AW: Das Quantengedächtnis
Dass sich Ort und Geschwindigkeit gleichzeitig nicht beliebig genau messen lassen, hat sich experimentell gezeigt. Auch, dass die erzielbaren Messgenauigkeiten in einem mathematischen Verhältnis zueinander stehen.
Diese mathematische Relation ist ein experimentell bestätigtes "Faktum". Was wir uns vorstellen können oder auch nicht ist hier zunächst nicht relevant. Wir (zumindest ich) kann mir auch nicht die Gravitationswirkung eines schwarzen Loches "vorstellen" - das beeinträchtigt aber nicht unbedingt die Plausibilität.
Die Unschräferelation sagt auch nicht, dass sich "alles praktisch immer und überall befindet" sondern lediglich, dass es keine scharfe Abgrenzung gibt, wo etwas "aufhört". Also nicht "das Elektron befindet sich auf Position A und gleichzeitig auf Position B". Vielmehr "das Elektron erstreckt sich über die Positionen A und B". Wobei man dann das Elektron nicht als über A und B ausgedehnte, solide Masse sehen darf, sondern als Welle oder anschaulich als "ausgedünnte Materie". So wie sich die rotierenden Propellerblätter eines Flugzeugs anscheinend üder die gesamte Rotationsfläche ausdünnen. Das steht nicht im Widerspruch zum Alltag, wo alles scheinbar ganz genau abgegrenzt ist. Im makroskopischen Maßstab ist die Aufenthaltswahrscheinlichkeit "außerhalb" so nahe bei 0, dass sie in der makroskopischen Praxis irrelevant wird. Auf atomarem Niveau sieht das allerdings anders aus.
Das ist ja auch das einerseits schwierige, andererseits das Interessante an der Quantenphysik. Sie scheint so völlig anders zu sein als die Alltagsphysik - und doch widerspricht sie ihr nicht.
Hartmut, und du missachtest, dass die Heisenbergsche Unschärferelation nichts anderes ist, als eine Hypothese, die versucht etwas Unerklärliches zu erklären. Oder kannst du uns sicher und plausibel erklären, wie wir uns etwas, das räumlich und zeitlich nicht zu lokalisieren ist, sich also praktisch immer und überall befindet, vorstellen sollen? Die Katze beißt sich hier in den eigenen Schwanz, und nicht nur die von Herrn Schrödinger.
Dass sich Ort und Geschwindigkeit gleichzeitig nicht beliebig genau messen lassen, hat sich experimentell gezeigt. Auch, dass die erzielbaren Messgenauigkeiten in einem mathematischen Verhältnis zueinander stehen.
Diese mathematische Relation ist ein experimentell bestätigtes "Faktum". Was wir uns vorstellen können oder auch nicht ist hier zunächst nicht relevant. Wir (zumindest ich) kann mir auch nicht die Gravitationswirkung eines schwarzen Loches "vorstellen" - das beeinträchtigt aber nicht unbedingt die Plausibilität.
Die Unschräferelation sagt auch nicht, dass sich "alles praktisch immer und überall befindet" sondern lediglich, dass es keine scharfe Abgrenzung gibt, wo etwas "aufhört". Also nicht "das Elektron befindet sich auf Position A und gleichzeitig auf Position B". Vielmehr "das Elektron erstreckt sich über die Positionen A und B". Wobei man dann das Elektron nicht als über A und B ausgedehnte, solide Masse sehen darf, sondern als Welle oder anschaulich als "ausgedünnte Materie". So wie sich die rotierenden Propellerblätter eines Flugzeugs anscheinend üder die gesamte Rotationsfläche ausdünnen. Das steht nicht im Widerspruch zum Alltag, wo alles scheinbar ganz genau abgegrenzt ist. Im makroskopischen Maßstab ist die Aufenthaltswahrscheinlichkeit "außerhalb" so nahe bei 0, dass sie in der makroskopischen Praxis irrelevant wird. Auf atomarem Niveau sieht das allerdings anders aus.
Das ist ja auch das einerseits schwierige, andererseits das Interessante an der Quantenphysik. Sie scheint so völlig anders zu sein als die Alltagsphysik - und doch widerspricht sie ihr nicht.