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Bist du gerne du?

wenn Du nicht gerne Du selbst wärst,
hättest Du einen Schaden

Ich wäre gerne mal ich selbst, aber ich kann mir darunter nichts vorstellen, ich habe das nicht.


man kann mit seiner Ausstattung unzufrieden sein,
aber alles, was außerhalb des Erreichbaren liegt,
lässt sich eh nicht ändern

Wenn man nur wüßte, wo die Grenze des Erreichbaren ist.


spätestens, wenn man alt ist,
muss man es so hinnehmen, wie es kommt

Muß man das als Junger nicht so hinnehmen, wenn man das überhaupt muß, unabhängig der Alterung?
 
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Was soll die Ausgangsfrage eigentlich? Wenn ich gerne Du bin, kannst Du mich dann nicht auch mal gern haben? :D

Hallo @Svensgar, auch ich lese Ihre Beiträge ganz gerne ohne ganz Du zu sein, weil sie mich zum denken über das DU (sogar doppelt im *Dudulativ*) anregen, im Sinne von: "Du bist mir aber schon einer"... ;)
Wenn man nur wüßte, wo die Grenze des Erreichbaren ist.
Ach nee, wenn man nur wüsste wo die Grenze des Erreichbaren 'ist', wüsste man doch noch lange nicht wo sie 'liegt'.

Selbst wenn man versuchen würde, sich dieser Grenze durch Erfahrung und Erkenntnis mühsam zu nähern, wäre damit nichts darüber ausgesagt, wo die (Entgegen-)Grenzen des nicht Erreichbaren in der Entgegenwart - außerhalb von einem Ich-bin-Du-Kollektiv in einem Nahbereich eingrenzend zu fixieren seien.

Da könnte ich doch glatt geneigt sein, auf eine Gedankenanleihe zu kommen, mich in einer Art >>*BuR*Schikosität << selbstverliebt gern haben zu dürfen?! ;)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Regenbogentänzerin: "Aber ich finde gut, dass ich anders bin als sie - ich bin lieber ich und nicht sie."
Irgendwas passt mir selbst an diesen inneren Meinungen nicht. Ich habe die Sorge, ich könnte mich als was Besseres sehen. Das ist absolut nicht meine Intention."


Wenn du gerade viel Schwung hast, dein Leben anzugehen, würde ich nicht unbedingt vor dem nächsten Anstieg anhalten, nur weil die anderen langsamer fahren. Ich würde den Schwung nutzen und vielleicht den Anstieg etwas energiesparender angehen. Wenn du selbst weniger verbissen bist, wirkst du auch auf andere eher förderlich und suchst bei ihnen eher nicht das Haar in der Suppe.

Wenn du Fähigkeiten mit Faulheit kombinierst und Wissen mit Gleichgültigkeit,
lassen sie dich eigentlich ganz gut in Ruhe.
 
Das Ich ist wahrscheinlich nicht besser, als das Du aber es ist anders und wenn man berücksichtigt, dass das Ich ganz persönliche individuelle Eigenschaften hat, dann passen diese Eigenschaften besser zum Ich und somit sind die persönlichen Gefühle besser für das Ich als die des Du. Nur bei innerer Krankheit oder bei Defiziten stimmt das nicht, da kann das gesunde Angebot des Du besser sein als die kranken Strukturen des Ich. Jedoch grundsätzlich passen die Strukturen des Ich besser zum Ich als die des Du. Das ist die Abgrenzung der Persönlichkeit vom Gegenüber, die notwendig ist um das Selbst auszuprägen. Bei aller Empathie, Nähe und Gefühl, selbst bei der Verschmelzung bleibt das individuelle Ich erhalten sonst würde sich die Persönlichkeit auflösen, aufgeben und es wäre Unterstützung von außen nötig um überleben zu können.
 
Genau, da die Menschen mit meist seelischen Störungen zu mir kommen kann ich davon wunderbar ableiten wie seelische Gesundheit möglich ist und dies anwenden.
Wenn man weiß wie ein Schmerz entstehen kann, braucht man nur ganz bewusst die Ursache zu vermeiden und schon ist der Schmerz verhindert.
Das heißt in einer Krise das Festhalten der vielen Dinge vermeiden, den Verlust bereitwillig zu akzeptieren und es entstehen so keine seelischen Konflikte.
Man sieht es beim Hochwasser, wer besonders stark den Hausstand der davon geschwemmt ist beklagt, und meint die Regierung tut zu wenig bekommt eher negative Gefühle und seelische Schmerzen als jemand der den Verlust akzeptiert, in die Sporthalle zu den anderen Menschen geht zum Übernachten und froh ist noch zu leben.
 
Das heißt in einer Krise das Festhalten der vielen Dinge vermeiden, den Verlust bereitwillig zu akzeptieren und es entstehen so keine seelischen Konflikte.
Ja das ist im "Moment" sicher richtig. Die Frage der Kriesenbewältigung stellt sich allerdings (auch oder sogar besonders)im nachhinein. Bildlich gesprochen hinterläßt eine Krise "Narben" vielfältiger Art.
 
Natürlich Narben, es gibt menschliche Kulturen, keine Kultur des Autobesitzes, da sind Narben der höchste Status in der Gemeinschaft und das ist verständlich denn es bedeutet Schmerz überwunden zu haben und diese Fähigkeit spielt zum Überleben eine große Rolle. Wir meinen überleben zu können, wenn wir mit einer Maschine, möglichst groß, schnell woandershin kommen, weg von diesem Moment, hin zu einem Anderen der hoffentlich besser ist. Es ist ausschließlich der Moment der Erfüllung bringt, nichts anderes, denn jede Hoffnung auf morgen ist eine Erwartung die sich nie erfüllt.
 
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Hoffnung ein Stimulans für eine neue Sicht.
Neues passiert sowieso in der Entwicklung des Lebens, man muss es nur wahrnehmen können. Wer Erfüllung im Moment erlebt braucht die Hoffnung auf den nächsten neuen Moment nicht, dass er besser ist.
Ich weiß, es widerspricht dem Christentum wo die Hoffnung auf Erlösung eins der wichtigsten Triebfedern ist, wo selbst dem Tod die Auferstehung folgt. Ich brauche keine Hoffnung das Ende des Lebens zu erreichen, das passiert auf jeden Fall und wenn es morgen ist aber ich kann trotzdem jetzt einen Moment der Erfüllung erleben und brauche keinen Priester, der mich tröstet. Die Hoffnung stirbt zuletzt ist der ein gefurchte Glaube, ich werde nicht daran rütteln. Dennoch erlebe ich lieber die Erfüllung als die Hoffnung darauf und das ist im Moment möglich. Diese Erfüllung ist nicht sicher um für lange Zeit bewahrt und festgehalten zu werden, sie ist im Moment aber es gibt sehr viele Momente.
 
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