5Zeichen
Well-Known Member
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- 20. Oktober 2010
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AW: Das Heil kommt von den Juden
Du beschreibst hier, wie "man" dieses und jenes anschauen, bewerten, einsehen soll bzw. kann, um schlußendlich zu einer Haltung der Gelassenheit zu sich selbst und zu anderen und zum Tod zu gelangen.
Mit dem Ergebnis dieser Haltung bin ich einverstanden aber die Herleitung über ein nicht oder nur kaum vorhandenes "Ich" finde ich komplett unlogisch, denn wer hat sich denn nun bemüht und hat diese Haltung erworben, wenn es kein "Ich" gibt?
Die Gefühle und all die anderen Faktoren, die das "Ich" als Sammelsurium ausmachen, sind wahrnehmbar und im Normalfall auch keine Einbildung. Im Buddhismus nennt man sie die Skandhas, wobei man sich das im Detail anschauen muss, womit man konform gehen kann und womit nicht. Hat man einmal eingesehen, dass es mit dem Ich, das man für so wichtig hält und gegen andere abgrenzen und verteidigen will, für das man sogar unter Umständen andere beleidigt bzw anderen und sich selbst Schaden zufügt, bis hin zum Tod, nicht weit her ist, dass es nur das Ergebnis zusammenwirkender Teilaspekte ist, die sich permanent durch einwirkende, nicht selten Irrtümer verändern, gelangt man zu mehr Gelassenheit mit sich selbst und im Umgang mit anderen, sowie ändert sich die Einstellung zum Tod, der nur ein sichtbares Zeichen dafür ist, was ständig passiert: ein Wiederwerden von etwas, das man nicht fassen kann, eventuell, könnte man es Seele nennen oder wie moebius nichts
Du beschreibst hier, wie "man" dieses und jenes anschauen, bewerten, einsehen soll bzw. kann, um schlußendlich zu einer Haltung der Gelassenheit zu sich selbst und zu anderen und zum Tod zu gelangen.
Mit dem Ergebnis dieser Haltung bin ich einverstanden aber die Herleitung über ein nicht oder nur kaum vorhandenes "Ich" finde ich komplett unlogisch, denn wer hat sich denn nun bemüht und hat diese Haltung erworben, wenn es kein "Ich" gibt?