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Der Brexit und seine Folgen

Wenn man öffentlich-rechtes Fernsehen schaut, merkt man erstmal, wie wichtig ihnen der Brexit ist und die anderen Kataklysmen, Influenza C, der ausbleibende FachkräfteNachschub und der Klimahandel. Man staunt über die unermüdlich suggestiven Einflechtungen all dieser Themen in jegliche Fernsehproduktion.

Als Nichtfernsehzuschauer merkt man garnicht, welche Katastrophe man hier so verpasst.
 
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Zu sticheln und wie im kalten Krieg den Anderen zu denunzieren ist eine billige und primitive Tour, den Einzelkämpfer England jetzt als schwaches Glied zu bespucken zeugt von Armseligkeit im Selbstwertgefühl.

Von sticheln kann nicht die Rede sein, jedenfalls nicht von Seiten der EU.
Es gibt auch andere Länder Europas, die nicht in der EU sind und dies nie sein wollten, aus Eigeninteressen heraus, wie die Schweiz und Norwegen - und solide und souveräne Beziehungen mit der EU pflegen. Im Übrigen haben sich eine ganze Reihe von Ländern auf gemeinsame Regeln und Privilegien mit der EU geeinigt, darunter auch einige nicht-europäische, in der Pan-Europa-Mittelmeerzone (PEM).

Jedoch ich bin mir sicher, die Engländer machen ihr Ding und die Wirtschaft wird verhandeln, egal ob es kleinen spießigen Gehirnen in Deutschland und Österreich recht ist oder nicht. Die EU ist kein exklusiver Club, es ist eine ganz simple Wirtschaftsgemeinschaft, mehr nicht ohne den geringsten spirituellen Hintergrund. Es geht in der EU um Geld und somit um Sicherheit, um nichts anderes.

Ums Geld geht es sowieso immer. Die Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne die Wirtschaft ist alles nichts.
Die EU hat als Wirtschaftsgemeinschaft der EWG angefangen, aber heute ist sie weit mehr als das. Auch Länder, die nicht in der EU sind, können von ihr profitieren. Wie z.B. zum Vergleich ein Arbeitnehmer, der kein Gewerkschaftsmitglied ist, auch von einer Lohnerhöhung profitiert, die seine Gewerkschaft durchsetzt. Wenn die EU die Macht der Internetkonzerne begrenzt, dann kann ein Land wie GB auch ähnliche Regeln durchsetzen, was es als einzelnes Land gar nicht könnte. Wie der Arbeitnehmer, der kein Gewerkschaftsmitglied ist, muss sich aber GB dann auch den Vorwurf gefallen lassen, ein Trittbrettfahrer zu sein.

In einem exklusiven Club geht es neben materieller Wohlhabenheit vor allem um geistige Dinge und natürlich nicht zu vergessen um seelische Empfindungen.

Wir diskutieren ja hier in anderen Threads bereits über die Existenz der menschlichen Seele ... aber hat ein Volk eine Seele?
Historisch ist meistens nicht viel Gutes dabei heraus gekommen, wenn eine Gesellschaft seine "Volksseele" heraus gekehrt hat. Es handelt sich um eher einen dieser Begriffe wie auch "Tradition", die man immer nur dann benutzt, wenn einem gerade keine anderen Argumente mehr einfallen.

Der Brexit wurde - unter anderem, wenn nicht vor allem - von britischen Politikern dazu benutzt, innerbritische Probleme zu kaschieren: Historische Konflikte wie das Verhältnis zu Schottland, vor allem aber der Nordirland-Konflikt, das schwierige Erbe der Kolonialzeit, aber auch wirtschaftliche Probleme. Schuld sind halt immer nur die Anderen, und wenn man seit Jahrzehnten nicht in der Lage ist, seine Wirtschaft zu reformieren, oder gar das Land selbst, dann ist es halt die EU, die an allem schuld ist.
Es ist sicherlich kein Zufall, das die größten Fortschritte in der Befriedung des Nordirland-Konfliktes ausgerechnet in den Jahren erreicht wurden, als GB in der EU war.
Gelöst haben sie den Nordirland-Konflikt aber nicht, es kam nur so eine Art Burgfrieden dabei heraus, und auch dies nur deshalb, weil sie unter dem Dach der EU mehr oder weniger dazu gezwungen waren, die Konflikte überhaupt nur anzugehen. Sie hätten die Zeit besser nutzen können, etwa mit einer Bodenreform, aber das wird in GB wohl nie passieren ...

Es geht nicht darum, vom Kontinent aus nun mit dem Finger auf GB zu zeigen und gehässig zu lachen.
Es steht aber zu erwarten, dass in GB die alten Konflikte wieder aufbrechen - und diese dann durchaus auch die Länder der EU in der einen oder anderen Weise betreffen werden.
Hinzu kommen nun ungelöste wirtschaftliche Probleme, die es im Grunde auch schon vorher gab, und die nun offenbar werden. Spannend wird es sein, was sie nun tun werden, um ihre Probleme zu lösen. Bislang sieht es jedoch danach aus, dass sie das tun, was sie schon immer getan haben: Sie setzen ihr Militär ein - und genau das passiert ja gerade.
 
