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Das Quantengedächtnis

AW: Das Quantengedächtnis

Ein Würfel hat bekanntlich 6 Flächen, deshalb ist die Wahrscheinlichkeit,
dass bei einem Wurf eine bestimmte Fläche oben zu liegen kommt,
bei einem homogenen Würfel genau 1/6.

Das gilt für jede der 6 Flächen, d.h. vor dem Würfeln
sind die Wahrscheinlichkeiten für alle 6 Flächen gleich groß.

Also eine Wahrscheinlichkeit von 50% für jede Einzelne der Seiten, dass sie fällt.

Vor dem Experiment war eine Superposition aller Möglichkeiten gegeben;
durch das Experiment ist die Wahrscheinlichkeitsfunktion kollabiert.
Um das einzusehen,
muss man nur den Begriff einer Wahrscheinlichkeit richtig deuten.
Bingo!
 
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AW: Das Quantengedächtnis

Dort schau ich doch mal rein. Zumindest dürften die Leute dort weniger misstrauisch sein?;)

Misstrauen gehört zur Wissenschaft.
Wenn man nicht gezwungen ist, etwas beweisen zu müssen, dann kann man freilich nach Herzenslust spekulieren. Viel Spass im Forum für Esoteriker!
 
AW: Das Quantengedächtnis

Hoffentlich zählst du richtig. :D

Wenn ich mir das "Beispiel Wasserstoffatome" ansehe, das dieser Dr. Dieter Schuster zur Illustration des Quantengedächtnisses anführt, dann habe ich keinen Zweifel daran, Herrn Schuster richtig eingestuft zu haben.
 
AW: Das Quantengedächtnis

Misstrauen gehört zur Wissenschaft.
Wenn man nicht gezwungen ist, etwas beweisen zu müssen, dann kann man freilich nach Herzenslust spekulieren. Viel Spass im Forum für Esoteriker!


Ach so hast du das aufgefasst? :) Hab es auf anderes bezogen.
Neugier hat mich sicherlich verstanden.
 
AW: Das Quantengedächtnis

Ich will dich keinesfalls davon abhalten, deine Gedanken zum link "Quantengedächtnis" zu äussern.



Über diesen Herrn müsste ich mich erst noch kundig machen.


Kann da leider nichts dazu beitragen, weiß zu wenig darüber finde es aber
sehr interessant.

Ja, mache das doch mal.:)
 
AW: Das Quantengedächtnis

Die ungläubigen Materialisten sind keineswegs so naiv oder dumm wie du meinst:
Sie wissen z.B., dass es Atome gibt, obwohl sie diese weder sehen noch anfassen können!

Ich empfehle dir (erneut!), dich doch etwas tiefer mit dem Materialismus zu befassen.

das habe ich weder gesagt, noch gemeint, Hartmut. Und, natürlich gibt es keine allgemein gültige Definition des Materialismus, sondern viele Varianten, die sich unterscheiden. Es geht aber um die offene Frage, ob die Materie die Basis des Lebens ist, oder das, was wir Geist nennen. Dann darf ich daran erinnern, dass selbst die Struktur der Materie, sprich der genaue Aufbau nicht vollständig bekannt ist, sondern nur teilweise. Den Rest erledigen Annahmen, die falsch sein können. Was ist denn mit der Dunklen Materie/Energie, die den Hauptteil des Universums ausmacht? Du hast keine Ahnung, reißt aber die Klappe sehr weit auf, während ich davor warne, die eigenen Hypothesen zum Faktum zu erklären. Woraus besteht Licht? Wie wird diese elementare Energieform übertragen? Sind es stabile Teilchen oder nur temporäre Verdichtungen? Ihr wisst es auch nicht! Ich wiederhole mich ungerne, aber wer nur über begrenztes Wissens eines Teilbereichs verfügt, tut gut daran, die Vertreter alternativer Ansichten nicht allzu vorlaut zu diskreditieren, nur, weil er von sich total überzeugt ist, und/oder seine Theorie krampfhaft verteidigen will, um seinen möglichen Irrtum nicht eingestehen zu müssen.

Das sind jetzt allerdings ziemlich viele "freischwebenden" Annahmen,
für die sich zusammengenommen beim heutigen Erkenntnisstand der Wissenschaft
die Bezeichnung "Spekulation" förmlich aufdrängt.

Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass es in 500 Jahren
ein plausibles Erklärungsmodell für eine Wechselwirkung zwischen
energieunabhängiger Information und Energie, bzw. Materie, gibt.

Solange es ein solches Erklärungsmodell nicht gibt, gehören die erwähnten
Hypothesen in den Gegenstandsbereich der Esoterik oder Mystik, aber nicht
zur Naturwissenschaft.


Übrigens, der Forumsbetreiber Walter betreibt auch ein Forum für Esoteriker,
dort wird auf verlässliche Reproduzierbarkeit von Phänomenen und somit
Verifizierbarkeit / Falsifizierbarkeit von Hypothesen kein so großer Wert gelegt.

