• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Demokratie-Kritik

Ja, Putin hat es geschafft, die politischen Ränder zusammenzuführen. Heute kann man kaum noch zwischen rechts und links unterscheiden; wenn es um Putins Krieg geht und die Unterstützung der Ukraine durch den Westen, dann ziehen die Rechtsaußen und die Linksaußen am selben Strang.
Die Rechten hassten die Grünen schon immer und die Linken hassen sie sie jetzt, weil sie an den Grünen Wähler verlieren.
Putin lieben sie jedoch alle, ob rechtsaußen oder linksaußen, denn sie sind ihm offenbar dankbar für seine Unterstützung seit vielen Jahren.
Ja, da gibt's wirklich nicht mehr viel noch zu erkennen; also reicht schon an Taten. Oder?-!
Also ich möcht' jedenfalls nicht, die täten noch was.
 
Werbung:
Was unserer Demokratie fehlt, dass Politiker abgewählt werden können. Ähnlich wie in der Rätedemokratie

Wesentlich mehr Transparenz bezüglich Regierungsentscheidungen. Sowohl ggü. dem Volk, aber vor allem ggü. dem Parlament!
Eine Grundasatzaussage (bzw. -entscheidung) die leider nicht umgesetzt wird, findet sich z. B. hier (Diätenerhöhungen), was sich aber im Grunde auf fast alle Entscheidungen anwenden lässt.
In einer parlamentarischen Demokratie läßt es sich nicht vermeiden, daß das Parlament in eigener Sache entscheidet, wenn es um die Festsetzung der Höhe und um die nähere Ausgestaltung der mit dem Abgeordnetenstatus verbundenen finanziellen Regelungen geht.
Gerade in einem solchen Fall verlangt aber das demokratische und rechtsstaatliche Prinzip (Art. 20 GG), daß der gesamte Willensbildungsprozeß für den Bürger durchschaubar ist und das Ergebnis vor den Augen der Öffentlichkeit beschlossen wird.
Denn dies ist die einzige wirksame Kontrolle.
Die parlamentarische Demokratie basiert auf dem Vertrauen des Volkes; Vertrauen ohne Transparenz, die erlaubt zu verfolgen, was politisch geschieht, ist nicht möglich.

Erst kürzlich gab es dazu ja ein aktuelles Urteil des BVerfG.

Der Dritte Punkt ist die Regresspflicht, wenn Politiker Mist bauen und z. B. Steuergelder verschwenden.
So einfach privatrechtlich haftbar machen geht natürlich nicht, dann geht keiner mehr in die Politik. Zumal die Einkünfte dort ja um ein vielfaches geringer sind, als in der freien Wirtschaft.
Mögliche Lösung?
So wie es für Steuerberater und Anwälte eine gesetzlich verpflichtende Haftpflichtversicherung gibt, könnte das für Politiker eingeführt werden.
Diese ist dann natürlich von den Bezügen zu zahlen!

Letztlich wird das leider auch nicht viel helfen. Bei den Schäden die die Politik jährlich anrichtet wird es keinen Versicherer finden, der das versichert. Und wenn, sind die Prämien so hoch, dass das dann die Diäten entsprechend erhöht werden.
Selbst wenn der Bund diese Versicherung aus Steuergeldern aufbringen würde, würde jede Versicherung ratzfatz bankrott gehen.

Die Haftung für Steuerverschwendung und Korruption (auch immaterielle) sehe ich jedenfalls als sehr großes Problem an.

Also bleibt nur, dass diese Idioten abgewählt werden können.

Freiwillig zurücktreten tun die Wenigsten (Scheuer lässt grüßen). Oder wegen banalen und völlig unnötigen Dingen wie z. B. "Politiker geht ins Bordell", "Politiker betrügt seine Ehefrau". Was ja mal gar nix mit der politischen Tätigkeit zu tun hat und definitiv kein Rücktrittsgrund ist!

Was unserer Demokratie ebenfalls gut tun würde, dass es auf kommunaler und regionaler Ebene mehr Volksabstimmungen gibt.
Die Hürden für Bürgerbegehren und Petitionen müssen stark erleichtert werden.
Whistleblower müssen geschützt werden.

TM, auch die Demokratie ist je nach Gestaltung nicht das non plus ultra
 
Demokratie wirkt am Tag wie eine Arbeitsstarre.
Ich lebe auf dem Land seit 3 Jahren und keiner kommt vorbei zu Besuch.
Ich hätte gerne mal Besuch. Aber entweder hat niemand Zeit, oder alle sind auf der Arbeit.
Untertags sind so heftige Arbeitsillusionen unterwegs. Industriewagen rollen die Gassen lang.
Jeder dreifache Ausführung Elektriker, Fliesenleger, Bauarbeiter, ich komme da immer durcheinander.
Jeder hat einen höheren Tarif als ich. Was ist Arbeit Wert, wenn du tariflich "gar nix" kriegst, während
du draußen die "Normalen" Arbeitenden vor der Fresse hast?
Das ist doch unlustig, wenn jeder normal arbeiten geht, und mehr verdient, als wenn man im geschützten Rahmen arbeiten muss/soll.
Untertags regiert NUR Arbeit. Wie ein Arbeitsstaat. Wohlfahrtsland Deutschland.
Jeder muss schnellstens zum Job, um seine Rechnungen zu bezahlen, das Hamsterrad anzuwerfen.
Die Demokratie leidet unter dem Arbeits-Gier-Konsum-Wahnsinn, das immer schneller dreht.
Krankheit, Personalmangel und andere Folgen sind Weitreichend.
Selbst Schuld sage ich da, ein hausgemachtes Demokratie-Problem, wenn du Arbeiter als Klienten verhöhnst.
Die Welt giert immer schneller, schlurt immer mehr und offenbart die Probleme offenkundig.
Keiner übernimmt Verantwortung, weil jeder will egoisitisch sein und ist privat.
Die Arbeit wirkt wie eine gespielte Autokratie, wo die Arbeiter durchrollen.
Wie verkleidete Panzer rollen die Industrieautos über Autobahnen, um dem Staat das Geld zu schenken.
Die Armee der Kleintransporter bringt in Überschichten von Amazon die Pakete zu den fröhlichen Kunden.
Wohin kommen wir bei der ganzen Arbeiterei? Wo ist der Mensch in der Rolle?
Sind die Menschen so wertlos auf der Arbeit nur ein Ettikett? Ein Stilmittel für AGs?
Die Welt schreit nach Lösungen, aber keiner will den Anfang machen.
Jeder jammert, über explodierende Kosten und kann aber nix mehr sehen und will nix hören.
Was geht hier schief? ist es das System, die Steuern, die kranke Welt?

Wer ist hier krank? Der Mensch, das Ego, die Gier, der Wille, die Moral, das Mandat?
 
Werbung:
Zurück
Oben