Max Scheler will die Stellung des Menschen im Kosmos durch das Verhältnis zur organischen und anorganischen Natur bestimmen.
Nach Scheler ist der Mensch in gewisserweise vom Organischen entbunden und zwar durch die Geistdimension. Die Geistdimension gehört nicht zur Lebenswirklichkeit im strengen Sinn, da sie keine bloß zweckdienliche Funktion hat. Durch sie partizipiert der Mensch am Göttlichen. Der Mensch ist der "Nein-sagen-könner" nicht nur gegenüber seinen Triebansprüchen, sondern auch was die eigene Existenz betrifft. Der Mensch vermag sich gegen sich selbst zu richten, gegen seine eigene Existenz. Es ist ein biologisches Nichts(die Geistdimension), das alles in Frage zu stellen vermag. Der Mensch ist Gottsucher, er ist theomorph.
Und der Mensch ist ein Wesen der Distanz, weil es zur Wirklichkeit und zu sich selbst in Distanz treten kann.