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majanna
Guest
Erich Fromm : Jenseits der Illusionen,rororo Nr.7388
Mit Fromms Definition des Gutseins will ich für meinen Teil den Thread schließen, nicht ohne zu erwähnen, dass das Kapitel, aus dem der Text entnommen ist „Credo“ ( ich glaube) heißt.
Auch ich glaube mit Fromm an das Gute und Du, lieber Walter wirst sehen, dass auch dieser Philosoph vom Alltag ausgeht.
„Ich glaube, dass es zwei Wege gibt, sich für das Gute zu entscheiden. Der erste ist der Weg der Pflichterfüllung und des Gehorsams gegenüber moralischen Geboten. Dieser Weg kann zum Ziel führen, doch sollte man bedenken, dass in Jahrtausenden höchstens eine Minderheit vielleicht gerade die zehn Gebote halten konnte. Weitaus mehr Menschen haben Verbrechen begangen, wenn die Machthaber sie ihnen als Befehle geboten haben.
Die andere Möglichkeit besteht darin, Geschmack daran zu finden, das Gute und Rechte zu tun und ein Gefühl dafür zu entwickeln, dass es einem wohl tut. Ich meine damit nicht die Lust im Sinne von Bentham und Freud, sondern das Gefühl einer gesteigerten Lebendigkeit, mit der meine Kräfte und meine Identität gestärkt werden. S.161“ (Zitatende)
Und Manni, mit diesem Credo habe ich Dich vielleicht auch davon überzeugt, dass Brecht, andere weltliche Autoren und ich nicht das Gute verleugnen, sondern dem Guten einen ganz innerweltlichen, positiven Sinn zu geben versuchen, der damit zu tun hat, dass wenn ich mich liebe, ich es auch fertig bringe, Gutes zu tun, um dieses Identität im Prozess der lebendigen Erfahrung zu vertiefen.
Mit Fromms Definition des Gutseins will ich für meinen Teil den Thread schließen, nicht ohne zu erwähnen, dass das Kapitel, aus dem der Text entnommen ist „Credo“ ( ich glaube) heißt.
Auch ich glaube mit Fromm an das Gute und Du, lieber Walter wirst sehen, dass auch dieser Philosoph vom Alltag ausgeht.
„Ich glaube, dass es zwei Wege gibt, sich für das Gute zu entscheiden. Der erste ist der Weg der Pflichterfüllung und des Gehorsams gegenüber moralischen Geboten. Dieser Weg kann zum Ziel führen, doch sollte man bedenken, dass in Jahrtausenden höchstens eine Minderheit vielleicht gerade die zehn Gebote halten konnte. Weitaus mehr Menschen haben Verbrechen begangen, wenn die Machthaber sie ihnen als Befehle geboten haben.
Die andere Möglichkeit besteht darin, Geschmack daran zu finden, das Gute und Rechte zu tun und ein Gefühl dafür zu entwickeln, dass es einem wohl tut. Ich meine damit nicht die Lust im Sinne von Bentham und Freud, sondern das Gefühl einer gesteigerten Lebendigkeit, mit der meine Kräfte und meine Identität gestärkt werden. S.161“ (Zitatende)
Und Manni, mit diesem Credo habe ich Dich vielleicht auch davon überzeugt, dass Brecht, andere weltliche Autoren und ich nicht das Gute verleugnen, sondern dem Guten einen ganz innerweltlichen, positiven Sinn zu geben versuchen, der damit zu tun hat, dass wenn ich mich liebe, ich es auch fertig bringe, Gutes zu tun, um dieses Identität im Prozess der lebendigen Erfahrung zu vertiefen.