Fühlen Sie sich hier als Vertreterin der alten oder der neuen Weiblichkeit ?
Das freut mich doch sehr,das einmal ein Mann nach meinen Gefühlen fragt. Kommt selten bis gar nicht mehr vor. Meistens werden sie mir weg genommen und interpretiert. Eine beliebte Form des Verrücktmachens.
Genau wie hier. Sie fragen mich danach mit wem ich mich identifiziere und verwechseln dies doch glatt mit Gefühlen. Nur zu ihrer Information und zur Entgiftung der Atmosphäre. Gefühle sind Wut, Trauer, Verwirrung, Angst, Schwäche, Unglück, Freude, Lust, Zufriedenheit, Glück, Stärke, etc.
Ich sehe mich, wie schon mein ganzes Leben lang, als Vertreterin einer lebbaren Menschlichkeit. In der Angriff eben der schlechteste Weg zur Verteidigung ist.
Demokratie und demokratisches Verhalten beginnt bei Ihnen selbst.
Ich kann Sie nicht hindern sich selbst und ihre Mitmenschen mit Ihren vollmundigen Ideen zu überfordern. Ich kann es Ihnen nur mitteilen, dass sie es tun.
Alice Schwarzer scheint Ihnen nicht so nah wie vielleicht die kürzlich verstorbene Maria Hellwig.
Meistens trügt jeder Schein.
Sicher werden wir Männer nicht umhin kommen, mehr oder weniger "androgen"
zu formulieren. Sie dagegen mehr "östrogen".
Eben und deswegen ist das Gespräch zwischen Mann und Frau ein interkulturelles. Da bedarf es der Einübung des Hinhörens und Nachfragens.
Manche Männer können das schon Sie offensichtlich noch nicht. Es spricht aber für Sie, dass sie kräftig den männlichen Standpunkt verteidigen. Da kann ich eben den der Verständigung zwischen den Geschlechtern, der für mich der erste Schritt
zum Frieden in der Welt beinhaltet und damit zu mehr echter Demokratie vertreten.
Na schön, es lebe die Vielfalt und der verbale Geschlechterkampf, solange er nicht zum Krampf wird.
Das freut mich doch sehr, dass wir in diesem Punkt eine gewisse Übereinstimmung gefunden haben.
Wenn Ihre "lebendige Seele" sich gegen mein "Zwangsverhalten" wehrt, dann scheint es Ihnen recht gut und gemütlich zu gehen. Sie leben also ohne Zwang zu einem bestimmten Verhalten (-) Alles ganz frei von der Leber.
Schon wieder der Versuch des Verrücktmachens gestartet. Es lässt darauf schließen,dass Sie gar kein Bewusstsein von der eigenen Seele haben und die eben schwer verkümmert und leidend unter all den Forderungen und Antreiberei dahin dämmert. Da ist doch gleich einmal Bewusstseinserweiterung angesagt.
Wie schön - in Literatur und Kunst. Aber bei der Planung eines neuen politischen Konzeptes: reicht das aus ? Ein paar Hausaufgaben müssen dann auch gemacht werden, gnädige Frau.
Ja ganz Recht! Und zwar die Erkenntnis, dass die Welt aus Männern und Frauen besteht und das aus der Verbindung zwischen beiden Kinder entstehen. Wer diese Grundlage außer Acht lässt, bei dem Schwebt jedes Konzept im Wolkenkuckucksheim und hat
nichts aber auch gar
nichts mit der Realität zu tun.
Da geht alles wunderschön aneinander vorbei. Aber das scheint genau Ihr Interesse zu sein, wenn ich das richtig verstehe.
Einsicht und Korrektur von verdrehtem und falschen Denken einfach ausgeschlossen. Das war immer schon so und deswegen muss es auch so bleiben.
Die Hippie-Bewegung der späten 60èr habe ich live erlebt. Bis heute bin ich ein Feind des Vietnam-Krieges - und aller Kriege die ihm folgten. Die damaligen Ideen einer friedvolleren, gerechteren Welt waren richtig und gut. Nur sind die damaligen Protagonisten heute fett, glatzköpfig und schlimmer angepaßt, als die damaligen Konservativen.
Welch eine Leistung noch bis heute ein Feind des Vietnamkrieges zu sein, der gar nicht mehr stattfindet. Über diese Bemerkung könnte ich mich scheckig lachen, wenn es nicht so traurig wäre und mir zeigen würde an welchem Punkt Ihrer Entwicklung Sie einfach stehen geblieben sind.
Nach meiner bescheidenen Erkenntnis, haben wir seit dem unzählige mit Waffengewalt ausgeführte Konflikte auf dieser Welt erlebt.
Ich erlaube mir zu fragen, wann Sie gedenken Ihre Erfahrungen von vor 40 Jahren mit der heutigen Gegenwart in Einklang zu bringen? damit ein sachliches Gespräch überhaupt erst einmal möglich wird zwischen uns.
Leider konnte sich die ansatzweise archaische, antiautoritäre Bewegung nur dort durchsetzen, wo sie fatale Irrtümer gebar: in der Kindererziehung und in den Schulen. Aber das ist nur ein Unterthema.
Perivisor
Nach meiner praktischen Erfahrung nach, konnte sie lediglich Ansätze verwirklichen, denn die Betonung darauf, ein seelenloses Dasein fristen zu wollen und allein für lebbar zu halten ist ja Ihrem Beitrag noch deutlich zu entnehmen. Da gibt es noch viel zu tun und zwar an der Basis. Echte Gefühle überhaupt erst einmal wahr- und anzunehmen.
rg