Nein, mein Guter, das sind keine frei schwebenden Annahmen, sondern mein heutiges Modell, wie es erklärbar sein könnte. Noch einmal: die Wissenschaft weiß bezüglich der entscheidenden Fragen nichts, gar nichts. Sie bastelt sich ihr Weltbild zusammen, füllt die riesigen Lücken ebenfalls mit Hypothesen auf, kommt dann zu einem anderen Ergebnis, dass auf Unglauben fußt, erklärt es aber zum Evangelium, anstatt zuzugeben, dass sie ebenfalls nur glaubt.

in Walters Esoterikforum bin ich auch bekannt, habe dort allerdings nichts mehr geschrieben, seit dem ich hier präsent bin. Ich kann sehr gut unterscheiden, was Hokus Pokus ist und was wahrscheinlich echt.

Auf dem Gebiet der Wissenschaft tummeln sich leider auch schwarze Schafe bzw. Scharlatane. Zu diesen zähle ich auch den Physiker Dr. Dieter Schuster, der diesen Unsinn vom Quantengedächtnis verzapft hat.

Er ist nicht der Einzige, der in diese Richtung denkt, ich habe bereits mehrere Aufsätze zum Thema gelesen. Die Wissenschaft ist heute fast nur noch ein wirtschaftlich korrumpierter Haufen von zahn- und rückgratlosen Feiglingen, die vor allem eins machen: sie vertreten immer die Meinung des Mainstreams, der wiederum von der Wirtschaft festgelegt wird.

In Anbetracht der Seriösität wäre bezüglich dieses Themas, das außerhalb des wissenschaftlich Erfassbaren liegt, und vermutlich auch bleiben wird, etwas mehr Respekt vor der Meinung des anderen Lagers angezeigt. Aber so läuft es halt nicht: immer feste druff, denn Frechheit siegt, jedenfalls kurzfristig.
 
AW: Das Quantengedächtnis

Wenn ich mir das "Beispiel Wasserstoffatome" ansehe, das dieser Dr. Dieter Schuster zur Illustration des Quantengedächtnisses anführt, dann habe ich keinen Zweifel daran, Herrn Schuster richtig eingestuft zu haben.

Zitat von Dr. Dieter Schuster:
Betrachten wir das allererste Wasserstoffatom, das sich im Universum gebildet hat. Gemäß der bisherigen Quantenphysik (also ohne das Quantengedächtnis) sah es genauso aus wie die heutigen Wasserstoffatome. Das Quantengedächtnis aber verändert völlig sein Aussehen. Denn für das allererste Wasserstoffatom gab es keinen Blick in die Vergangenheit. Da es eben vorher noch keine Wasserstoffatome gegeben hat. Daher war sein Elektron in keinem Superpositionszustand, sondern an einem einzigen Ort.

Um dem Laien sein Konzept des Quantengedächtnisses nahezubringen, vergewaltigt Herr Schuster die bisherige Quantenphysik:
Das Elektron des allerersten Wasserstoffatoms könne sich an einem einzigen Ort befinden. Dass dies im Widerspruch zur Heisenbergschen Unschärferelation steht, kümmert Herrn Schuster offenbar nicht.

Zum zweiten Wasserstoffatom führt Herr Schuster aus, dass dessen Elektron - dank des Quantengedächtnisses - sich in einem Superpositionszustand aus zwei Orten befunden habe. Das Elektron des dritten Wasserstoffatoms befände sich dann analog in einem Superpositionszustand aus drei Orten und so ginge es weiter. Da es heute ca. 10^80 Wasserstoffatome im sichtbaren Universum gäbe, befände sich das Elektron eines heutigen Wasserstoffatoms an genau so vielen (also praktisch unendlich vielen) Orten. Daher wäre heute beim Wasserstoffatom experimentell kein Unterschied mehr zwischen der Quantenphysik ohne und mit Quantengedächtnis feststellbar... quod erat demonstrandum. :D

Diese "historische" Interpretation des Superpositionsprinzips ist wirklich abenteuerlich und eines Scharlatans würdig!
 
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AW: Das Quantengedächtnis

Und was findest du da konkret "sehr interessant"?

Was ich interessant daran finde?
Konkret jetzt - ich schätze die Wissenschaft aber auch sie muss sich manchmal widersprechen und
hat auf viele fundamentale Fragen der Menschheit auch bis heute noch keine Antworten gefunden oder diese
zumindest nur unzureichend beantwortet?
Um jetzt nur ein Beispiel zu nennen - "Ist ein Teil von uns tatsächlich unsterblich?"
Quantengedächtnis ist wohl grenzwissenschaftlich einstufen? Wer ist jetzt dafür zuständig? Die Wissenschaft?
Die Esoterik?
Interessant war auch die Erwähnung von Dr. Dieter Schuhmann. Dieter Boers, ebenfalls ein Biophysiker, von dem man wohl auch nicht
so genau sagen kann wohin er gehört, sucht wohl nach einer praktischen Vereinbarkeit von Wissenschaft und Spiritualität,
schreibt auch über den schwindenden Effekt des Erdmagnetismus und der 7.83 Hz Schuhmann Frequenz. Hat sogar ein
Gerät auf den Markt gebracht, das dies ausgleichen soll, man dann wieder gut schlafen könnte?
Jetzt wäre für mich, da ich vieles davon gar nicht beurteilen kann, schon interessant zu wissen, wie dies nun, es handelt sich hierbei
doch um ziemlich unvereinbare Gegenpole, hier von sachkundigen Leuten verstanden wird.

Ein fruchtbarer Austausch über solche Themen setzt jedoch auch noch die Fähigkeit voraus sich gedanklich respektvoll auf die Gegenposition einzulassen
Also wenn das jetzt nicht interessant ist.;)
 
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