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"Demokratie in Gefahr" neues Buch kostenlos für Forums Leser

AW: "Demokratie in Gefahr" neues Buch kostenlos für Forums Leser

1. Erstens ist der Begriff "demokratischer Sozialismus" von Timirjasevez, nicht von mir.
....
2. Hier würde uns lediglich ad hoc ein sogenannter "Führer" helfen.
Dann geht alles ganz zackig, wie man weiß.
Perivisor

Zu 1.:
Zweitens markiert der Begriff "demokratischer Sozialis-mus" eine weitere mus-Sorte/Variante...:lachen:
Zu 2.:
Drittens hat sogar der mehrheitlich gewählte "Führer" A. Hitler nur ca. 12 Jahre benötigt, um mit Hilfe vieler Gefolgs-Leute und ge-führter Massen (= "zackiger" Soldaten/Militärs) Europa in Schutt und Asche zu legen ...

Das kann "Gott-sei-Dank!":lachen: unter dem zackigen deppenländischen Bundeskriegs-Baron ...äääähhhh...Verteidigungsminister nicht mehr passieren ...:clown1: (auch mit Hilfe von Kerner-TV-Shows nicht...):lachen::lachen::lachen:
 
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Außerdem entstehen "neue Gemeinschaftsordnungen aus einem Volk heraus" lediglich in Form blutiger Revolutionen, nicht etwa durch kollektive Einsicht in vernünftiges Miteinander.
Was nach solchen Revolutionen an positiven Effekten übrigbleibt, ist mikroskopisch. Gegenbeispiele aus der Geschichte können Sie hier gern zum Besten geben.
Wie die Veränderung vor sich geht, wird sich weisen. In der Vergangenheit war dies wohl noch so, wie Sie beschreiben. Die Menschen lernen täglich dazu und dank dem Netz verbreitet sich auch das Knowhow von u.a. Konflikt-Kompetenzen rascher. Das wäre doch eine Chance, Veränderungen diesmal unblutig(er) zu gestalten?

Postpubertär mag eher Ihre Vorstellung von der "Verantwortung einer erwachsenen Persönlichkeit" sein.-
Nachpubertär kommt doch bekanntlich das Erwachsenwerden. Ob man nun will oder nicht...

Eine wirklich funktionierende Technik für die Einführung eines neuen, besseren Systems habe ich nicht mal eben parat.
Hier würde uns lediglich ad hoc ein sogenannter "Führer" helfen.
Dann geht alles ganz zackig, wie man weiß.
Gott sei Dank haben sich die Ideen der älteren Generation(en) endgültig überholt. Dasjenige, welches sich durch noch gering entwickelte Kritikfähigkeit, fehlende Mündigkeit, noch zu entwickelnde Mentalität sowie mangelndes ganzheitliches Denken... auszeichnete, um das eigene Unvermögen mithilfe von "Führern" zu kompensieren, verschwindet täglich mehr und mehr. Und Neues, Vermögenderes... wächst nach. Tröstlich und so ganz und gar nicht utopisch. :)
 
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Ist ja schon mal ein guter Ansatz, die Systemfrage zu stellen. Das SYSTEM ist schwer krank. Fraglos. Operieren reicht also nicht, weil sich die Symptome alsbald wieder zeigen würden. Was braucht es aber zur Heilung? Hier greift mir die Analyse, der globalisierte Finanzkapitalismus wäre unser Kardinalproblem, weit zu kurz.

Das Kardinalproblem ist aus meiner Sicht ein seiner Rechte überaus ungebildeter Bürger, welcher noch nicht gelernt hat, rechtzeitig sich abzeichnende Irrwege zu erkennen und diese ebenso rechtzeitig in konstruktuvere Wege zu leiten. Er sitzt derzeit noch lieber im Politkino, die inszenierte Show glotzend, und fühlt sich nicht zuständig, etwas -geschweige denn Sinnvolles- zu machen, um die Misere zu beenden. Das hieße, die eigene Verantwortung zu übernehmen, mit dem Wissen, daß auf Unrecht kein Recht fußen kann. Das berechtigt ihn dann wohl auch zur straffreien Enteignung (s. Art. 14 GG), wiewohl auch die Vereitelung von Hochverrat und Ahndung mittels Standrecht.

