne Probleme könnte man den Menschen als egoistisch aufgrund wissenschaftlicher Thjeorien und Erkenntnisse bezeichnen. Aber wie bitte lässt sich dann erklären, dass der Mensch von Natur aus egoistisch ist aber die Gesellschaft, also der Zusammenschluß vieler egoistischer Menschen, dem Individuum vorschreibt altruistisch zu handeln?
Zeigt dieser Wiederspruch nicht, dass die Bezeichnung "guter Mensch" mit Vorsicht zu genießen ist?
 
Rethorischer Despotismus?

Aber wie bitte lässt sich dann erklären, dass der Mensch von Natur aus egoistisch ist aber die Gesellschaft, also der Zusammenschluß vieler egoistischer Menschen, dem Individuum vorschreibt altruistisch zu handeln?

"in allen gesellschaftlichen gruppen findet man kräfte die versuchen die macht durch wörte zu erringen. vom medizinmann über den priester bis hin zum bürokraten sind sie alle gleich.eine beherrschende bevölkerung wird konditioniert machtworte von werte,moral,gemeinsinn und patriotismuß als tatsächlich , und wenn noch nicht vorhanden, dann als estrebenswerte dinge, hinnehmen um das symbolisierte systeme des greifbaren universums zu vewirren"

rehtorischen despotismus
dahinter stckt immer eine egoistische Kraft.

ich habe brot ander nicht und wil nicht das es weggenommen wird, also
ist stehlen falsch, der betrüger kommt nie weit, das gute siegt immer, eherenwert ist.......usw (jaja ,einfach gehalten ,ich weiß,aber triffts denke ich)

Werte und Moral wurden nicht von der Gesellschaft erschaffen, sie haben gesellschaften erschaffen (kann man das so formulieren?).

:blume1:
 
joel_amini schrieb:
Werte und Moral wurden nicht von der Gesellschaft erschaffen, sie haben gesellschaften erschaffen (kann man das so formulieren?).

hallo, kann man sicherlich so sagen, aber ich glaube nicht, dass es zutrifft
wenn es zuträfe, hieße das, dass zuerst die moral da gewesen wäre, und dann erst die gesellschaft
also die moral hätte zu einem zeitpunkt existieren müssen, als sie keine notwendigkeit gehabt hätte

ich denke eher, dass eine gesellschaft und eine moral im sinne eines verhaltenscodex miteinander hand in hand gehen
gibt es interaktion, verläuft diese nach einem muster
auch so bei jäger und beute: das muster ist, dass der jäger der beute auflauert, hinterherhirscht und sie erlegt oder auch nicht

beim symbiotischen gesellschaften, die hier wahrscheinlich vorwiegend gemeint sind, beschränkt sich eine gewisse moral nicht nur auf menschen, sondern auf alle sozialen lebewesen
ameisen bekämpfen exemplare anderer stämme, sich aber nicht innerhalb ein und desselben
damit eine symbiotische interaktion stabil bleibt, bedarf es eben eines gewissen verhaltensmusters, das aber wahrscheinlich erst dann entstanden ist, nachdem die partner gesehen haben, dass gewisse verhalten letztendlich zum eigenen vorteil führen und andere nicht
aus dieser erfahrung ist dann die sogenannte moral entstanden

dass stehlen innerhalb einer sozialen gesellschaft zumeist eher von nachteil ist, ist keine moralische erkenntnis oder sogar erfindung, sondern eine logische folge
erst im nachhinein hat der mensch eine moralische sichtweise daraus gemacht

man muss sich nur an die eigene vergangenheit erinnern
daran erinnern, wie man verhaltensweisen, besonders soziale, erlernt hat
babies und kleinkinder kennen zuerst nichts anderes, als dass alle für sie da sind
zum zeitpunkt der ersten trotzphase wird das kind vom gegenteil überzeugt
dabei lernt es auch erste schritte des sozialen verhaltens
seine wünsche werden nicht durch schreien, verlangen oder durch gewalt befriedigt, sondern ihm wird beigebracht bitte, danke, zu sagen, geduld wird erlernt, etc....
dabei gehen in dem kind (so meine ich) keine abstrakten moralischen aspekte durch den kopf, sondern es lernt, welche verhaltensmuster es am ehesten ermöglichen, die eigenen bedürfnisse zu befriedigen

fazit:
es wird wohl nicht so gewesen sein, dass der mensch zuerst moral entwickelte und dann "reif" für eine gesellschaft war, sondern eine gesellschaft ist aus der notwendigkeit entstanden, und innerhalb dieser war moralisches verhalten von vorteil, wodurch es sich entwickelte :)

lg,
Muzmuz
 
!

Ach ich mag solche Herleitungen, herrlich!

zum Fazit noch eine Frage: Meinst du, das Moral nach der GEsellschaft entstanden ist, also aus den erkenntnissen des Zusammenlebens?

Und dann möchte cih die Diskussion beleben mit einer Frage.
Sie interessiert mich selbst brennend und hat keine Ufer.

Egoismus ist ja eine viel diskutierte Eigenschaft des Menschen die er in bestimmten Situationen auch braucht. Denn Agenten (gegenstück zu Egoist), die sich nur um andere kümmern kriegen Probleme. Sie sind so aus den verschiedensten Motiven, egoistisch, altruistisch oder einfach auf Basis eines einseitigen Vertrages sei dahingestellt.
Für mich kann es nur ein Mittelding aus beidem geben, da beides für ein
psychisch gesundes Leben nötig ist.
Vielleicht ist das der gute Mensch?

Nun aber zur eigentlichen Frage.
Unsere gesellschaft beeinflußt uns.
Schauen wir nun auf kontemporäre Geselschaften fällt auf in welchem besonderen Maße die Gesellcahft Einfluß auf das Leben von Menschen hat.
Die Gesellschaft hat immer Einlfuß aber mir geht es um den heutigen.

Wie wirkt sich der heutige Einfluß auf den Menschen aus und in welche Richtung geht es?
 
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