• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Der Brexit und seine Folgen

Der Witz an der Sache ist, dass Europa ein Kontinent ist, aus dem kann man nicht austreten, wenn das Land darin liegt und die EU ist eine Wirtschaftsgemeinschaft, aus der kann man austreten.
Jedoch bleibt das Land in Europa mit allen Nachbarn, mit denen man nach wie vor kommunizieren kann. Nun ist die Frage, wenn ein Nachbar aus dem Club austritt, wie es genannt wurde,
weil er selbstständig sein will, ob man ihn dann schmähen muss und jede Kommunikation verweigern. Gutbürgerliche Menschen machen das, wer den Pfad der Gutbürgerlichkeit verlässt wird
bespuckt und mit Häme versehen.
Ich finde jeglichen Versuch der Selbstständigkeit stets gut, wenn jemand das Zeug dazu hat und unterstütze es. Die an Mama EU ihrem Rockzipfel hängenden sind ja versorgt genug.
Jedoch was das EU-Parlament in Brüssel angeht haben sie die Probleme nicht, sie akzeptieren den Wunsch der Briten und verhandeln die Organisation ganz vernünftig, denn wie gesagt, die Briten
bleiben Teil von Europa und bilden eine eigene Wirtschaftsgemeinschaft ganz global mit allen Ländern der Erde, da haben sie als United Kingdom of Great Britain einige Erfahrungen auf der Welt.
So bin ich zuversichtlich, gerade bei den Briten, dass sie die Selbstständigkeit schaffen, auch wenn es logischerweise enorme Schwierigkeiten gibt, unter anderem der deutschen Medien wegen,
die mal wieder einen empörenden Skandal vom Zaun brechen, man möchte meinen die Deutschen und die Briten haben noch eine Rechnung offen.
 
Werbung:
denn wie gesagt, die Briten
bleiben Teil von Europa und bilden eine eigene Wirtschaftsgemeinschaft ganz global mit allen Ländern der Erde, da haben sie als United Kingdom of Great Britain einige Erfahrungen auf der Welt.
So bin ich zuversichtlich, gerade bei den Briten, dass sie die Selbstständigkeit schaffen.
Sollen sie sich ruhig eine globale Lösung, bzw. ein globales Konzept einfallen lassen, ich wäre dafür. (Bleibt ihnen ja meiner Meinung nach gar nichts anderes übrig ^^)

.....Dann sollten´s aber, bei "all der Flucht" nach vorne, aufpassen, dass nicht "von den Kreidefelsen" bei Dover fallen!!.....

meint plotin
die werden bestimmt ganz vorsichtig vorgehen :banane:
 
Jedoch bleibt das Land in Europa mit allen Nachbarn, mit denen man nach wie vor kommunizieren kann. Nun ist die Frage, wenn ein Nachbar aus dem Club austritt, wie es genannt wurde,
Ich tu mich hart, mit dieser geographischen Sicht. Es geht um Macht- bzw. Interessenverteilung - schreckliches Beispiel: Nordirland oder Schottland. Wir leben in einer Zeit, in der ABSTRAKT Politik gemacht wird: Da kommts nicht mehr auf Heiraten, Landgewinn etc. an.
 
Wir leben in einer Zeit, in der ABSTRAKT Politik gemacht wird: Da kommts nicht mehr auf Heiraten, Landgewinn etc. an.
Solche Formulierungen sind Suggestion, die den Anderen deformieren soll. Eine Politik von Veränderungen im Machtgefüge gibt es so lange wie Menschen sozial zusammenleben.
Das ist heute nicht anders als seit eh und je. In meiner philosophischen Ausbildung war auch Geschichte enthalten. Deshalb erzeuge ich aktuell keine Panik, weil sich etwas ändert
und die Briten sind in meinen Augen nicht der Buhmann nur, weil sie am Trog EU nicht mehr mitfressen wollen. Ich begrüße den Mut zur Selbstständigkeit und wie gesagt, sie bleiben
ein Land Europas und wer weiß, vielleicht werden sie trotz der aktuellen Konflikte global wieder so mächtig wie sie einmal waren. Die Briten sind nicht die deutsche Wehrmacht mit Anhang Österreich.
 
Der Witz an der Sache ist, dass Europa ein Kontinent ist, aus dem kann man nicht austreten, wenn das Land darin liegt und die EU ist eine Wirtschaftsgemeinschaft, aus der kann man austreten.

Die Briten haben sich doch schon immer als dem Kontinent eher nicht zugehörig verstanden. Was sich auch in ihrer Sprache von jeher niederschlägt, denn wenn sie von "the Continent" sprechen, dann ist damit das Europa ohne GB gemeint.

So bin ich zuversichtlich, gerade bei den Briten, dass sie die Selbstständigkeit schaffen, auch wenn es logischerweise enorme Schwierigkeiten gibt, unter anderem der deutschen Medien wegen, die mal wieder einen empörenden Skandal vom Zaun brechen, man möchte meinen die Deutschen und die Briten haben noch eine Rechnung offen.