Nur fehlten dem Durchschnittsbürger bisher dafür VERTRAUEN, WISSEN, VERSTAND, LÖSUNGSPOTENTIAL und MUT. Lieber schob er die Lösung dieser Systemfrage seinen Kindern zu. So schob seit langem eine Generation der nächsten die Lösungsfragen zu. Das konnte ja nichts werden... Entsprechend sieht es aus.

Europa auf dem Weg zur polizeidiktatürlichen Militärmacht, bevölkert mit mehrheitlich Kunstfraß-gefüttertem, entbürgerten Zahlvieh, welches bisweilen auch Kanonenfutter werden kann. Mit Ungebildeten, Mutlosen hat das bisher ja ganz gut funktioniert. Schön langsam aber, wachen die Menschen auf und bilden sich weiter, wollen DABEI-SEIN... Und die Regimes wundern sich und reagieren in ihrer Angst noch erhellender für die Bürger.



Das sehe ich auch so. Jede Krankheit kann erst heilen, wenn die energetischen Ursachen -emotional, mental und kausal- geheilt worden sind.
Für das, was ich gegenwärtig und in naher Zukunft überschauen kann, halte ich z. B. die Begründung "Finanzkapitalismus" oder "Monopolkapitalismus" für hinreichend.
Das Scheitern einer Konzeption von der "allseitig gebildeten Persönlichkeit" habe ich bereits einmal mit erlebt, sich ist berechtigt zu Bruch gegangen, weil sie mit Homo sapiens recens nicht möglich ist. Ebensowenig wie eine kommunistische Gesellschaft. Du gibst Dich da m. E. einem Wunschdenken hin.
 
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Was soll denn ein "demokratischer Sozialismus" sein? Daß wieder Papis und Mamis den Bürgern sagen sollten, wo's langgeht? Siehe Ihre Auflistung von Wirtschaft, Kultur, Politik und Prominenz? Dafür braucht es keine wesentliche Veränderung. Das wäre nur ein System-update von 2.0 auf 3.0.

Eine neue Gemeinschaftsordnung muß aus dem Volk heraus entstehen. Nur so kann es diese Ordnung auch mittragen. Der Preis für diese Freiheit ist die Verantwortung einer erwachsenen Persönlichkeit, die keine Mami und keinen Papi (als Politiker, Kirchenmann, Künstler, Industriellen...) mehr braucht.

Der postpubertäre H.sapiens politicus...
Das sind für mich irrige Fantasien und verschiebt die Lösung der heutigen gesellschaftlichen Probleme auf einen St. Nimmerleins-Tag.
Anarchie ist ein Idee, auch ein Angebot, aber gesamtgesellschaftlich eine Träumerei.
Der Begriff des "demokratischen Sozialismus" ist übrigens nicht von mir, er hat seine Ursprünge in der deutschen Sozialdemokratie und steht heute noch in deren Parteiprogramm ebenso wie in dem der LINKEN.
 
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Gern betrete ich "vermintes" Gebiet und oute mich zumindest als Sympathisant einer biologistischen Betrachtung des Menschen und der von ihm geschaffenen sozialen Strukturen.
Diese Betrachtungsweise sieht den Menschen als möglicherweise höchstentwickelte Tierart, die imstande ist zu dem, was wir hier gern betreiben: Philosophie, Bildung, konzeptionelles Denken etc. Aber der Mensch kann sich nur im biologischen Rahmen seiner Art bewegen, wohin über Jahrtausende deren Evolution führt, wissen wir nicht. Da ist das Prinzip Hoffnung, vor allem dahingehend, dass sich die Art nicht - wie es bisher geschieht - im Vollgefühl scheinbarer Allmacht die eigenen Existenzgrundlagen zerstört. Plötzlich sind wir ausgestorben und können uns alle hier geäußerten emanzipatorischen Ideen in den Allerwertesten stecken! Bloß, wir sind ja nichts mehr da...;)
Nun haben gehört, es gäbe da Einzelne, die leben nur von Luft, Liebe, möglicherweise Wasser und innerer Einkehr, aber arttypisch ist das nicht. Biologisch und physikalisch gesehen ist es anormal. Möglicherweise für die Art gar im positiven Sinne!:D
Also müssen wir wirtschaften, produzieren, erzeugen und daraus ergeben sich unsere Beziehungen untereinander und mit unserer Umwelt.
Nun sind wir da, wo wir eben sind und sollten klug genug sein, aus den Ideen der älteren Generation lernen und sie nicht als WWW-untauglich verwerfen.
Ein Angebot dazu im nächsten Beitrag.
 
