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Das Heil kommt von den Juden

AW: Das Heil kommt von den Juden

Die Gefühle und all die anderen Faktoren, die das "Ich" als Sammelsurium ausmachen, sind wahrnehmbar und im Normalfall auch keine Einbildung. Im Buddhismus nennt man sie die Skandhas, wobei man sich das im Detail anschauen muss, womit man konform gehen kann und womit nicht. Hat man einmal eingesehen, dass es mit dem Ich, das man für so wichtig hält und gegen andere abgrenzen und verteidigen will, für das man sogar unter Umständen andere beleidigt bzw anderen und sich selbst Schaden zufügt, bis hin zum Tod, nicht weit her ist, dass es nur das Ergebnis zusammenwirkender Teilaspekte ist, die sich permanent durch einwirkende, nicht selten Irrtümer verändern, gelangt man zu mehr Gelassenheit mit sich selbst und im Umgang mit anderen, sowie ändert sich die Einstellung zum Tod, der nur ein sichtbares Zeichen dafür ist, was ständig passiert: ein Wiederwerden von etwas, das man nicht fassen kann, eventuell, könnte man es Seele nennen oder wie moebius nichts

Du beschreibst hier, wie "man" dieses und jenes anschauen, bewerten, einsehen soll bzw. kann, um schlußendlich zu einer Haltung der Gelassenheit zu sich selbst und zu anderen und zum Tod zu gelangen.

Mit dem Ergebnis dieser Haltung bin ich einverstanden aber die Herleitung über ein nicht oder nur kaum vorhandenes "Ich" finde ich komplett unlogisch, denn wer hat sich denn nun bemüht und hat diese Haltung erworben, wenn es kein "Ich" gibt?
 
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AW: Das Heil kommt von den Juden

Freyheit ist nur ein Wunschgedanke. Du bist jetzt über 50. Und Du warst in der Zeit Deiner Geburt bis heute, die so schnell vergangen ist, dass Du es nicht einmal mitbekommen hast, so naiv, dass Dir nicht ansatzweise bewusst war, was Dir an Möglichkeiten offen stand. Nach und nach tut sich im zunehmenden Alter ein Lichtchen auf, das sagt, mein Gott, war ich blöd und trotzdem fischt Du weiter reagierend im Trüben.

Was veranlasst Dich nur zu so blinder Gehässigkeit?

In einem hast Du sicherlich Recht:
Ich habe in meinem bisherigen Leben sehr viel nicht verstanden.
Und es ist noch lange nicht vorbei damit.
Aber wieso meinst Du, mir das als Blödheit vorwerfen zu müssen?
Siehste, schon wieder was, das ich nicht verstehe ..... ;)
 
AW: Das Heil kommt von den Juden

Was veranlasst Dich nur zu so blinder Gehässigkeit?

In einem hast Du sicherlich Recht:
Ich habe in meinem bisherigen Leben sehr viel nicht verstanden.
Und es ist noch lange nicht vorbei damit.
Aber wieso meinst Du, mir das als Blödheit vorwerfen zu müssen?
Siehste, schon wieder was, das ich nicht verstehe ..... ;)

Dein ach, '"ich bin so toll und mir geht es so gut und ich bin so frei", kennen wir schon, aber es ist nichts anderes als Verleugnung der Wahrheit, um Istzustand ertragen zu können. Da habe ich nichts dagegen, genauso wie gegen Deinen Irrtum der blinden Gehässigkeit.

Dir ergeht es genauso wie allen anderen, das schließt auch Abwehrmechanismen mitein.
 
AW: Das Heil kommt von den Juden

Du beschreibst hier, wie "man" dieses und jenes anschauen, bewerten, einsehen soll bzw. kann, um schlußendlich zu einer Haltung der Gelassenheit zu sich selbst und zu anderen und zum Tod zu gelangen.

