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"Demokratie in Gefahr" neues Buch kostenlos für Forums Leser

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AW: "Demokratie in Gefahr" neues Buch kostenlos für Forums Leser

Vor allem in medizinischen Kontexten ...:lachen:

Absolut nicht nur. Gerade in der Politik gehört vor eine vernünftige Neuregelung
die möglichst genaue Analyse bisheriger Fehler und Mißstände.
Auch wenn Ihnen der Vergleich mit der Medizin nicht paßt.
Perivisor
 
AW: "Demokratie in Gefahr" neues Buch kostenlos für Forums Leser

Hallo, Herr Sabitzer !
Vor einer wirksamen Therapie sollte zunächst eine Diagnose gestellt werden.-
Es bringt meines Erachtens nichts, wenn aufgrund allgemeinen Unwohlseins gleich nach Rezepten für bessere Politik gesucht wird.
Die Komplexität der Störungen unserer Demokratien erfordern zunächst akribische Suche nach Fehlern. Damit bin ich derzeit beschäftigt.

Aber die Frage ist doch: warum gibt es so unendlich viele politische Entscheidungen, die sich für den größten Teil der Bevölkerung als ungerecht, ja katastrophal darstellen, während sie für eine kleine Kaste von Reichen und Superreichen immer noch mehr Vorteile bringt.
Es wäre lohnend, die Hintergründe, warum all das gegen das Volk - in einer Demokratie - möglich ist -zu eruieren und dann erst zu überlegen, wie man das ändern könnte/sollte.
Perivisor

Genau darum geht es uns bei diesem Projekt auch. Die Autoren des Buches haben nicht nur die aktuellen Gefahren für die Demokratie betrachtet - sie haben auch Lösungsvorschläge gemacht.

Punkt 2 - die Hintergründe noch näher zu beleuchten ist ein guter Vorschlag für ein nächstes Projekt - wir setzen die Arbeit für mehr Demokratie ja fort!

Fordern Sie doch das Buch an: www.ehrenhauser.at und machen Sie sich selbst ein Bild. Wird KOSTENLOS zugesandt!! Oder bei uns im Bürgerbüro, Garnisongasse 22, 1090 Wien abholen!!

Ja und noch was: wenn Sie sich auch über den Zustand der Demokratie so Ihre Gedanken machen - melden Sie sich doch bei uns und vielleicht wollen Sie bei einem der nächsten Projekte auch selbst mitmachen??
 
AW: "Demokratie in Gefahr" neues Buch kostenlos für Forums Leser

Genau darum geht es uns bei diesem Projekt auch. Die Autoren des Buches haben nicht nur die aktuellen Gefahren für die Demokratie betrachtet - sie haben auch Lösungsvorschläge gemacht.

Punkt 2 - die Hintergründe noch näher zu beleuchten ist ein guter Vorschlag für ein nächstes Projekt - wir setzen die Arbeit für mehr Demokratie ja fort!

Fordern Sie doch das Buch an: www.ehrenhauser.at und machen Sie sich selbst ein Bild. Wird KOSTENLOS zugesandt!! Oder bei uns im Bürgerbüro, Garnisongasse 22, 1090 Wien abholen!!

Ja und noch was: wenn Sie sich auch über den Zustand der Demokratie so Ihre Gedanken machen - melden Sie sich doch bei uns und vielleicht wollen Sie bei einem der nächsten Projekte auch selbst mitmachen??