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Das sind für mich irrige Fantasien und verschiebt die Lösung der heutigen gesellschaftlichen Probleme auf einen St. Nimmerleins-Tag.
Anarchie ist ein Idee, auch ein Angebot, aber gesamtgesellschaftlich eine Träumerei.
Der Begriff des "demokratischen Sozialismus" ist übrigens nicht von mir, er hat seine Ursprünge in der deutschen Sozialdemokratie und steht heute noch in deren Parteiprogramm ebenso wie in dem der LINKEN.
Bleibt dann wohl nur zu hoffen, daß bei diesen altbackenen "Lösungen" dieselben nicht das Problem sind. Ob Links oder Rechts... das ist heute ohnehin alles eins und systemimmanent. Ohne die nötige "Transzendenz" aus der Immanenz käme wohl eher die von Dir nicht präferierte System-"Kosmetik" in Ansatz.

Ich denke allerdings, daß eine Strukturkosmetik nicht im Sinne der Bürger jetzt und in Zukunft sein wird, da die Bürger täglich stärker erfassen können, daß sie selbst ihren "Führern" in Sachen Herz, Hirn und Gespür um Häuser überlegen sind. Damit führt sich "Führung" generell ad absurdum. Daran könnten auch Militäreinsätze im Inneren nicht das Geringste ändern. Dieser Prozeß ist unumkehrbar.

So sehr es die Noch-Führer auch bedauern mögen, da ihnen ihre Spielsachen -Rennpferde, Villen, Inseln, Sportautos, Yachten, Flugzeuge... und was die politischen Kinderzimmer noch so hergeben mögen- mitsamt ihren für echt befundenen Omnipotenzphantasien, abhanden kommen. Jeden Tag mehr. Sie haben mein Mitgefühl. Mehr aber auch nicht. Die Aera "Leben auf Kosten anderer" neigt sich unaufhaltsam ihrem Ende zu.:)
 
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Aber ich habe bereits angedeutet, dass ich mir einen "dritten Weg" zu einem demokratischen Sozialismus hin vorstelle. Dieser beginnt für mich mit kardinalen Veränderungen in den Produktions- und Verteilungsverhältnisse.
Die verfassungsrechtlichen Voraussetzungen dafür sind da, der Souverän muss sie nur nutzen und es bleibt dann abzuwarten, wer diese Veränderungen gewillt ist, blutig ablaufen zu lassen.
Als einen denkbaren Schritt nenne ich die vollständige Verstaatlichung aller für die öffentliche Daseinsfürsorge und die Sicherung des Allgemeinwohls relevanten Infrastrukturen und Unternehmungen (z. B. Energieträger aller Art, Wasser und Abwasser, Abfallbeseitigung, -behandlung und -entsorgung, öffentlicher Verkehr) sowie strukturbestimmender Finanzinstitute per Gesetz.
Und um vorzubeugen, da ich das entsetzte Aufstöhnen einiger schon höre, das bedeutet für mich nicht (!) die Vergesellschaftung der Produktionsmittel.
 
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Als einen denkbaren Schritt nenne ich die vollständige Verstaatlichung aller für die öffentliche Daseinsfürsorge und die Sicherung des Allgemeinwohls relevanten Infrastrukturen und Unternehmungen (z. B. Energieträger aller Art, Wasser und Abwasser, Abfallbeseitigung, -behandlung und -entsorgung, öffentlicher Verkehr) sowie strukturbestimmender Finanzinstitute per Gesetz.
Und um vorzubeugen, da ich das entsetzte Aufstöhnen einiger schon höre, das bedeutet für mich nicht (!) die Vergesellschaftung der Produktionsmittel.
Diese Form hatte Österreich gem. Staatsvertrag von 1955-2005, genannt 2. Republik, qua Verfassung, bis dahin militärisch neutral. Ausverkauf von Volkseigentum seit "Schüssel I" (ab 1999). Seinerzeit Mitglied beim WEU, derzeit dienen Österreicher bei den Deutschen mit, damit dem Volk die Neutralität und die Republik vorgespielt wird. Aktuell verstärken sich Verarmungstendenzen im Volk. Man ist schon gut im Forecast der EU-Militärdiktatur unterwegs. (I.Ü. alles strafrechtsrelevante Tatbestände!)