Von sticheln kann nicht die Rede sein, jedenfalls nicht von Seiten der EU.
Nein, nicht vonseiten der EU, die vertritt ihre Interessen, da sind viele Europäer beteiligt, Dich habe ich gemeint mit Sticheln.
Ich weiß nicht, was Dein Problem ist aber der Text ist voll von Häme und Frustration. Vielleicht sind die Briten Schuld, dass Deine Oma gestorben ist.
Auf jeden Fall hat Dein Text ein so schwaches Niveau, da reagiere ich nicht, ich streiche die Segel, Du hast gewonnen.
 
Nein, nicht vonseiten der EU, die vertritt ihre Interessen, da sind viele Europäer beteiligt, Dich habe ich gemeint mit Sticheln.
Ich weiß nicht, was Dein Problem ist aber der Text ist voll von Häme und Frustration.

Ach, Unsinn, das ist das was du, wie bei den meisten anderen Themen auch, in mich hinein interpretierst - und ohne mich zu kennen.
Es handelt sich um ein politisches Thema und ich diskutiere es politisch.
Politik ist kein Thema für Zartbesaitete, war es nie und wird es auch nie sein.
 
Es handelt sich um ein politisches Thema
Und ich verstehe nicht, wie man dem Problem von 100.000 fehlenden LKW-Fahrern mit 400 Soldaten und leichteren"Einwanderungsbestimmungen" erfolgreich begegnen will bzw. kann.
Ob die Briten auch - wie szt. die Österreicher - beim sog. autofreien Tag - ihre Badewannen mit Benzin angefüllt haben??
 
Und ich verstehe nicht, wie man dem Problem von 100.000 fehlenden LKW-Fahrern mit 400 Soldaten und leichteren"Einwanderungsbestimmungen" erfolgreich begegnen will bzw. kann.
Ob die Briten auch - wie szt. die Österreicher - beim sog. autofreien Tag - ihre Badewannen mit Benzin angefüllt haben??
Das hab' ich mich auch gefragt.
Haben das die Österreicher? Also ich nicht, und ich kannte auch niemanden, der es getan hat.
 
Und ich verstehe nicht, wie man dem Problem von 100.000 fehlenden LKW-Fahrern mit 400 Soldaten und leichteren"Einwanderungsbestimmungen" erfolgreich begegnen will bzw. kann.

Der Paketdienstleister DHL (= die Post) will von derzeit nur 2% ihren Anteil der per Bahn transportierten Pakete auf 20% in den nächsten Jahren erhöhen. Ein Güterzug mit Paketen entspricht dann 25 LKWs, die nicht auf der Autobahn fahren. Wir sollten einfach auch einmal mit diesem ewigen "just in time" aufhören, resp. akzeptieren, dass ein Paket auch mal ein oder zwei Tage länger unterwegs ist. Schließlich sind die im Internet bestellten Turnschuhe zum Wunschtermin auch nicht überlebensnotwendig.
Es muss auch einmal Druck auf Firmen wie Amazon gemacht werden, die, wie ich zu meinem Leidwesen in einem Betrieb mal erlebt habe, nicht etwa mit 10 Paketen einmal am Tag kommen, sondern 10x am Tag mit einem Paket. Deren Autos verstopfen schließlich auch unsere Straßen und blasen ihre Abgase in die Luft, die wir atmen.

Persönlich hätte ich auch kein Problem damit, wenn die Zustellung von Paketen aus Internetbestellungen kostenpflichtig wird und nicht mehr "kostenlos" ist - weil wieder mehr mit der Bahn transportiert wird, weil die Fahrer auch mal ordentlich bezahlt werden und nicht mehr Subunternehmer von Subunternehmern sind. Dann würden die Menschen auch maßvoller im Internet bestellen und dafür wieder mehr in den Läden kaufen.

Ob die Briten auch - wie szt. die Österreicher - beim sog. autofreien Tag - ihre Badewannen mit Benzin angefüllt haben??

Das kann ich mir kaum vorstellen. Auf solche lebensgefährlichen Ideen kommen nur Österreicher.
 
Das kann ich mir kaum vorstellen. Auf solche lebensgefährlichen Ideen kommen nur Österreicher.
Tja da waren die Deutschen schon gescheiter: Man solle die Hamsterkäufe (in der Zeit der damaligen Verknappung von Öl) vorsichtig in Kanistern lagern. :D:DIn Österreich gabs nicht so viele Kanister ....
 
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Tja, die Briten können meiner Meinung nach jetzt nur noch die Flucht nach vorne anstreben und zwar eine globale Lösung wenn sie schon keine europäische Lösung wollen...
 
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