Hallo Herr Sabitzer !
Es tut gut, einen Aktivisten hier zu treffen. Noch dazu einen aus Wien. Ich liebe Wien, wenngleich ich im kühlen Norden Deutschlands zuhause bin.
Gern werde ich mir das Buch bestellen.
Mein Problem mit unseren Demokratien ist, daß ich die Subtilität des Verfalls spüre und nicht einfach sagen kann, an welcher Stelle man zwecks Verbesserung ansetzen kann.
Die etablierten Politiker machen eigentlich nur noch Klientel,-und Lobby-Politik und ihre Völker dürfen sich dumm und dusselig diskutieren, haben aber nicht den geringsten Einfluß. Weder Bürgerinitiativen noch Demonstartionen wirken in irgendeiner meßbaren Form. Jedenfalls nicht dort, wo es um wichtige Themen geht. Die sogenannte Meinungsfreiheit scheint mir nur noch Alibi-Funktion zu haben. In Deutschland sind laut Meinungsumfragen etwa 70% der Bürger gegen den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr. Trotzdem ist heute im Radio schon wieder zu vernehmen, daß im Januar "sicher" der weitere Einsatz für ein weiteres jahr beschlossen werden wird. So geht es bei uns mit eigentlich allen wichtigen politischen Entscheidungen. Gleichzeitig werden wir belogen, wenn es z.B. um die wirkliche Zahl an Arbeitslosen geht. angeblich ist alles viel besser geworden in 2010, in Wirklichkeit wird immer mehr an Produktion in Billiglohnländer ausgelagert, sodaß hierzulande keine Arbeitskräfte mehr gebraucht werden. Eine nun seit vielen Wochen anhaltende Kampagne - ausgelöst von dem abgesetzten Chef der Bundesbank Sarrazin - fördert Feindbilder durch Verteufelung islamischer Migranten. Man kann das als Ablenkungsmanöver vom politischen Tageswahnsinn ansehen.
Die Warnung vor Terror mit den Folgen der allgegenwärtigen Polizeipräsenz und der Vernetzung von Polizei und Bundeskriminalamt deutet die subtile Entwicklung zu einem Überwachungsstaat an, zumal gleichzeitig von der Politik
der Ruf nach immer mehr Datensammlungen über das Bürgerverhalten gefordert werden. Etc.etc.etc.
Dazu dann: Fußball, Fußball über alles !
Wo soll man in diesem Wust von kleinen, mittleren und größeren antidemokratischen Effekten als ohnmächtiger Wähler der immer gleichen Parteien irgendetwas bewirken können ?
Bin gespannt auf Ihre Inititative.
Gruß: Perivisor
 
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Na, etwas Neues fällt Ihnen ja auch nicht ein außer immer neuen knurrenden Symptombeschreibungen des Hier und Heute in allen seinen Facetten. Insofern können Sie das Etikett "stereeotyp" auch sich selbst ankleben!:D
Aber mir fällt zum eigentlichen Thema der Verfassungsentwurf des Runden Tischs der DDR und die Arbeit der Gemeinsamen Verfassungskommission Bundestags - Bundesrat unter Leitung von Rupert Scholz bis 1993 ein. Damals gab es gute Vorschläge zur Weiterentwicklung des demokratischen Systems in Deutschland. Wie wäre es damit, z. B. den dort vorgesehenen plebiszitären Elementen? Warum wurde diese Arbeit nicht fortgesetzt?
Im übrigen sollte man m. E. Bürgerentscheide und -befragung als bindende Demokratieelemente schon auf regionaler und kommunaler Ebene einführen.



Was schlagen nun Sie vor?