Willst Du in Europa dort hin, wo Österreich schon war? Evolution in die Vergangenheit? Das paßt nicht einmal zum biologistischen Weltbild.
 
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Bleibt dann wohl nur zu hoffen, daß bei diesen altbackenen "Lösungen" dieselben nicht das Problem sind. Ob Links oder Rechts... das ist heute ohnehin alles eins und systemimmanent. Ohne die nötige "Transzendenz" aus der Immanenz käme wohl eher die von Dir nicht präferierte System-"Kosmetik" in Ansatz.

Ich denke allerdings, daß eine Strukturkosmetik nicht im Sinne der Bürger jetzt und in Zukunft sein wird, da die Bürger täglich stärker erfassen können, daß sie selbst ihren "Führern" in Sachen Herz, Hirn und Gespür um Häuser überlegen sind. Damit führt sich "Führung" generell ad absurdum. Daran könnten auch Militäreinsätze im Inneren nicht das Geringste ändern. Dieser Prozeß ist unumkehrbar.

So sehr es die Noch-Führer auch bedauern mögen, da ihnen ihre Spielsachen -Rennpferde, Villen, Inseln, Sportautos, Yachten, Flugzeuge... und was die politischen Kinderzimmer noch so hergeben mögen- mitsamt ihren für echt befundenen Omnipotenzphantasien, abhanden kommen. Jeden Tag mehr. Sie haben mein Mitgefühl. Mehr aber auch nicht. Die Aera "Leben auf Kosten anderer" neigt sich unaufhaltsam ihrem Ende zu.:)
Merkwürdigerweise entfalten diese altbackenen "Lösungen" aber durchaus Potentiale des Nachdenkens und Agierens in der Gegenwart mit Blick auf eine nahe Zukunft.
In meinem überschaubaren Umfeld, bei diesen Menschen sehe ich Deine emanzipatorischen Tendenzen nicht. Die Menschen wollen erst essen und trinken und dann gut leben, viele durchaus bescheiden ohne Statussymbole, aber auskömmlich. Wirkliche "Führer" wissen bekanntlich viel besser Bescheid um das Hirn, Herz und Gespür ihrer Mitmenschen als diese wohl selbst.
Das wird sich auch nicht ändern, Menschen sind zuerst Individuen und keine Kollektivklöpse,. erst ganz zuletzt kommt in Bezug auf ihren Artgenossen die Vertrauensseligkeit.
Aber da haben wir ganz deutlich unterschiedliche Auffassungen über dem Menschen. Wer recht behält, werden wir nicht feststellen können. Aber im Angebot einer Alternative haben zuerst die Sozialisten etwas Greifbares.:)
 
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Diese Form hatte Österreich gem. Staatsvertrag von 1955-2005, genannt 2. Republik, qua Verfassung, bis dahin militärisch neutral. Ausverkauf von Volkseigentum seit "Schüssel I" (ab 1999). Seinerzeit Mitglied beim WEU, derzeit dienen Österreicher bei den Deutschen mit, damit dem Volk die Neutralität und die Republik vorgespielt wird. Aktuell verstärken sich Verarmungstendenzen im Volk. Man ist schon gut im Forecast der EU-Militärdiktatur unterwegs. (I.Ü. alles strafrechtsrelevante Tatbestände!)

Willst Du in Europa dort hin, wo Österreich schon war? Evolution in die Vergangenheit? Das paßt nicht einmal zum biologistischen Weltbild.
Ich will dahin, wo wir noch nie waren. Hin zu einem durchaus mit Gewinnerzielungsabsichten .aber im gesellschaftlichen Gesamtinteresse verantwortlich genutzten Gemeineigentum. Das soll es in Österreich gegeben haben? Du wirst es wissen, ich dagegen weiß, dass der Staatsozialismus der DDR ähnliches von seinen Eigentumsstrukturen behauptet hat. Das Ende kennen wir.
 
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