Mit dem Ergebnis dieser Haltung bin ich einverstanden aber die Herleitung über ein nicht oder nur kaum vorhandenes "Ich" finde ich komplett unlogisch, denn wer hat sich denn nun bemüht und hat diese Haltung erworben, wenn es kein "Ich" gibt?

Ich versuche es dir anderes zu erklären: Das, was Menschen für ihr "ich" halten ist nicht ihr "ich". Ein Sammelsurium von zusammenwirkenden Einflüssen hat so etwas wie ein Bemühen ausgelöst und lässt die Annahme entstehen, eine Haltung erworben zu haben. Ich gehe mit Dir konform, dass etwas diesen Einflüssen zugrundeliegt, die diese Einflüsse erst zulassen. Was das ist, Geist, Seele, Energie, weiß ich nicht. Ich glaube aber, dass dieses etwas in Beziehung zu x steht.
 
AW: Das Heil kommt von den Juden

Stimmt. Es ist wurscht, welches Wort für dieses "Sammelsurium" verwendet wird. Aber es ist überaus praktikabel für dieses "Sammelsurium" ein Wort zu benutzen, denn es ist, ob es nun "Illusion" genannt wird oder "bittersüße Realität", alles was wir haben/sind.

Ich finde diese populäre These vom angeblich nicht existierenden Ich belanglos. Ich brauche diesen billigen Trost nicht. Es spielt doch keine Rolle auf welchen eingebildeten Fakten (die von Menschen eh nicht wahrnehmbar sind) dasjenige basiert, was als Existenz wahrgenommen wird. Es ist halt, was es ist und jeder (bzw. jedes nicht vorhandene Ich :D) muss es irgendwie nehmen und aushalten.

Ja. Das Interessante an Worten ist nur, welche Gefühle, Vorstellungen und Handlungen sie in/bei Menschen auslösen können. Ich vermute, daß die meisten Menschen keinen "inneren Abstand" zu Worten haben und Worte oft unbewusst für äquivalent zu dem halten, was sie ausdrücken.


Worte sind Aus-scheidungen des verarbeitenden Geistes untauglich als Wegweiser oder Kundgeber von Ent-scheidungen.

Nein, sein kleines Ich zu verleugnen bringt keinen Trost, eher zerschneidet es den eigenen Schicksalsfaden und nimmt so auch noch die innere Orientierung.

Mich tröstet es, eigenes Erleben oder Sehnen anders ausgedrückt wiederzuerkennen, z.B. hier http://www.youtube.com/watch?v=m_SaZHXPO8k,
wobei ich bemerkenswert finde, dass auch nach diesen Einheitserlebnissen die Selbstwahrnehmung als Ich, wenn auch als neues Ich mit veränderter Einstellung ausgedrückt wird.
 
AW: Das Heil kommt von den Juden

Johann Wilhelm kann "ich" sagen, aber er ahnt, dass er dabei auf einer falschen Spur ist, weil nicht klar ist, was sich wovon abgrenzt. "Ich" habe Gefühle, die sich ändern, "ich" habe Wahrnehmungen, die sich ändern, Fähigkeiten, die sich ändern und Bewusstseinszustände, die sich ändern.
Wenn dieses "ich" in seiner Charakterisierung von all diesen Sachen abhängig ist, was ist es dann? Eine Ansammlung von veränderlichen Faktoren, die sich abgrenzen, sobald sich aber ein Faktor verändert, kann die ganze Abgrenzungssituation hinfällig werden. Man macht sich, wenn man "ich" sagt, etwas vor. Man will sich abgrenzen, aber in Wahrheit grenzt sich eine Illusion ab.

Johann Wilhelm, der dies geschrieben hat, ist so in der nächsten Sekunde nicht mehr existent, da könnte er zB über Spongebob - Schwammkopf schreiben, nur weil sich ein Faktor, zB Gefühle oder Bewusstsein geändert hat. Mit anderen Worten, die Illusion Johann wilhelm ist der Veränderung unterworfen. Das was er zB vorher war, existiert in der nächsten Sekunde vielleicht nicht mehr. Genauso ist es, wenn man stirbt. Nur glaubt die Anhäufung von verschiedenen Faktoren dass es dann aus ist, weil es der Illusion eines "Ichs" erliegt.