Was hat denn der "runde Tisch" unter Scholz an Verbesserungsvorschlägen angeboten ? Ich finde nichts darüber, außerdem scheint es doch wirkungslos verpufft zu sein.
Mit Bürgerentscheiden und -Befragungen würde ich nicht auf Verbesserung hoffen. So einfach ist das bei der Komplexität heutiger Entscheidungszwänge
nicht, die Bürger in Entscheidungen mit einzubeziehen. Woher sollen sie Kompetenz erwerben, wenn sie über die Medien massiv pro oder kontra irgendetwas manipuliert werden. Die wirklichen Zusammenhänge bleiben dem einfachen Bürger doch ganz bewußt verborgen. Nehmen wir das Beispiel Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr:
hat sich in den Jahren der deutschen Teilnahme jemand noch ernsthaft gefragt, warum die USA und ihre Lemminge Afghanistan überhaupt überfallen haben ? Wenn die Antwort "nein" lautet, kann eine Bürgerbefragung nur einen
manipulierten trend ergeben. Man muß sich dann auch fragen, warum "nur" 70 % laut Umfragen gegen den Einsatz sind - und nicht 95%.
Eigentlich müssen neue Parlamentsverhältnisse her.
Derzeit ist es so, daß die gewählten Vertreter der Parteien schon in den Kommunen nach erfolgter Wahl tun, was sie wollen - oft gegen den erklärten Willen der Bevölkerung. Das heißt, sie nehmen kein wirkliches Volksmandat mit in ihre Funktion, sondern empfinden das Gewähltsein als Freibrief für jede Form von lukrativer Kehrtwendung und Anpassung.
Also müßte es Regularien geben, die die Politiker zwingen ihre Wahlversprechen wirklich einzuhalten - oder dann, wenn dies unmöglich erscheint, ihr Mandat niederzulegen. Hierbei könnte man einen gewissen Schwund an Umsetzbarkeit zugestehen, aber nicht das Gegenteil der Wahlversprechen.
Ich erinnere nochmals an das Wahlplakat von Schröder, auf dem er tönte "..wer Gerechtigkeit will, muß das Soziale fördern.." ! Nach Agenda 2010 und Hartz IV hätte man ihn zum T..... jagen müssen.
Perivisor
 
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Was hat denn der "runde Tisch" unter Scholz an Verbesserungsvorschlägen angeboten ? Ich finde nichts darüber, außerdem scheint es doch wirkungslos verpufft zu sein.
Mit Bürgerentscheiden und -Befragungen würde ich nicht auf Verbesserung hoffen. So einfach ist das bei der Komplexität heutiger Entscheidungszwänge
nicht, die Bürger in Entscheidungen mit einzubeziehen. Woher sollen sie Kompetenz erwerben, wenn sie über die Medien massiv pro oder kontra irgendetwas manipuliert werden. Die wirklichen Zusammenhänge bleiben dem einfachen Bürger doch ganz bewußt verborgen. Nehmen wir das Beispiel Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr:
hat sich in den Jahren der deutschen Teilnahme jemand noch ernsthaft gefragt, warum die USA und ihre Lemminge Afghanistan überhaupt überfallen haben ? Wenn die Antwort "nein" lautet, kann eine Bürgerbefragung nur einen
manipulierten trend ergeben. Man muß sich dann auch fragen, warum "nur" 70 % laut Umfragen gegen den Einsatz sind - und nicht 95%.
Eigentlich müssen neue Parlamentsverhältnisse her.
Derzeit ist es so, daß die gewählten Vertreter der Parteien schon in den Kommunen nach erfolgter Wahl tun, was sie wollen - oft gegen den erklärten Willen der Bevölkerung. Das heißt, sie nehmen kein wirkliches Volksmandat mit in ihre Funktion, sondern empfinden das Gewähltsein als Freibrief für jede Form von lukrativer Kehrtwendung und Anpassung.
Also müßte es Regularien geben, die die Politiker zwingen ihre Wahlversprechen wirklich einzuhalten - oder dann, wenn dies unmöglich erscheint, ihr Mandat niederzulegen. Hierbei könnte man einen gewissen Schwund an Umsetzbarkeit zugestehen, aber nicht das Gegenteil der Wahlversprechen.
Ich erinnere nochmals an das Wahlplakat von Schröder, auf dem er tönte "..wer Gerechtigkeit will, muß das Soziale fördern.." ! Nach Agenda 2010 und Hartz IV hätte man ihn zum T..... jagen müssen.
Perivisor
Haben Sie denn wirklich gesucht? Es ist fast zwanzig Jahre her ...
Es gab unter Scholz weder einen "runden Tisch" noch einen Runden Tisch. Wenn Sie sich aber etwas intensiver mit der Verfassungsdiskussion Anfang der 1990er Jahre beschäftigen würden, dann würden a) Ideen zur Demokratiegestaltung deutlich und b) klar, warum dies 1993 "verpuffte". Sie würden sich über die Gründe garantiert nicht wundern!:D
Aber da stecken eben die Dinge drin, die Sie hier anmahnen. Komplexität der Probleme und mediale Manipulation als Argument gegen plebiszitäre Elemente der Demokratie - ein sattsam bekanntes Argument, aber nicht stichhaltig, denn es stellt nicht die Frage, wo, wann und warum der Bürger gefragt werden sollen oder müssen! Und 70 % gegen wären 70 % gegen, wozu illusorische 95 % wie bei einer Wahl wie einst in der DDR?
Im übrigen sind die Menschen engagiert und bereit, sich sachkundig zu machen. Wenn sie wissen, dass ihre Meinung gefragt ist!
Mit kritischen Rundum-Schlägen puzzeln Sie permanent am am Symptombild einer dekadenten Gegenwartsgesellschaft herum, scheuen sich aber, die pathologischen Ursachen klar zu benennen. Tut man dies nämlich, wüsste man, dass die wirkliche Therapie nur ein harter Schnitt in die gesellschaftlichen Verhältnisse hinein wäre, der möglicherweise blutig verläuft!
 