Was für einen "Skandal" brechen sie denn vom Zaun?
Sie berichten darüber, genauso wie sie über anderes berichten, über den Vulkanausbruch auf La Palma oder die Zustände in griechischen Flüchtlingslagern. Was sollen sie denn stattdessen tun, etwa die Verhältnisse totschweigen?

Bei dem, was sich gerade anbahnt, ist fehlendes Benzin an den Tankstellen eher ein Luxusproblem.
Denn in GB fehlen nicht nur LKW-Fahrer, sondern vor allem auch Metzger. Aktuell stehen bereits die britischen Schweinefleischproduzenten auf der Straße und protestieren. Denn sie bekommen ihre Tiere nicht mehr in die überlasteten Schlachthöfe, weil da die qualifizierten Mitarbeiter fehlen. Es wird bereits befürchtet, dass die Landwirte in wenigen Wochen ihre Schweine dann auf den Höfen keulen und das Fleisch vernichten müssen - Lebensmittel, die logischerweise dann in den Supermärkten fehlen und die Menschen stehen dann vor leeren Kühlregalen.
Die Produzenten der in GB beliebten Weihnachts-Truthähne haben in weiser Voraussicht ihre Produktion schon vorher gedrosselt, aus denselben Gründen. Vielleicht werden deshalb einige Familien dieses Jahr auf ihren Truthahn verzichten müssen, und man kann sich ausmalen, wer das sein wird: Diejenigen nämlich, die nicht bereit oder fähig sind, dafür jeden Preis zu bezahlen.

Deshalb erzeuge ich aktuell keine Panik, weil sich etwas ändert und die Briten sind in meinen Augen nicht der Buhmann nur, weil sie am Trog EU nicht mehr mitfressen wollen. Ich begrüße den Mut zur Selbstständigkeit und wie gesagt, sie bleiben ein Land Europas und wer weiß, vielleicht werden sie trotz der aktuellen Konflikte global wieder so mächtig wie sie einmal waren. Die Briten sind nicht die deutsche Wehrmacht mit Anhang Österreich.

Nun, vielleicht hätten sie ihren Ausstieg besser geplant, langfristiger und in der Summe pragmatischer angehen sollen. Und weniger von hehren Grundsätzen gesteuert.
Was in GB aktuell passiert mögen Anfangsschwierigkeiten sein, und es bleibt zu hoffen und den Briten auch zu wünschen, dass es so ist.
Es steht aber auch zu befürchten, dass sie in einem komplexen System einer Volkswirtschaft in einer Art Domino-Effekt eine britische Wirtschaftskrise auslösen. Wenn nun bereits Probleme mit der Lebensmittelproduktion und -handel offenbar werden, dass ist das ein ernstes Zeichen. Man kann sicher argumentieren, es sei ein vorübergehendes und zu akzeptierendes Luxusproblem, mal ein Weihnachten ohne einen Truthahn auf dem Tisch durchstehen zu müssen. Eine drohende Vernichtung tierischer Lebensmittel im großen Stil ist bestimmt aber keines mehr.

Von einstiger Größe haben sicher einige in GB geträumt, vor allem jene, die den Brexit voran getrieben haben. Sie haben sich auch so öffentlich in dieser Debatte geäußert - die, das sollte man auch nicht vergessen, in einer ziemlich knappen Entscheidung (51,89%) im Rahmen des Referendums entschieden wurde. Ein Volksentscheid ist ein solcher, aber man kann aus dem knappen Ergebnis auch ableiten, dass der Brexit auch in GB selbst keineswegs unumstritten war und ist. Zumal es auch Hinweise dafür gibt, dass die Brexit-Befürworter zumindest fragwürdige, moderne Methoden der Wahlbeeinflussung angewendet haben, wenn man nicht gar von Manipulation reden will.

Und wenn wir schon mal bei der Geschichte sind, dann kann man auch einmal aufzeigen, worauf denn ihr Aufstieg zur Supermacht des 18. und 19. Jh. beruht hat. Denn das waren koloniale Ausbeutung, militärische Durchsetzung ihrer Ziele, Sklavenhandel und schließlich die Industrialisierung im Frühkapitalismus. Für die Welt des 21. Jh. kann ich mir das nicht wirklich vorstellen ... aber wer weiß, vielleicht werden sie wieder so mächtig, wie sie einmal waren.
 
Werbung:
Denn in GB fehlen nicht nur LKW-Fahrer, sondern vor allem auch Metzger.
Das kann man dem Brexit und Corona"in die Schuhe" schieben. Die gleichen Probleme gibts im bedeutend größeren Wirtschaftsraum der EU.
Ich will da nicht zu sehr in der Geschichte kramen -England war und ist anders -Wenn ich da so an die "Industrial Revolution" oder die Beatles denke, kein Händeschütteln und Schlange stehen , wahrscheinlich gröte Kolonialmacht - weiß: lächerlich oder nicht? Ja, ja::D God shave the Queen
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben