Ist keinesfalls so, dass ich das vergessen hätte. Nur ist es meines Erachtens halt so (wie kann ich es sagen, ohne unnütz auf wunde Füße zu treten?), dass es niemandem hilft, wenn man ihn in seinem Elend wie auch immer bestätigt. Wie man einen Holzapfel auch drehen mag, er wird einfach nicht saftig genug, um bekömmlich zu sein. Von ersehntem Wohlgeschmack mal ganz zu schweigen. Soll heißen, eben genau dann, wenn man es für am wenigsten möglich hält, kommt man nicht umhin, allein Richtung Land zu schwimmen - unabhängig davon, ob man es schon sieht oder einfach nur aufgrund gefühlter Sehnsucht spürt, dass es Land geben muss.
Gut möglich, dass mich einschlägige Erfahrungen in gewisser Weise unzugänglich gemacht haben. Aber es ist nun mal wichtiger Dreh- und Angelpunkt besagter Erfahrungen, dass es keinen anderen Weg zum Glück gibt, als den, endlich die Arme auszustrecken und allein loszuschwimmen. Ohne sich umzudrehen und ohne zu erwarten, dass einen umgehend jemand aus dem Wasser fischt. Solange man mit derartigen Sentimentalitäten und Erwartungen beladen ist, paddelt man nämlich nur auf der Stelle. Das kostet auf Zeit gesehen enorm viel Kraft. Und eben diese braucht man doch dringend, um an Land zu schwimmen.