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Mit kritischen Rundum-Schlägen puzzeln Sie permanent am am Symptombild einer dekadenten Gegenwartsgesellschaft herum, scheuen sich aber, die pathologischen Ursachen klar zu benennen. Tut man dies nämlich, wüsste man, dass die wirkliche Therapie nur ein harter Schnitt in die gesellschaftlichen Verhältnisse hinein wäre, der möglicherweise blutig verläuft!

Tschuldigung, wenn ich mich in den Dialog einmische.
Du sprichst eine klare Diagnose mit einer ziemlich klaren, drastischen Therapie an. Ich hab allerdings keine Vorstellung wovon du sprichst.

Was sind die pathologischen Ursachen unserer unbehaglichen Verhältnisse und welche Therapie gäbe es dagegen?
 
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Tschuldigung, wenn ich mich in den Dialog einmische.
Du sprichst eine klare Diagnose mit einer ziemlich klaren, drastischen Therapie an. Ich hab allerdings keine Vorstellung wovon du sprichst.

Was sind die pathologischen Ursachen unserer unbehaglichen Verhältnisse und welche Therapie gäbe es dagegen?
Da gibt es nichts Geheimnisvolles. Die pathologischen Ursachen unserer gesellschaftlichen Misere sind die herrschenden Eigentums- und Verteilungsverhältnisse und die daraus resultierende irrationale Konsumtion. Ich stelle die Systemfrage, beantworte sie aber nicht mit "gewaltsamen Umsturz", "Abschaffung des Privateigentums", "Klassenkampf", "sozialistischer Revolution" etc. Unser Kardinalproblem ist der globalisierte Finanzkapitalismus! Ich kenne auch Meinungen, die da sagen "Monopolkapitalismus" oder "Imperialismus". Da ist auch was dran.
Mir gefällt die Idee des demokratischen Sozialismus und über die Inhalte eines "dritten Weges" dahin, auf den @Perivisor selbst schon hingewiesen hat, können wir ja diskutieren. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland bietet dafür gar die verfassungsmäßigen Grundlagen mit Artikel 14.
Die Symptome sind beschrieben, aber für Kosmetik war es schon immer zu spät!
 
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die möglichst genaue Analyse bisheriger Fehler und Mißstände.
Auch wenn Ihnen der Vergleich mit der Medizin nicht paßt.
Perivisor

Na, dann analysieren Sie mal schön... Sie Arzt der Politik....:lachen:
 
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