Bewusstes differenzierendes Unterscheiden-Können, das Gewahr-Werden unterschiedlicher Seins-Zustände vermag nur ein ein sich seiner Selbst bewusstes ICH. - Es ist das ICH Wilhelms, welches jenes bei klarem Bewusstsein vermag - und hier vorbildhaft die Existenz seines eigenen ICH unter Beweis stellt.
 
AW: Das Heil kommt von den Juden

Dass Du es anhaltend vorziehst,
Dich wie Arschloch zu benehmen,
wäre vielleicht wenigstens unterhaltsam,
wenn Du es nicht
auf so impertinent dumme Art tätest.

Wer ist denn 'wir' in Deiner Aussage?
Und was weißt Du über mein Leben?
Du hast ja nicht mal in Deinem genug erlebt,
um Dir solches Urteilen über andere leisten zu können.
Als zuckersüchtiger Hanswurst hast Du
offensichtlich ganzen Tag nichts anderes zu tun,
als Dich eitler Hirnwichserei hinzugeben.

Angeblich bist Du ja noch jung.
Warum tust Du nichts Sinnvolleres?
Aber vielleicht bist Du ja
auch nur irgendwie schwer gehandicapt
und kannst darum kein anderes Leben leben.
Wie auch immer -
gibt behinderte wie nichtbehinderte Arschlochkinder.
Für mich bist Du genau so eins.
Boah, wie oft Du schon in Weichteile getreten hast!
Ich krieg jedesmal Hals,
wenn ich mich an die unzähligen Gemeinheiten erinnere,
die Du hier schon vom Stapel gelassen hast.
Anderen wehzutun scheint Dir Befriedigung zu schenken.

Danke, danke. Als Johann Wilhelm macht er genau da weiter, wo er als manfredo aufgehört hat.
 
AW: Das Heil kommt von den Juden

Ich versuche es dir anderes zu erklären: Das, was Menschen für ihr "ich" halten ist nicht ihr "ich". Ein Sammelsurium von zusammenwirkenden Einflüssen hat so etwas wie ein Bemühen ausgelöst und lässt die Annahme entstehen, eine Haltung erworben zu haben. Ich gehe mit Dir konform, dass etwas diesen Einflüssen zugrundeliegt, die diese Einflüsse erst zulassen. Was das ist, Geist, Seele, Energie, weiß ich nicht. Ich glaube aber, dass dieses etwas in Beziehung zu x steht.

Danke für die Erklärung aber die nebulöse Vorstellung von einem "nicht existenten Ich" ist in meiner Denkwelt sinnlos.

Wenn jedes Lebewesen organischer Bestandteil eines größeren Wesens ist, in dessen Körper es einmalig aber ersetzbar, sterblich aber sich ständig erneuernd seinen "Dienst" tut, dann ist es müßig an der begrenzten Selbstwahrnehmung dieser Wesen herum zu nörgeln, weil die nämlich ziemlich wurscht ist.
 
AW: Das Heil kommt von den Juden

...
Mich tröstet es, eigenes Erleben oder Sehnen anders ausgedrückt wiederzuerkennen, z.B. hier http://www.youtube.com/watch?v=m_SaZHXPO8k,
wobei ich bemerkenswert finde, dass auch nach diesen Einheitserlebnissen die Selbstwahrnehmung als Ich, wenn auch als neues Ich mit veränderter Einstellung ausgedrückt wird.

Ja, das All-ein-fühlen :kuesse:, wie in dem Video, tröstet mich auch, was aber nicht gegen eine, möglichst liebevoll praktizierte, Ich-Abgrenzung spricht. :)
 
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